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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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werden sollen?“, fragte Lagon ungläubig. „Natürlich nicht, soviel Glück hat das glücklichste Glücksschwein nicht aber ich ha b e schon einen ziemlichen Glückst reffer gelandet“ , lachte Sabbal , „ d u musst mir glauben, es ist ein echt er Zufall. Da s ist ein Bericht darüber, dass nur ein S echstel aller Zwergenbeamten die Elfenschrift lesen kann und wenn wir nicht gerade an einen von denen geraten, können wir damit wunderbar an den Zwergen vorbei kommen. Aha, da sind wir ja.“
     
    Sie waren an einem Bild angekommen, dessen Rahmen genau so aussah, wie der, durch den sie auf den Pfad gekommen waren. Nur das auf dem Bild nicht Gaddenspitze , sondern Kranzeldamma stand. Der Raum, der hier gemalt war, sah dem i n Korroniea sehr ähnlich, außer dass dieser Raum leicht von Sonnenlicht erhellt w ar . Offenbar hatte der Raum keine Tür.
    „Nach dir“ , bot Lagon an. Weniger aus Höflichkeit, denn aus Vorsicht. „Wie du meinst“ , flötete Sabbal und schritt durch die Leinwand.
    „Na los!“, kommandierte Bundun auf Lagons Schulter , „sonst läuft der noch weg!“ Also folgte er Sabbal durchs Bild. Tatsächlich hatte dieser Raum, statt einer Tür , nur einen Durchgang, durch den Sabbal gerade verschwand.
    „Komm schon“ , rief er Lagon zu , „Königliche Sonderbeauftragte kommen nie zu spät!“
    „Aber wir haben doch gar keinen Termin, oder?“
    „Es geht ums Prinzip , Lagon. Also hopp, hopp, hopp!”
     
    Als Lagon den Durchgang passiert hatte, sah er, dass sie gerade aus einem flachen Steingebäude getreten waren, das sich auf dem Gipfel eines Berges befand. Sie waren über der Schneegrenze, wie Lagon an den Nachbarbergen sah. Doch da, wo Lagon stand, lag kein Schnee . Außerdem stellte er verwirrt fest, das s er keine Probleme mit der Atmung hatte, obwohl er bei dieser Höhe eigentlich Beschwerden bekommen müsste.
    „Das muss ein Zauber gewesen sein, der angelegt wurde, als der Eingang des Portal s hier gebaut wurde“ , erklärte Lagon Bundun.
    „I ch wünschte, die hätten auch was gegen die Kälte getan“, beklagte sich Bundun , „ich fier mir ja die Federn ab!“
    „Hallo , du Vogel!“ , rief Sabbal ä rgerlich zu ihnen herüber , „k omm her und bring Lagon mit. Hier geht’s runter.“
    Und wirklich, als Lagon und Bundun Sabbal erreichten, sah Lagon dass das, was er zuerst für eine Erdspalte gehalten hatte, in Wahrheit der Anfang einer Wendeltreppe war, die tief ins Innere des Berges führte.
     
    „Jetzt wird’s dü ster“ , erklärte Sabbal mit einem wohligen Schaudern, bevor er den Eingang von Kranzeldamma betrat. Ein paar hundert Meter weiter unten hörte Lagon schon die ersten Geräusche einer Stadt. Zuerst nur ein Brummen, dann ein gleichmäßiges Klopfen, schließlich das Pfeifen, Stoßen, Krachen und Knallen einzelner Aktivitäten und das Summen zahlloser Stimmen. Letzteres war aber wohl eher Einbildung. Und plötzlich waren sie angekommen . Die Wendeltreppe endete an einer Galerie, von der aus man auf die Stadt sehen konnte.
    Eigentlich sah Kranzeldamma aus, wie eine normale Stadt . Nur, dass sie sich in einer riesigen , um nicht zu sagen ge waltigen Tropfsteinhöhle befand. Das war Lagon neu. Die schlichten Häuser sahen gepflegt aus. Auf den Straßen tobte das Leben und auch sonst wies nichts auf den ungewöhnlichen Standort von Kranzeldamma hin. Es floss sogar ein Fluss durch die Stadt und Bahnschienen führten aus einem Tunnel auf der einen Seite der Höhle quer durch die Stadt und wieder in einen anderen Tunnel, in dem gerade ein Zug verschwand. In der Mitte von Kranzeldamma stand eine Festung.
     
    „Da müssen wir hin“ , sagte Sabbal und deutete auf die Festung. „Nur dort weiß man, wo in dieser Stadt der Schlüssel aufbewahrt w urde. “
    „D ann sollten wir da mal hingehen!“
    „Gehen? Lagon, du bist wirklich ein Anfänger!“ , tadelte Sabbal und schritt schon fast lächerlich gestelzt auf ein Banner zu, das auf der einen Seite des Auf gang s , durch den sie gerade gekommen waren, hing und riss es von der W and.
    „Was machst du denn da?“ , kreischte Lagon und sah sich um, ob jemand das gesehen hatte.
    „Siehst du doch. Ich besorg uns einen Weg nach unten.“ Sabbal zerriss das Banner, band die Enden der einen Hälfte um seine Handgelenke und gab das andere Lagon. „Bist du verrückt?“ , rief Lagon, „ d u willst doch wohl nicht runter springen!“
    „Natürlich will ich das. Willst du da etwa runter laufen?“
    „Das Tuch ist doch viel

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