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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Kelchsuche.“
    „Das kann doch nicht dein Ern st sein!“ , empörte sich Mundra , „wir können ihm nicht trauen!“
    „Was sollen wir denn sonst machen? Zusehen wie Dorrok sich den Kelch nimmt und der Herrscher von Lagrosiea wird?“
    „Natürlich nicht, aber sieh doch mal, wir vertrauen dem Wolf die Schafe an. Schlimmer noch: Unser Leben! Da können wir doch gleich von einer Brücke springen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der uns von hinten erwürgt , um uns die Stiefel zu klauen , ist tausend mal größer, als dass er uns dabei hilft , eines der mächtigsten magischen Artefakte zu finden.“ Dagegen konnte Lagon nicht viel sagen, denn er teilte diese Ansicht. Sabbal war jemand, der damit angab ein Gauner zu sein. Einer dem man den Rücken niemals zudrehen sollte. Einer , der sie von hinten erwürgen würde , um ihnen die Stiefel zu stehlen.
    – Aber er wollte den Lichtkelch. Sabbal hatte Recht! Tatsächlich fand er die Vorstellung , den verdammten Becher nach Korroniea zu bringen, ein wahrer Held zu werden und eine Statue in der Gaddenspitze gewidmet zu bekommen , verführerisch. Also warf er Mundra einen Blick zu, der soviel heißen sollte wie: Die anderen sind ja auch noch da und wir haben ja abgemacht, wenn er Zicken macht überwältigen wir ihn einfach. Das schien Mundra zu verstehen, denn sie sagte: „Auf deinen Verantwortung , wenn wir sterben , bist du ganz allein daran Schuld!“
     
    „Wunderbar, dann haben wir das ja geklärt!“ , frohlockte Sabbal , „ k ann ich jetzt das Buch haben?“
    „Bundun, du kannst hereinkommen“ , teilte Lagon dem Regenbogenvogel telepatisch mit. Eine Minute später öffnete sich die Kneipentür von selbst und Bundun flatterte, das Buch in den Krallen, herein.
    „Ach, dann ist das also der Vogel!“
    „Regenbogenvogel! Wenn ich bitten darf “ , krächzte Bundun.
    „Ach, von mir aus auch Kanarienvogel. Einen Schnabel habt ihr alle und jetzt gib mal das Buch her.“ Sabbal bekam es. Und jetzt wusste Lagon, war die erste Gelegenheit für Sabbal , sie übers Ohr zu hauen. Er konzentrierte sich und er merkte, dass Silp, Mundra und Bundun es ihm gleich taten. Doch Sabbal machte keine Anstalten sie irgendwie reinzulegen. Er blätterte in dem Buch herum und wirkte völlig entspannt. „Da haben wir es ja“ , sagte er schließlich. Er war an einer Seite angekommen, auf der sich nichts als ein handgemaltes Bild vom Lichtkelch befand. „Dann wollen wir mal“ , murmelte Sabbal, nahm sein Glas, das er bis dahin nicht angerührt hatte, nahm einen Schluck und bevor ihn jemand aufhalten konnte, goss er den Rest des Whiskys auf die Buchseite.
    „Bist du verrückt geworden?“ , schrie Mundra ihn an.
    „Was sollte denn  das?“ , fragte Lagon nicht viel leiser.
    Silp sah einfach nur entsetzt aus.
    „Seht doch einfach mal hin“, forderte Sabbal sie auf , „da soll noch mal jemand sagen, dass Alkohol nicht zum Licht führt.“ Und wirklich. Da, wo sich eben noch eine Zeichnung befunden hatte, löste sich eine Farbschicht und darunter kam eine Zeichnung zum Vorschein. Lagon konnte zwar nicht alles erkennen, weil sich Bundun vor sein Blickfeld gestellt hatte, aber er wusste was sie da entdeckt hatten: Eine Karte! „Das habe ich bei meinen Recherchen herausgefunden . Deshalb brauchte ich ja unbedingt dieses Buch“ , erklärte Sabbal . „A ber genug davon. Das ist eine Karte von einem Labyrinth, an dessen Ende sich die vier Tore befinden. Die Karte brauchen wir wohl, wenn wir nicht im Labyrinth verloren gehen wollen. Und nun zu meinem Plan: Da wir zu fünft sind , ist es nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Wir klappern alle Verstecke der Schlüssel ab und suchen nach den Hinweisen, wo der Kelch verste ckt ist. Zuerst in Kranzeldamma und Unterburg, dann in Kalheim und in der Stadt Luckstein . Danach müssen wir rauskriegen, wo die anderen Schlüssel sind. Gut. Lagon, ich und Bundun – richtig oder?“ „Richtig!“ , sagte Bundun.
    „Gut. Wir drei gehen nach Kranzeldamma. Das dürfte am schwierigsten werden, weil wir als erstes herausfinden müssen, wo der Schlüssel aufbewahrt wurde, bevor er auf seine Unglücksreise ging. Aber ich habe schon eine n Plan.“
     
    Lagon wusste nicht ob ihn das freuen oder beunruhigen sollte und sagte deshalb gar nichts. „Und ihr beide“ , Sabbal nickte Mundra und Silp zu , „geht nach Unterburg. Es dürfte ja nicht schwer sein, dort das ehemalige Versteck des Schlüssel s zu finden. Es wurde ja schon damals gefunden. Wenn wir mit

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