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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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wecken.
    „Alles auf den Teppich, es geht weiter!“ „Ist irgend etwas?“ , fragte Lagon verwundert. Heggal sah gehetzt aus und seine fröhliche Miene wirkte gespielt. „Ach, was sollte denn los sein?“
     
    Doch im nächsten Moment wurde jede Frage von Lagon überflüssig. Kopriep platzte, wie von einem Ungeheuer gejagt aus einem Gebüsch. „Heggal! Es sind wirklich Werwölfe! Und sie sind auf der Suche nach uns , glaube ich!“ „Dann nichts wie weg!“ , befahl Heggal.
    Alle gespielte Gelassenheit fiel von ihm ab, während er Lagon, Bundun und Kopriep auf den Teppich scheuchte und ihn abfliegen ließ. „Was ist denn überhaupt los?“ , fragte Bundun empört. „ Heggal und ich haben die ganze Nacht Wache gehalten“ , begann Kopriep zu erklären , „k urz vor Sonnenaufgang war ich dran. Da bemerkte ich, dass sich unserem Lagerplatz auffallend viele Gestalten näherten und für mich sahen die aus wie Werwölfe.“
    „ Wie konntest du das erkennen? Sie w aren doch nicht verwandelt? “ „ „ Ich habe es gerochen!“ , zischte Kopriep bedeutungsvoll , „ dann ich habe jedenfalls Heggal gerufen und gemeinsam beschlossen wir dich zu wecken und aufzubrechen. Wir wollten dich auch nicht beunruhigen und deshalb habe ich so getan , als wäre alles in Ordnung.“
    „Wir wussten ja auch noch gar nicht sicher , dass es Werwölfe waren“ , erklärte Heggal, „ a ber als ich schon weg war und nur noch Kopriep Vorort , da hat sich einer von denen verwandelt. Ich fürchte, dass sie unsere Spur aufgenommen haben.“
    ´ Wie konnten die uns so schnell einholen? Seit wir Kalh eim verlassen haben, haben wir D uzende von Meilen zurückgelegt, was für die meisten Lebewesen unmöglich ist , vor allem über Nacht! ` „Warum in der Nacht?“ fragte Lagon. Heggal schien wieder zu überlegen. Wahrscheinlich darüber, ob es gegen seine Befehle verstoßen würde, das zu erklären. Aber schließlich entschloss er sich, dass es nicht schaden könnte, wenn Lagon wüsste, wer oder was ihn fangen und auffressen wollte.
    „Werwölfe beziehen den größten Teil ihrer Macht aus dem Licht des Mondes. Je voller der Mond, desto stärker der Wolf. Sei froh, dass heute kein Vollmond ist! Sonst hätten unsere Verfolger uns innerhalb von ein paar Sekunden ei ngeholt. Und dann hätten sie uns zerschmettert! Der Werwolf und der Mond sind eine tödliche Kombination! Aber was mich wirklich beunruhigt,“ sagte Heggal, als hätte er nicht gerade eine Rasse von blutrünstigen Ungeheuern beschrieben, die sich unglücklicherweise direkt hinter ihnen befand en und ihre Verfolgung bestimmt noch nicht aufgegeben hatten , „ist, dass sie uns überhaupt gefunden haben. Von all den Ruten, die wir hätten nehmen können, ist es sehr unwahrscheinli ch, dass sie ausgerechnet die erraten haben, die wir dann tatsächlich genommen haben. Das kann nur eins bedeuten, nämlich das s die, die uns jagen , auch andere Handlange r haben, die sie auf die andere Strecken geschickt haben. Und jetzt, da sie eine Spur haben, werden wohl bald auch die anderen zu sammen treffen, wo wir denen gerade so knapp entronnen sind.“
     
    Lagon merkte, dass er bleich wurde. Das war en keine Leute , die die Kinder von alten Gegnern fangen wollte n , um ihren Rivalen noch nach dem Tod eins auszuwischen. Egal was Heggal sagte, Lagon war klar, dass es hier nicht um seine Mutter gehen konnte, sondern um ihn. Aber er wusste, dass es keinen Sinn machen würde zu fragen.
    ´Heggal wird mir nichts sagen. Ich muss warten, bis ich die Möglichkeit bekomme , es selbst herauszufinden`
    „ Und was jetzt?“ , fragte er. „Nun, wenn wir keine Pause mehr machen, sind wir morgen Mittag in Korroniea“ , antwortete Heggal, „s elbst der schnellste Werwolf kann keinen fliegenden Teppich verfolgen!“
    Lagon hoffte, dass das nicht wieder nur gespielte Zuversicht war.
     
    Er wandte sich an Bundun . „Wie geht es Dir heute Morgen?“
    „Na ja, wie sich ein Regenbogenvogel so fühlt , wenn er in seiner Bestimmung versagt hat“ , klagte Bundun.
    „Aber du hast doch nicht in deiner Bestimmung versagt!“ , tröstete Lagon Bundun.
    „Doch habe ich! Das Haus, das ich bewachen sollte ist zerstört. Und von seinen Bewohnern bist nur noch du übrig.“
    „Nein , Bundun!“ , sagte Lagon streng , „das war doch nicht d eine Schuld! Du hast getan, was in deiner Macht stand.“
    „Aber es hat ja dann doch nichts genützt…“
    Lagon verstand was Bundun meinte. Er gab sich auch selbst die Schuld,

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