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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Er wirkte ernster und konzentrierter, als je einer von ihnen ihn je gesehen hatte. „Jeder von euch weiß, was er zu tun hat. Lasst euch nicht ablenken. Jede Minute zählt! Wenn ihr auf Leute von Dorrok stoßt, setzt sie außer Gefecht. Und haltet euch nicht lange mit ihnen auf. Vergesst nicht, wenn Dorrok merkt, dass wir hier sind, haben wir nichts mehr zu lachen.“
    Und ohne ein weiteres Wort, ohne sich noch einmal umzudrehen, ging er in eine bestimmte Richtung, als wäre er den Weg schon hundert Mal gegangen. Kopriep folgte ihm.
     
    „Ich gehe mit ihnen“, sagte Bundun, „wenn sie Lagon finden, will ich dabei sein. Bevor wir die Sache mit Dorrok zu Ende bringen.“
    „Na gut“, meinte Luhan, „dann bleiben nur noch wir beide übrig, um das Bruderschaftsartefakt zu finden. Hast du wirklich keine Ahnung, wie es aussieht?“
    „Kein bisschen“, gab Sabbal zu, „es muss ein beeindruckender, aber handlicher Gegenstand sein, mit dem Zeichen der Roten Sonne drauf. Das ist maßgeblich für Artefakte der Bruderschaft. Am besten suche ich hier und du in einer anderen Etage. Wenn einer von uns was entdeckt, sagt er dem anderen bescheid.“
    „Gut, machen wir es so . Aber was machen wir, wenn einer von uns nicht überlebt?“, fragte Luhan.
    „Ganz klar, wenn einer von uns drauf geht, führt der andere die Mission zu Ende. Du weißt, was am wichtigsten ist. Einer von uns muss es zu Ende bringen. Egal, was es kostet.“
     
    *
    Mundra und Laffeila schlichen durch die stählernen Gänge des Luftschiffes. In das Fluggerät einzudringen, war einfacher gewesen, als erwartet. Gleich nachdem die Mädchen den Versuch gestartet hatten, mit ihrem Teppich in das Luftschiff einzudringen, hatte die Luftflotte ihren Angriff auf die Stadt eröffnet. Die Besatzung war zu beschäftigt, um sich auf mögliche Eindringlinge zu konzentrieren. Und nachdem sie erst mal drin waren, wurde es noch einfacher. Die wenigen Besatzungsmitglieder, die sie antrafen, waren so in ihre Aufgaben vertieft, dass sie keinen Blick für etwas anderes hatten. Trotzdem hatten sich Mundra und Laffeila ihre Tarnkappen aufgesetzt, um sich vor einer unangenehmen Entdeckung zu schützen.
     
    „Was meinst du“, fragte Laffeila, „von wo schießen sie ihre Kanonen ab?“
    „Kriegsschiffe dieser Größe haben meist voneinander getrennte Abteilungen. Das Cockpit und der Maschinenraum sind voneinander getrennt, genauso wie das Lager für die Munition und der Raum, von dem aus sie abgefeuert werden. Und da müssen wir hin.“
    Ihr Ziel zu finden war nicht weiter schwer. Über unzählige Treppen und Leitern gelangten sie in die oberste Ebene des Luftschiffs, von wo aus die Geschütze bedient wurden. Hier wurde es schwierig, denn die Kampfstation war von mehr Personen besetzt, als sie auf den Gängen angetroffen hatten. Auch wenn die Mädchen unsichtbar waren, wäre es nicht auszuschließen, dass sie entdeckt würden.
    „Wie sollen wir den an denen vorbei kommen?“, fragte Laffeila.
    „Ich reg e le das schon.“
    Zu Laffeilas Entsetzen nahm Mundra ihre Tarnkappe ab und trat vollkommen sichtbar in die Kampfzentrale. Ihr Auftreten war derart kaltblütig, dass sie zuerst kaum auffiel. Solange, bis sie zu den Leuten an den Abschusspulten trat und rief: „Entschuldigen sie, meine Herren. Ich habe eine Ankündigung zu machen.“
     
    Die Besatzung sah von ihren jeweiligen Aufgaben hoch und starrte sie an, als wäre mitten unter ihnen ein Geist erschienen. Mundra ließ sich davon nicht verunsichern, sondern zeigte ihr strahlendstes Lächeln.
    „Ich habe vor, euch außer Gefecht zu setzen und die Kontrolle über die Waffen dieses Schiffes zu übernehmen. Wer sich ergeben will, sollte sich jetzt auf den Boden legen, die Hände über dem Kopf verschränken und in dieser Position so lange warten, bis die Schlacht vorbei ist.“
     
    Dieser empörende Vorschlag machte den meisten der Besatzungsmitglieder wieder bewusst, was sich vor ihren Augen gerade abspielte. Sie warfen Mundra finstere Blicke zu.
    „Schnapp dir die Elfe!“, rief einer von ihnen.
    Doch bevor er dieser Aufgabe nachkommen konnte, hatte Mundra die ganze Reihe, mit einer Salve gut platzierter Zauber außer Gefecht gesetzt.
    „Bist du verrückt geworden?“, fragte Laffeila und ging zu Mundra, wobei sie über drei Körper steigen musste.
    „Ich weiß nicht , warum du dich so aufregst!“
    „Warum? Du hättest diese ganze Etage in die Luft sprengen können!“
    „Pah, solche Anfängerfehler passieren

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