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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Fesselungszauber hat dir deine Unverschämtheiten im Halse stecken lassen. Eigentlich ganz erholsam. Aber ich will dir und deinen Freunden die Gelegenheit geben, eure letzten Worte zu sprechen.“
     
    Der Unbekannte schippte mit den Fingern und augenblicklich löste sich der Zauber, allerdings nur von Lagons, Lagies und Sabbals oberer Körperhälfte. Sie konnten nun Kopf, Hals und Oberkörper bew egen. G leichzeitig wurde der Druck um ihre Beine stärker, sodass sie auf die Knie gezwungen wurden. Auch wenn ihre Befreiung nur sehr eingeschränkt war, konnte Lagon nun endlich seine Umgebung flächendeckend überblicken. Nun nahm er auch den Anführer deutlich wahr. Auch wenn alles an diesem Mitglied der Bruderschaft bedrohlich wirkte, glaubte Lagon doch etwas Bekanntes in dessen Gesichtszügen zu erkennen. So als hätte ihn Lagon schon einmal gesehen. I hm fiel jedoch nicht ein, wo das gewesen sein kö nnte.
     
    Der Unbekannte blickte selbstgefällig auf Sabbal, an dessen Wehrlosigkeit ihm wohl ziemlich viel lag . „Ich weiß noch genau, wie unverschämt deine kleine Rede war, als du hier, vor all den Jahren herausgestürmt bist, Sabbal“, gurrte er , „nun bin ich in der Lage, dich für deinen Verrat zu bestrafen. Dir scheinen deine unverschämten Kommentare ausgegangen zu sein.“
    „Hat ja wohl keinen Sinn mehr“, gab Sabbal, in gewohnt flapsigen Ton zurück , „in all den Jahren, hast du dir keinen meiner Ratschlägen zu Herzen genommen. Du trägst immer noch die gleichen Schuhe wie damals, warst noch immer nicht beim Psychiater. Und deine F risur ist eine Katastrophe! Du b ist keine zwanzig mehr, alter Junge! Du solltest dir etwas Ehrwürdigeres zulegen, Alphadon“, stellte Sabbal fest.
     
    ´Der Anführer der Bruderschaft der Roten Sonne! Aber warum kommt er mir so bekannt vor? `
    Lagon konnte sich nicht erinnern, diesen Magier je kennen gelernt zu haben, worüber er allerdings nicht sehr traurig war.
    „Ich sehe, du hast nach all dieser Zeit noch immer keine Manieren!“ , knurrte Alphadon . „I ch bezweifle, dass sich in de n letzten Stunden deines Lebens daran noch etwas ändern wird. Aber der Versuch wird mir sicher viel Spaß machen.“
    „Rühr ihn nicht an!“ , fuhr Lagon den schwarzen Magier an.
    „Ah, Lagon. Dich hätte ich ja fast vergessen“, behauptete Alphadon und wandte sich nun seinen anderen Gefangenen zu . „Lagon und Lagie , die Geschwister aus Kalheim. Dorroks größte Schöpfu ng! Ab gesehen von den zwei oder drei anderen Missgeburten, die seine Experimente hervorgebracht haben…“
     
    Lagie funkelte ihn an.
     
    „…Ich weiß gar nicht, wie viele Hinterhalte wir geplant haben, nur um euch zu erledigen. Und jetzt geht ihr freiwillig in unsere weit aufgestellte Bärenfalle! ...“
    Alle Mitglieder der Bruderschaft, die nicht Sabbal hießen, lachten.
    „…und nun sollt ihr auch euren Köder haben. Grodosso, Waluda !“ rief er dem Magier mit den blonden Haaren und einem anderen zu , der aussah, als hätte er eine Sch lange unter seinen Vorfahren. „Geht runter und holt die G efangenen. Und zwar alle! Ich denke , es kann dem Alten nicht schaden, wenn er sieht, was wir mit unseren Feinden machen. S olange er für uns noch von Nutzen ist.“
    Die A ngesprochenen verschwanden über die Wendeltreppe ins untere Stockwerk. Einige Minuten verstrichen, in denen niemand ein Wort sprach. Dann kamen Grodosso und Waluda zurück. Bei sich hatten sie Silp, Mundra, Laffeila, Luhan, Bundun und…, was Lagon fast umgeworfen hätte, wenn er nicht durch den Fesselungszauber beeinträchtigt gewesen wäre:
     
    „Was hat den n Tüfdulusa hier zu suchen?“ , fragte er seine Leute.
     
    „Das ist eine längere Geschichte“, erklärte Laffeila , „die sollten wir besprechen, wenn wir etwas mehr Zeit haben.“
    „Sabbal!“ , rief Luhan, als er diesen entdeckte , „wenn wir schon sterben müssen, bin ich froh, dass du das gleiche Schicksal erleiden wirst!“
    „Ach Bruderherz, bist du etwa immer noch böse auf mich?“ , antwortete Sabbal.
    „Bruderherz?“ , wiederholte Mundra und starrte abwechselnd Sabbal und Luhan an , „wir haben so einiges zu besprechen, wenn wir hier raus kommen!“
     
    „Gut, dann haben wir ja alle Gefangenen zusammen“, triumphierte Alphadon , „d ann fehlt ja nur noch eine. Holt die Schwarze Fee!“
    „Nicht nötig“, erklang eine helle Stimme aus einer der dunklen Ecken der Halle, in denen wahrscheinlich verborgene Türen eingebaut waren . „I ch bin

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