Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lady Sunshine und Mister Moon

Lady Sunshine und Mister Moon

Titel: Lady Sunshine und Mister Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Andersen
Vom Netzwerk:
Carly ließ er dabei nicht aus den Augen. Sie war barfuß und wirkte vollkommen entspannt. Und auf einmal fiel auch von ihm jegliche Anspannung ab.
    Vielleicht war es noch etwas verfrüht, ihr von dem neuen Job zu erzählen. Schließlich war der Vertrag noch nicht unterschrieben. Weshalb dann diese unnötige Eile? Nach dem Meeting mit Oscar Freeling blieb noch mehr als genug Zeit.
    Erleichtert richtete Wolf sich auf und streckte die Hand aus, um ihr über die Wange zu streichen.
    „Du siehst heute wieder sehr schön aus.“
    „Findest du?“ Sie schenkte ihm ein süßes Lächeln. „Das sind genau die Worte, die ein Mädchen hören will. Komm rein, dann kannst du mir mehr erzählen.“
    Er folgte ihr ins Wohnzimmer, wo die Sonntagszeitung in Einzelteilen auf Holzboden und Sesseln verstreut lag. Auf dem Couchtisch stand schmutziges Geschirr. „Störe ich dich gerade?“, fragte er. „Vielleicht beim Aufsammeln der Bombe, die hier eingeschlagen hat?“
    „Netter Versuch, Jones, aber du irrst dich. Meine Babys und ich sind einfach nur faul. Das solltest du auch mal machen.“ Sie räumte einen mit Chintz bezogenen Sessel frei und dirigierte ihn dort hinein. „Bist du heute schon dazu gekommen, Zeitung zu lesen?“
    „Nein. Ich habe mich aus dem Bett gequält und Nik zu einer Poolparty bei seinen Freunden gebracht.“
    Sie nickte. „Oh, klar. Bei Kev Fitzpatrick.“ Sie drückte ihm die Zeitung in die Hand, die sie vom Sessel geräumt hatte, und schob mit dem Fuß einen Hocker in seine Richtung. „Setz dich erst mal und wirf einen Blick in die Zeitung.“ Damit ließ sie sich auf das gegenüberliegende Sofa fallen.
    „Warte mal.“ Er runzelte die Stirn. „Kev? Er hat aber was anderes gesagt.“ Ein komisches Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Er hielt mitten in der Bewegung inne und sah Carly an. „Großartig. Dann hab ich ihn gerade bei jemandem abgeliefert, dessen Namen ich noch nie gehört habe.“
    „Du hast schon von ihm gehört, Schätzchen. Er wird von allen Paddy genannt.“
    Er ließ die Zeitung sinken und rieb sich mit den Fingern über die Stirn. „Woher weißt du solche Sachen?“
    Sie hob die Achseln. „Ich bin eine Frau. Ich kann mir Details merken. Zum Beispiel könnte ich wetten, dass du Kevs Eltern kennengelernt hast, als du Nik bei ihnen abgeliefert hast, oder?“
    „Nein. Ich habe ihn vor dem Haus rausgelassen.“ Als sie mit den Augen rollte, verteidigte er sich. „Hey, ich habe ihn immerhin bis zur Tür gebracht. Ich hatte eigentlich befürchtet, dass er mir vorschlägt, ich soll ihn an der Ecke absetzen.“
    Carly schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln. „Eine Frau hätte ihn niemals zu dieser Party gehen lassen, bevor sie sich nicht das Haus und die Eltern angesehen hätte.“
    „Ha! Du kennst Niks Mutter ganz offensichtlich nicht.“
    Sie schwieg einen Augenblick und nickte. „Das stimmt. Ich kenne sie nicht. Und ich verallgemeinere, was nie gut ist. Willst du einen Kaffee?“
    „Das wäre nett.“ Er nahm die Zeitung zur Hand, aber er konnte die Augen nicht von ihr lassen, während sie Tassen und Teller vom Couchtisch räumte, um damit in die Küche zu gehen.
    „Holst du ihn nach der Party wieder ab?“, rief sie.
    „Ja.“
    „Gut. Dann geh einfach rein und stell dich Kevins Familie vor.“
    „Das werde ich tun. In Wahrheit …“, gestand er, „… kenne ich nicht mal Kev … oder einen anderen von Niks Freunden. Sie sind nie da, wenn ich es bin, und umgekehrt.“
    „Es sind nette Jungs.“ Carly brachte einen Pott mit dampfendem Kaffee und einen kleinen Teller, auf dem ein getoasteter Bagel mit Frischkäse lag. „Hier. Ich wette, du hast heute auch noch nichts gegessen.“
    „Danke.“ Wann hatte sich das letzte Mal jemand so um ihn gekümmert? Wolf konnte sich nicht erinnern. Berührt von ihrer Umsichtigkeit, biss er in den Bagel und betrachtete sie, während er kaute. Schließlich sagte er: „Ich vermute, du weißt, dass Nik bald Geburtstag hat.“
    Sie lächelte. „Er hat es vielleicht ein- oder zweimal erwähnt.“
    „Ich denke darüber nach, ihm ein Auto zu schenken. Hast du Lust, mir beim Aussuchen zu helfen?“ Als sie seinem Blick auswich, ruderte er zurück. „Was ist denn? Hältst du das für keine gute Idee?“
    „Nein. Das ist es nicht. Ich halte es nur für …“ Sie schüttelte den Kopf. „Wow. Ein sehr großzügiges Geschenk. Er wird ausflippen!“
    „Ja.“ Er grinste sie an. „Ein echter Kerl braucht einen eigenen fahrbaren

Weitere Kostenlose Bücher