Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)
eröffnet „was soll das denn noch wert sein?“
Der Zirkel verfügt e über ein kleines Finanzpolster, entstanden durch die monatlichen freiwilligen Einzahlungen, auf die sich die Frauen geeinigt hatten. Sobald das jeweilige Geschäft der Frauen ertragreich lief und sie es aufbringen konnte, zahlte jede einen monatlichen Beitrag von 200 Euro, die Kim auf einem Festgeldkonto verwaltete. Da bis jetzt nur wenig davon ausgegeben werden musste, hatte sich ein kleines Sümmchen angesammelt. Aber das war bei weitem nicht so viel, dass man dies Geschäft davon hätte finanzieren können. Daher war sie zusammen mit Glenn auf die Idee gekommen, das Geschäft selbst zu kaufen und als Investitionsobjekt zu einem günstigen Preis zu vermieten. So der Plan. Nur war die Summe auf ihrem Konto auch nicht unerschöpflich und Kim wusste, dass sie geschickt verhandeln musste, um im Limit zu bleiben. Herr Attermann erwies sich als zäher Verhandlungspartner und versuchte mit seinem gesamten Geschick die Vorzüge des Objekts und vor allem die Lage in der Königstraße hervorzuheben. Aber Kim ließ sich nicht davon beeindrucken und machte dem Verkäufer klar, dass sie nicht gezwungen war, das Geschäft zu kaufen. In die Waagschale legte sie noch das Argument, dass Gebäude würde ja schon länger leer stehen und dass hätte ihrer Meinung nach mit dem hohen Maß an Renovierungsbedarf zu tun. Schließlich lenkte er ein, und Kim, die schon einen Vorvertrag in der Tasche hatte, in den sie noch die verhandelten Daten eintrug und unterschreiben ließ, war zufrieden mit dem Ergebnis. Herr Attermann versprach in den nächsten Tagen den Kaufvertrag vorzubereiten und einen Notartermin zu vereinbaren, um das Geschäft perfekt zu machen. Spontan kam Kim die Idee, auf einen Din-A-4- Zettel in großen Buchstaben „zu vermieten“ zu schreiben und in ein Fenster zu kleben. Darunter notierte sie die Telefonnummer von Stefan, mit dem sie vereinbart hatte, dass er als Mittelsmann in der Rolle des Vermieters auftreten sollte. Sie hoffte, dass Linda möglichst schnell anbeißen und die Nummer wählen würde, vorausgesetzt Yvette hatte sich nicht geirrt und Linda hatte wirklich Interesse an dem Geschäft. Dann musste Stefan irgendwie dafür sorgen, dass sie bei einer Besichtigung total begeistert sein würde. Ansonsten hätte Kim ein Problem in Form eines renovierungsbedürftigen Ladenlokals zu lösen. Mit einem leicht mulmigen Gefühl, dass dieser Schnellschuss nicht zu übereilt war, verabschiedete sie sich von Herrn Attermann und stieg in ihren schwarzen Flitzer.
Während des Besichtigungstermins war das Gewitter vollends über Hamburg gezogen und donnerte drohend am Himmel. Die Luft schmeckte nach Metall. Aber nicht nur deswegen beeilte sich Kim um nach Hause zu kommen, denn auch die Aussicht , noch etwas Zeit mit Glenn verbringen zu können, zog sie heim.
Die prickelnde Gewitterluft tat ihr übriges , um Kim in eine elektrisierend erotische Stimmung zu versetzen. Die Luft war immens schwül und feine Schweißperlen bildeten sich auf ihrem Rücken, als sie mit dem Fahrstuhl zu ihrer Wohnung fuhr. Froh, der drückenden Hitze entkommen zu sein, denn in ihrer Penthauswohnung war es deutlich kühler, legte Kim ihre Tasche ab und schlüpfte aus den schwarzen Pumps, fest entschlossen zunächst einmal duschen zu gehen, bevor Glenn wieder zurückkäme. Doch dieser kam ihr schon auf halbem Wege zum Bad im Schlafzimmer entgegen. Offenbar hatte er denselben Gedanken, denn er war lediglich mit einem weißen Handtuch um die Hüften bekleidet und trocknete sich mit einem weiteren Handtuch die Haare. Er lächelte ihr verschmitzt entgegen und sagte: „Na, hast du all unser Geld ausgegeben“? „Ja“, erwiderte sie mit gespieltem schuldigen Blick „jetzt haben wir kein Geld mehr um dir etwas zum Anziehen zu kaufen und du musst immer so schön wie jetzt herumlaufen“. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte und seine Augen schienen zu sagen „na warte wenn ich dich in die Finger bekomme“. Kim fühlte sich angenehm ausgeliefert. Sein Blick gab ihr das Gefühl, die Beute eines Raubtiers zu sein und genauso langsam und bedrohlich kam er auf sie zu. Geschmeidig wie ein Panther. Seine trainierte Brust glänzte wegen der drückenden Hitze schon wieder vor Schweiß. Als er ihr in Atemnähe gegenüberstand, strich sie andächtig darüber, um ihm im nächsten Moment das Handtuch zu entreißen und ihn auf das Bett zu stoßen. Er ließ es mit sich geschehen und
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