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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Länder der Elfen, der Menschen, Fenen und des Hexenvolkes trafen.
    Und außerdem die Flüsse Vonda, Vonde und Vondi. „Ach so!“ , rief Lagon, „d ann fließen alle drei großen Flüsse durch Korroniea!“ „Genau “ , bestätigte Heggal mit einem zufriedenen Lächeln , „a ber natürlich ist es anders herum: Korroniea wurde da erbaut, wo sich die größten Flüsse – die auch Flüsse des Königs genannt werden – treffen. Vor dem großen Pakt versuchten die Könige immer wieder, dort eine Stadt zu errichten. E s heißt, dass der König, der an diesem Ort herrscht, Herr über die Flüsse ist u nd damit über ganz Lagrosiea . Deshalb waren die Kollegen des jeweiligen, baufreudigen Königs nicht sonderlich entzückt über dessen Vorhaben und brachten das Bauprojekt mit ihren Beschwerden zum Scheitern.
    M eist spielte auch schweres Geschütz dabei eine Rolle. Als dann der Pakt geschlossen wurde, beschlossen die Gründungsherrscher , den Sitz ihres Bundes an dieser Stelle zu errichten. Dies sollte weniger eine moralische Machtstärkung sein , als eher eine Werbung. Denn schließlich sollten alle Völker dem Pak t beitreten.
     
    „U nd das hat funktioniert?“ , fragte Lagon zweifelnd. „Guck dir die Karte an. Alle Länder mit einer blauen Grenze gehören zum Pakt.“ Lagon sah was Heggal meinte. So ziemlich jeder Grashalm gehörte zu Pakt. Es gab ein paar autonome Staaten, die offenbar ihre Unabhängigkeit b ewahren wollten. Was ihr gutes R echt war – fand Lagon. Jedes Volk sollte selbst entscheiden , wie es leben wollte und es sich nicht von wirtschaftlich oder militärisch stärkeren Nachbarn vorschreiben lassen. Denn das käme einer Unterdrückung gleich.
    „Behalte die Karte, wenn du magst. Wir haben ein paar davon.“
    „Ja, danke, die kann ich bestimmt noch mal gebrauchen.“
    ´S ie haben ja noch ein paar davon` , brummte Lagon in sich hinein.
    „Die wollen sie dir bloß nicht zeigen“ , flüsterte eine Stimme in Lagons Nähe. Bundun war erwacht.
    „He, geht’s dir gut?“ , fragte Lagon. „Lagon, wo sind wir?“ „ Auf dem Weg nach Korroniea, zu den Liewanen … a ber was ist eigentlich passiert, als ich weg war?“
    Bundun hob leicht den Kopf und begann mit seinen Knopfaugen die Umgebung zu erkunden. „Lagon! Was? Wie?“
    „Ich erkläre es Dir später aber er zähle du erstmal!“ Bundun schloss die Augen und schien nachzudenken. Dann ö ffnete er sie wieder. „Ich weiß nicht genau“ , sagte er schließlich , „a ber nachdem du weg warst, kam nach einer Weile ein junger Bursche mit blondem Haar, blauen Augen und bleicher Haut … “
    „Ja den habe ich auch gesehen “ , redete Lagon dazwischen.
    „Und er war ganz allein, sagst du?“ , mischte sich Heggal ein.
    „Wer bist Du?“ , fragte Bundun.
    „Das ist Heggal und der Kobold da hin ten ist Kopriep“ , erklärte Lagon „aber erzähl weiter!“
     
    Bundun bewahrte sich offenbar alle weiteren Fragen für später auf und begann weiter zu erzählen: „ Der Typ hat angefangen Lagie Fragen zu stellen: Wer ihre Eltern seien, ob sie wüsste wo sie herkommt und über dich hat er auch Fragen gestellt. Aber als Lagie ihm keine Antwort geben wollte, griff er sie mit magischen Kräften an. Ich habe versucht ihn aufzuhalten aber er war zu stark. Und dann bin ich hier wieder aufgewacht.“
    Lagon nickte und fing an zu erzählen, was er im ´Goldenen Hering` erfahren, wie er im Turm auf Lerdan getroffen und wie Heggal un d Kopriep ihm angeboten hatt en mit nach Korroniea zu kommen.
    „Und wo ist der Schlüssel jetzt?“ , fragte Bundun als Lagon seinen Bericht beendet hatte. „Ich habe ihn“ , sagte Heggal und re i chte Lagon den Schlüssel , „a ls neuer Träger des Schlüssels, solltest Du ihn nicht einfach so herumliegen lassen. Trage ihn von jetzt an bei dir und versuche ein gutes Versteck dafür zu finden. J etzt sollten wir uns einen guten Rastplatz für die Nacht suchen.“
     
    So kam es, dass die vier bei Sonnenuntergang in einem geschütz ten Wäldchen ihr Lager auf schl ugen . Doch Lagon konnte lange Zeit nicht einschlafen. ´ Es heißt, dass das Leben eines Menschen sich an ei nem einzigen Punkt ändern kann` , dachte er.
     
    Wer das auch immer gesagt hatte: Er hatte echt damit!
     
     
     
     
     
    Luftkampf
     
    Am nächsten Morgen wurde Lagon unsanft aus dem Schlaf gerissen.
    „ Guten Morgen, Schlafmütze!“ , trällerte Heggal vergnügt. Offenbar hatte er nur auf den Sonnenaufgang gewartet , um Lagon zu

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