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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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war.
    „Aber nic ht für euch!“, schimpfte Heggal. „Waldorra hat euch befohlen mit den anderen Anfängern in der Gaddenspitze zu warten!“
    „WAS?“ , rief der Blonde, „b ei den Schlafnasen in der Gaddenspitze warten, während hier draußen gegen Dorrok gekämpft wird? Da sollte ja wohl klar sein, wo unser Platz ist!“
    „Das hier ist kein Spiel für einen Liewanen in der Ausbildung“, schimpfte Heggal, „das hier ist Krieg!“
     
    „Heggal, willst du uns deine Freunde nicht vorstellen“, fragte Silp.
    Doch bevor Heggal etwas in der Richtung tun konnte, ergriff erneut der Blonde das Wort und verkündete: „Wir sind die zukünftigen, größten Helden von Lagrosiea. Mein Name ist Harut. Man nennt mich auch den unglaublich Harut. Das dort ist Saluk“, erklärte er und wies auf den zweiten Jungen, der wesentlich ausgegl ichener wirkte, als sein Freund. „L asst euch nicht täuschen. Er wirkt harmlos , aber Saluk hat einen klugen Kopf und einige gute Tricks darauf.“
    „Hallo“, brummte Saluk gelangweilt.
    „Und dies hier ist Herrina“, fuhr Harut fort. Er wies auf das einzige Mädchen in der Gruppe. „Viele würden sich wundern, dass bei einer solchen Truppe von Naturtalenten ein Mädchen dabei ist. Aber derartige Vorurteile gibt es bei uns nicht. Bei uns werden Magier nur nach ihren Talenten beurteilt. Und Herrina hat sich ihren Platz bei uns mehr als verdient.“
    „Wie geht es euch?“, fragte H errina mit schüchternem Lächeln. „I ch freue mich euch kennen zu lernen.“
     
    „Das ist ja alles schön und gut“, meinte Silp, der glaubte noch nie einen solchen komischen Haufen gesehen zu haben, „aber was tut ihr hier und wie seid ihr überhaupt her gekommen?“
    „Sagte ich doch“, rief Harut, „wir sind hier, um euch im Kampf gegen Dorrok zur Seite zu stehen.“
    „Harut und seine Freunde haben mir bei meiner letzten Mission geholfen“, erklärte Heggal, „und sie haben sich ziemlich geschickt angestellt. Wahrscheinlich werden sie irgendwann gute Liewanen. Aber nicht, wenn sie sich hier umbringen lassen .“
    „Also, du kannst mir glauben, Heggal“, widersprach Harut, „wir haben uns nicht aus der Stadt und an Dorroks Truppen vorbei geschlichen, um uns dann einfach umbringen zu lassen. Oder uns von dir nach hause schicken zu lassen!“
    „Moment mal“, unterbrach Silp, „ihr habt euch aus der Stadt und an Dorroks Truppen vorbei geschlichen?“
    „Klar“, meinte Harut, „war ganz einfach. Wir mussten nur in die Katakomben , und von da aus in die Abwasserschächte der Stadt. Einer davon führt nur einige Meilen von hier ins Freie. Er ist versteckt genug, um nicht entdeckt zu werden.“
    „Das hört sich doch gut an“, meinte Bundun, „vielleicht können wir doch aus der Stadt Verstärkung rufen.“
    „Genau!“, meinte Silp. „A ber nur einer von uns sollte in die Stadt vordringen und das Risiko eingehen, geschnappt zu werden. Am besten mache ich das.“
    „Genau! So klein, wie du bist, wirst du bestimmt übersehen“, kicherte Mundra.
     
    Silp überhörte das. „Der Rest von euch erledigt das, was wir geplant haben.“
    „Und was ist mit uns?“ , fragte Harut.
    „Ihr wartet hier, bis jemand kommt und euch etwas anderes sagt! Liendra, Tüfdulusa, es tu t mir leid, aber keiner von euch hat die Kraft, beim Kampf mitzumachen . Bleibt am besten auch hier und wartet, bis der Kampf vorbei ist. Qualdon, du bist wohl zu groß, um dich mit in die Stadt oder in die Silberhalle zu schleichen. Aber wenn ich mit der Verstärkung wieder hier bin, wirst du das Zentrum unseres Angriffs sein.“
    „Ein heldenhafter Kampf auf dem Feld der Ehre“, schwärmte der Warlinger, „das gefällt mir.“
    „Gut, dann sind alle Aufgab en verteilt“, stellte Silp fest. „V ergesst nicht, natürlich darf keiner von uns ein unnötiges Risiko eingehen. Aber hier geht es um mehr als um uns selbst. Wenn ihr also das Gefühl habt, alles riskieren zu müssen, zögert nicht. Vergesst nicht, wir kämpfen für Lagrosiea!“
    *
    Die Werwölfe hatten schon fast den Wehrgang der Stadtmauer erreicht. Ihre, durch den Vollmond kräftigeren Körper, ließen fast jeden Angriff abprallen. Nur mit Mühe gelang es den Liewanen, die Horden schwarzer Kreaturen d a ran zu hindern, in die Stadt einzudringen.
    „Das halten wir nicht mehr lange aus!“ , rief Waldorra.
    „ Kann sein“, erwiderte Sodoro, „aber warum lassen sie nur die Werwölfe kämpfen? Und der Rest der Truppe bleibt draußen, wie

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