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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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konnte, war er mit der Entwicklung unzufrieden. „Das hättet ihr nicht tun sollen“, sagte er streng , „was wäre, wenn ich tot gewesen wäre? Oder schon längst zum Vampir gemacht worden wäre. Was hättet ihr dann getan?“
    „Was hätten wir dann getan?“ , wiederholte Sabbal . „Wenn du willst , schreibe ich dir bei Gelegenheit ein Buch mit diesem Titel, in dem es dann darum geht , wie wir uns aus der Situation gewunden hätten. Aber was willst du eigentlich. Es ist doch alles gut gegangen.“
    Bevor Lagon etwas darauf erwidern konnte , unterbrach ihn die blubbernde Stimme von Qualdon: „Achtung, fest halten, gleich durchbrechen wir das Haupttor!“
    Alle kamen diesem Vorschlag nach , und mit einem Krachen zersplitterte krachend das Tor.
    „Zum Hafen, mein treues Seeungeheuer!“ , befahl Sabbal , „wir müssen hier raus!“
    „Diesen Schluss hatte ich auch schon gezogen“, antwortete Qualdon würdevol l , „bleibt sitzen , meine kleinen F reunde. Ich werde die Geschwindigkeit erhöhen.“
    „Moment mal“, sagte Lagon. „W as ist denn mit den Vampiren? Wir können die hier doch nicht frei rumflattern lassen.“
    „Keine Sorge“, rief Silp , „daran haben wir schon gedacht , und mit den anderen Meereswesen, die im Aquarium gefangen waren , ein Geschäft abgeschlossen.“
    „Was für ein Geschäft denn?“ , fragte Lagon.
    „Wir lassen sie frei und dafür beseitigen sie die Vampire für u n s. Und da jetzt die Sonne scheint , werden sie leichtes Spiel haben. Hörst du?“
    Jetzt fiel auch Lagon das Kampfgeheul duzender Kreaturen auf, die er nicht einordnen konnte. Dazu die gequälten Schreie verängstigter Vampire. Ein Geräusch, das er bis dahin für unmöglich gehalten hatte.
    „Was für Wesen waren denn noch in den Aquarien?“ , wollte Lagon wissen.
    „Glaub mir“, sagte Bundun , „das willst du gar nicht wissen.“
    Zuerst wollte Lagon widersprechen, doch nachdem eine Reihe besonders qualvoller Schreie von den Vampiren an sein Ohr drang en , beschloss er, dass Bundun Recht hatte. Und schließlich erstarb das Geschrei. „Achtung!“ , rief nun Qualdon , „gleich geht’s ins Wasser.“
    Und tatsächlich waren sie schon dicht ans Hafenbecken gelangt. Der Warlinger machte einen Satz , und landete mit einem wenig eleganten Platscher im Wasser. Nun, als er das Land verlassen hatte, hätte man meinen können, dass Qualdon gewaltig an Tempo eingebü ßt hä tte . Aber da er wieder in seinem angestammten Element  war, legte er nun erst richtig los. Lagon hatte das Gefühl, als hätte man ihn an der Oberseite des Rennkäfers fest gebunden, während sie durch das Hafentor schossen.
    „Wir haben es geschafft“, seufzte Lagon.
    „Natürlich!“ , rief Sabbal . „I ch habe doch gesagt, das wird so einfach wie Äpfel klauen.“
    „Hast du eigentlich Silps Zauber gut überstanden?“ , fragte Lagon Sabbal.
    „Natürlich!“ , antwortete dieser . „W ar ja nicht so schwer. Ein paar Fiecher aus dem Aquarium hat es umgehauen, aber die haben wir schnell wieder wach gekr iegt, als wir sie gebraucht hab en. Und was mich betrifft“, er zog aus seiner Tasche eine Sonnenbrille und setzte sie sich auf . „M it der Ausrüstung übersteht man selbst den Zauber des mächtigsten Liewanen. Und den von Silp auch.“
    „Wie bist du eigentlich dem Vampir entkommen?“ , fragte Laffeila . „Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass wir dich aus seinem Griff befreien müssen.“
    Lagon überlegte kurz. Die Geschichte mit der Stimme von Waldorra, die plötzlich in seinem Kopf zu hören war, würde ihm wohl kaum jemand glauben. Zu leicht war die Geschichte mit Überspanntheit oder Wahnvorstellungen zu erklären. Andererseits waren ihm s chon ganz andere Dinge passiert, die sich an Unglaubwürdigkeit mit diesem Ereignis durchaus messen konnten. Also berichtete er von seinem außergewöhnlichen Abenteuer.
    „Das ist ja unglaublich!“ , kommentierte Silp.
    „Das ist doch unmöglich!“ , meinte Bundun.
    „Bist du dir sicher, dass die ganze Geschichte nicht zuviel für dich war? “ , fragte Sabbal vorsichtig.
    „Wenn ich mir das G anze nur eingebildet hätte“, antwortete Lagon ärgerlich , aber sachlich , „woher kam dann die Säure?“
    Darauf wusste Sabbal keine Antwort.
    „Also, ich habe drei Theorien, wie das möglich gewesen sein könnte“, erklärte Lagon. „D ie erste ist, dass Waldorra das Attentat irgendwie überlebt haben könnte, sich aber aus irgendeinem Grund niemandem zeigen will, uns

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