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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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der Spurensuche fertig sind, treffen wir uns in der Geierschlucht.“
    „Entschuldigung“, meldete sich Silp zum ersten Mal zu Wort , „von Korroniea bis nach Unterburg oder Kranze ldamma sind es mehrere Wochen, s elbst mit unseren Teppichen. Wir können nicht ewig und drei Tage wegbleiben.“
    „Gut, dass ihr Liewanen ja dafür vorgesorgt und ein raffiniertes System aus magischen Portalen errichtet habt!“
     
     
     
     
    Der Königliche Sonderbeauftragte
     
    „Das halte ich für eine schlechte Idee!“ , quiekte S ilp, „n ein, das ist untertrieben. Von allen Dingen, die man machen kann, ist das wahrscheinlich die dämlichste!“
    „Jetzt halte mal die Klappe!“ , schimpfte Mundra , „d u tust ja so, als wollten wir dem Riesenkönig die Krone vom Kopf klauen.“
    „So schwer ist das gar nicht“, sagte Sabbal , „habe ich schon mal gemacht. Ich konnte den schmucken Hut nur leider nicht mitnehmen, war einfach zu unhandlich.“
    Lagon seufzte. Er und die anderen befanden sich in der Gaddenspitze , auf dem Weg zum magischen Portal, mit dem sie zu ihrem jeweiligen Ziel orten gelangen wollten. Bevor sie sich am Vorabend getrennt hatten, hatten die fünf beschlossen noch vor dem ersten Sonnenstrahl nach Kranzeldamma und Unterburg aufzubrechen. Da dies natürlich mit viel zu frühem Aufstehen verbunden war, fühlte sich Lagon wie ein wandelndes Brett. Aber ihm war bewusst, dass sie sich auf ziemlich dünnem Eis bewegten. Zwar hatte er sie noch nie gesehen, aber er war sich ziemlich sicher, dass die magischen Portale kein Spielzeug waren . U nd darüber hinaus versuchten sie auch noch Sabbal mitzuschmuggeln.
    W enn jemand Sabbals Hand sehen und bemerken würde, dass er keinen Ring trug, müssten sie erklären, weshalb sie einen Nichtliewanen durch das Tor bringen wollten. Das wü rde ohne Frage zu Verzögerungen und unangenehmen Fragen führen. S chlimmstenfalls könnte ihr Vorhaben an die Ohren von Wrador dringen, der ganz sicher eins und eins zusammenzählen konnte.
     
    „Hier ist es“ , flüsterte Bundun und wirklich befanden sich die f ünf vor einer Tür  am Hauptportal des Liewanen-Transport-Netzwerkes.
    „Ob jemand drin ist?“ , fragte Mundra.
    „Wohl eher nicht. Um diese Zeit ist die Gaddenspitze wie ausgestorben. Na dann los!“ , sagte Silp mutig. Er ging als Erster , gefolgt von Lagon, der etwas sah, was er nicht erwartet hatte, nämlich gar nichts! Der Raum war absolut leer, mit Ausnahme eines mannshohen  Bildes, das auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes hing. Und wie bei allen Bildern in der Gaddenspitze , drang aus diesem echtes Tageslicht, n u r mit dem Unterschied, das es in allen anderen Bildern, an denen Lagon und seine Gefährten vorbei gegangen waren, jetzt Nacht war.
    „ Wo ist denn jetzt das Portal?“ , erkundigte sich Bundun.
    „Da!“ , sagte Sabbal und deutete auf da Bild.
    „Das Bild?!“ , fragte Lagon ungläubig.
    „Das Bild ! “ , bestätigte Sabbal.
    „Na gut , und wie benutzt man das Ding?“
    „Das kann ausnahmsweise mal ich erklären“ , verkündete Silp.
    „Ach, hat dir das ein Fop bär erzählt?“ , kicherte Mundra.
    „Nein , ich habe es in einem Buch gelesen!“ , bellte Silp zurück , „w ir müssen durch das Bild gehen und kommen aus einem anderen wieder heraus.“ „Na dann, ab ins Bild!“
     
    „Nicht so schnell ihr Raudies!“
    Alle f ünf sprangen herum. Ein alter , grauhaariger Mann, der aussah, als wäre er gerade aus einem Haufen Sägespäne gekrochen und mit einer Brille , aus deren fingerdicken Gläsern der Alte sie alle anglotzte. Hätte Lagon nicht das unangenehme Gefühl gehabt, das einen peinigt , wenn man erwischt wurde, hätte er gelacht.
    „So, so, so, habe ich euch also dabei erwischt, wie ihr heimlich das Portal benutzen wolltet. Zallda, dem Hüter der Portale entgeht nun mal nichts!“ Zallda ging auf seine Gefangene n zu, um sie besser zu erkennen . „ W er seid ihr eigentlich. Ich kann mich gar nicht erinnern , euch schon mal erwischt zu haben. “
    „Lagon“ , stammelte dieser und Mundra, Silp und Bundun gaben ebenfalls ihre jeweiligen Namen an.
    „Und wer bist du?“ , fragte Zallda Sabbal, als er vor diesem stand.
    „Nennt mich Emi lti, wenn ihr wollt. Aber ihr könnt mir auch einen Spitznamen geben , großer Portalwächter. Das tun sowieso alle. Von Schmierseife bis Tintenfass ist alles dabei. “
    Zallda schien zu merken, dass er hier verhohnepipelt wurde , aber glücklicherweise hakte er nicht weiter nach und

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