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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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und lange würde sie sich ihm nicht entziehen können.
    Lagie bog in einen Gang ein. Ein typisches Verhalten von Kreaturen, die von schnelleren Jägern verfolgt wurden. Doch auch das würde ihr nicht helfen . Der Abstand zwischen Workuna und Lagie wurde immer geringer. Gleich würde er sie packen können! Noch einmal bog sie in einen Seitengang ein und Workuna sprang ihr hinterher.
     
    Mit einem Mal befand er sich in einem Gewirr aus schwebenden Lichtkugeln. Wie in Zeitlupe registrierte Workuna , wie Lagie in eine Nische spra ng, wo die Elfe auf sie wartete. Sie hatte die K ugeln wahrscheinlich beschworen, die nun ihre Magie wirken ließ en , um ihren tödlichen Zweck zu erfüll en.
    ´Ich glaub es nicht`, dachte Workuna, ´die dummen Gören haben mich reingelegt! ` Dann explodierten die Kugeln und rissen ihn in Stücke.
     
    Nachdem die Wucht der Explosion abgeklungen war, hob Mundra den Kopf und sah, welche Sauerei ihr Zauber angerichtet hatte.
    „Weißt du was?“ , fragte sie Lagie , „ich glaube, ich habe jetzt keine Angst vor Spinnen mehr. Am Ende sind sie doch nur wie alle Insekten. Man muss sie nur zerquetschen.“
    „Du sagst es, Mundra“, meinte Lagie , „du sagst es.“
    *
    Laffeila wusste nicht, ob ihre Kraft noch lange reichen würde. Fast alle Kraft, die sie aufbieten konnte, hatte Valgijus aus ihr heraus gepresst. Sie glaubte das Bewusstsein zu verlieren. Dann würde Valgijus die Gelegenheit nutzen und sie endgültig erledigen. Laffeila schloss die Augen. Wenn sie schon sterben musste, dann lieber gleich, als von Valgijus zu Tode gequält zu werden. Eigentlich hatte Laffeila immer damit gerechnet, dass ihre letzten Gedanken voller Angst und Schmerz sein würden. Vielleicht auch voller Wut auf die Person, der sie ihren Tod zu verdanken hatte. Doch nun, da sie sich mit ihrem Ende abgefunden hatte, war ihr Geist ganz ruhig und klar. Sie fand sogar die Zeit , sich mit anderen zu vergleichen, die in eine ähnliche Situation geraten waren. Zuerst dachte sie, dass das niemandem in ihrem Umfeld passiert war. Doch dann begriff sie, dass ihre Gefährten eigentlich ständig in solche Situationen gerieten, die eigentlich hätten tödlich enden müssen. Doch jedes Mal war es ihnen gelungen zu entkommen. Entweder war es Glück, oder ein letzter Trick, den einer von ihnen aus dem Ärmel geschüttelt hatte. Selbst sie war schon einmal einem solch grausamen Tod entkommen. Doch diesmal war sie alleine! Keiner würde ihr helfen , oder sie retten.
     
    Andererseits war das für die anderen nie ein Problem gewesen. Je mehr Laffeila darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihr, dass jeder ihrer Freunde schon mal in tiefster Dunkelheit alleine gegen einen scheinbar übermächtigen Feind gekämpft hatte. D och von ihnen hatte niema nd gejammert , sondern den scheinbar hoffnungslosen Kampf aufgenommen und gewonnen. Ihr sollte das auch gelingen!
    Zorn verdrängte die Ruhe aus Laffeilas Gedanken un d weckte bisher unbekannte Kraftreserven.
     
    Laffeila öffnete die Augen. Noch immer lag sie im Klammergriff von Valgijus. Doch nun sp ürte sie, wie die Kraft, die sie eben noch zu verlassen drohte, in ihren Körper zurückkehrte. Mit einem Mal wusste Laffeila, dass sie Valgijus besiegen konnte.
    Mit der wieder gewonnenen Kraft beschwor sie ihren Spezialzauber und baute einen Schutzschild um sich auf, der Valgijus magische Hand zerbersten ließ. Hätte Valgijus Augen gehabt, hätte er ihnen jetzt sicher nicht getraut. Mit welchen Sinnen er Laffeilas Selbstbefreiung auch immer wahrnahm, die Überraschung sah man ihm an. „Wie hast du das gemacht? Was für ein Trick ist das?“
     
    „Kein Trick“, erwiderte Laffeila . „N ur ein Zug deines Gegners, den du nicht vorausgesehen hast. Und jetzt kommt noch einer!“
    Sie schoss einen Energiestrahl auf Valgijus. Dieser saugte ihn auf, wie schon zuvor.
    „Dummes Mädchen!“ , spottete er , „h ast du schon vergessen? Egal, was du gegen mich einsetzt, ich werde es aufsaugen!“
    „Genau!“ , erwiderte Laffeila und sie schoss einen weiteren Energiestoß auf Valgijus ab, dann noch einen und noch einen. Einer stärker als der andere. Immer wieder griff Laffeila auf diese Weise an. Doch während ihre Angriffe immer stärker wurden, wurde die Saugkraft von Valgijus immer schwächer. Es gelang ihm immer weniger der Energie aufzusaugen und mit jedem Angriff wich er ein wenig mehr zurück.
     
    „GENUG!“ , schrie er schließlich und Laffeila wurde klar, dass sie ihn nun da

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