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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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entehrt, als ich bei der Entscheidungsschlacht mit Abwesenheit glänzte. Aber wenn ich den Titel an dich abgebe, wärst du automatisch der nächste. Es sei denn, es stellt sich heraus, dass du es warst, der mich erledigt hat. Vergiss nicht, egal was zwischen mir und dem Stamm war , Brudermord wird als Mittel zum Aufstieg nicht geduldet! Aber wenn ich dich zum Familienoberhaupt ernenne, bleibt die Familienschande bei mir und ich muss allein damit fertig werden. Die Familienehre wäre wieder hergestellt und du wärst der Held.“
     
    Luhan sah nachdenklich aus. „Und ich nehme an, dafür soll ich dir vergeben?“
    „Moment mal!“ , rief Sabbal beschwichtigend , „ich will nicht, dass du über deinen Schatten springst. Das Einzige, was ich möchte , ist, dass du dein Schwert einsteck st und mit mir zusammen kämpfst. G egen diesen Zauberkünstler, da hinten .“ E r wies auf Nassago.
    Der stand nur wenige Meter von den beiden entfernt und schien auf Luhans Entscheidung zu warten.
    Wieder überlegte Luhan, diesmal länger als zuvor. Schließlich streckte er die Hand aus.
    „Na schön, Bruder. Fürs Erste beenden wir unseren Zwist.“
    „NEIN!“ , rief Nassago, wie im Wahn. Eine Schockwelle ging von ihm aus, die Sabbal und Luhan erfasst e und zu Boden riss .
    „Ich hätte nicht gedacht, dass Luhan seinen Zorn überwindet. Ich hatte gehofft, dass ihr euch gegenseitig umbringt. Dann hätte ich euch ohne größere Anstrengung besiegt. Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als euch in Stücke zu reißen!“
     
    Erneut ließ er eine Schockwelle auf Sabbal und Luhan los, doch diesmal schafften sie es aus der Schusslinie zu springen und entgingen dem größten Teil des Angriffs.
    „Na schön“, rief Luhan , „der will es offenbar nicht anders!“ Er zog sein Schwert.
    „Was hast du vor?“ , fragte Sabbal.
    „Das wirst du gleich sehen!“
    Er marschierte mit erhobenem Schwert auf Nassago zu. „Jetzt wirst du die Kräfte von Norden, Süden, Osten und Westen zu spüren bekommen! Den mächtigsten Zauber meines Stammes!“
     
    ´Oh, nein! `, dachte Sabbal . ´Dieser Zauber ist viel zu gefährlich! Wenn Luhan ihn einsetzt, riskiert er damit sein Leben! `
     
    „Wenn du denkst, ich hätte Angst vor deinem Schwert“, höhnte Nassago , „dann werde ich dich eines Besseren belehren!“ Er bereitete sich vor , erneut einen Zauber gegen Luhan zu wirken. Doch dieser erhob nun sein Schwert. Die Klinge begann grell zu leuchten und stieß eine hell leuchtende Energiewelle in Richtung Nassago.
     
    Der schickte jetzt seine Schockwelle auf Luhan los.
     
    Als die beiden mächtigen Zauber aufeinander stießen, zerriss eine gewaltige Explosion die Luft des Gemäuers und ein grelles Licht durchflutete den Raum, so hell, dass Sabbal die Augen schließen musste. Er bekam nicht mehr, was sich vor ihm ereignete.
    Als Sabbal es schaffte, seine Augen wieder zu öffnen, war alles still. Offenbar hatte der letzte Zauber den Kampf beende t. Doch wer der Sieger war, das konnte Sabbal noch nicht erkennen. Die Luft war voller Staub und Qualm. Der Boden, über den Sabbal nun ging, war brüchig. Als sich die Sicht allmählich lichtete, erkannte Sabbal, welche Zerstörung der Zauber angerichtet hatte. Dort, wo Luhan und Sabbal sich noch vor kurzem gegenüber gestanden hatte n , war nun ein Krater. Sabbal war von den chaotischen Eindrücken so überwältigt, dass er nicht merkte, dass er Luhan fast über den Haufen gerannt hätte. Der kniete nur wenige Meter vom Krater entfernt und hielt sein Schwert noch immer fest in der Hand.
     
    „Luhan“, rief Sabbal besorgt , „geht es dir gut?
    „Ich atme noch“, war die Antwort.
    „Und was ist mit Nassago?“
    „Ich habe ihn voll getroffen. Würde mich wundern, wenn er das überlebt hat.“
    Sabbal entspannte sich. Wenn es gelungen war, Nassago zu erledigen, hatte die Bruderschaft einen ihrer stärksten Kämpfer verloren. Zum ersten Mal war er sich sicher, dass sie den Kampf gewinnen konnten.
     
    *
    „Na los, mach ihn fertig!“ , rief Lagie Mundra zu, die sich in einer Nische versteckt hatte, während Workuna in seiner Spinnengestalt immer näher kam.
    „Warum ich?“ , fragte Mundra empört , „schnapp du dir doch das Krabbelmonster.“
    „Aber du bist Liewanin. Und ihr seid doch die Bekämpfer aller schrecklicher Kreaturen.“
    „Schrecklich vielleicht. Aber das hier geht eindeutig zu weit. Und überhaupt, du bist doch aus dem engeren Kreis von Dorrok. Hat dir dein M eister etwa nicht

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