Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lakefield House (German Edition)

Lakefield House (German Edition)

Titel: Lakefield House (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Washington
Vom Netzwerk:
schon allein bei dem Gedanken möchte ich auf etwas einschlagen.“
    Sie lächelte und zog den Gürtel um den Bademantel. „Und deswegen … stehen wir jetzt hier? Anstatt nackt auf dem Boden übereinander herzufallen?“
    Er schloss die Augen und atmete tief ein. Verdammtes Kopfkino. Dann ergriff er ihre Hände.
    „Du kannst mir glauben, dass es nichts auf der Welt gibt, was ich lieber tun würde. Aber ich spüre …“ Er zog sie zur Couch und setzte sich mit ihr. „Ich spüre, dass es mit dir mehr ist. Ich … du bist mir wichtig. Verdammt, ich war in den letzten Jahren nicht wählerisch genug was meine Bekanntschaften anging. Aber mit dir möchte ich nichts kaputt machen. Wohin es führt, weiß ich nicht und was du darüber denkst, auch nicht.“ Er atmete tief ein. „Aber ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen jemals zu wollen, dass es aufhört.“
    Rebecca schwieg betreten. Sie fragte sich, wie haarscharf man an einer Liebeserklärung vorbeiformulieren konnte, ohne das Wort Liebe auszusprechen.
    Sie spürte, dass Panik in ihr hochstieg. Sie wurde hektisch. „Ich weiß nicht, ob … Ich hatte eine ganz miese kurze Ehe, Connor. Ich war jung und schrecklich dämlich … genau genommen bin ich das immer noch.“ Sie versuchte zu lächeln. „Ich weiß einfach nicht, ob ich schon soweit bin. Aber ich kann dir sagen, dass ich auch nichts kaputt machen möchte. Ich … ich…“
    Gott, ich fange doch jetzt nicht etwa an zu heulen, oder? Oder doch? Verdammtes Östrogen!
    Er nahm sie in die Arme und wiegte sie sacht vor und zurück. „Das ist für mich absolut okay. Ehrlich gesagt, bin ich schon froh, dass du mir nicht ins Gesicht spuckst und schreiend aus dem Haus läufst.“
    Sie lachte an seinem Hals und zog wenig damenhaft die Nase hoch. „Das tue ich nur deswegen nicht, weil es in meinem Haus spukt.“
    Nun lachten sie beide und entspannten sich zwangsläufig ein wenig.
    „Sag mal“, fing Rebecca nach einer Zeit an. „Wie steht es um deine Selbstbeherrschung?“
    Er hob eine Augenbraue. „Ich denke, die letzten zehn Minuten dürften diese Frage hinreichend beantworten. Warum?“
    „Es ist vielleicht kindisch, aber ich würde heute Nacht wirklich gerne bei dir im Bett schlafen.“ Sie sah ihn fest an. „Meinst du, du kriegst das hin?“
    „Kommt darauf an.“ Er kratzte sich an der Schläfe. „Bin ich mit in dem Bett, oder nicht?“
    „Connor!“
    „Ja ja, schon gut. Natürlich kriege ich das hin.“ Er streichelte zärtlich ihre Wange. „Komm, wir gehen schlafen.“
     
     
     
     

VII
     
    Connor öffnete die Holztür, die in sein Schlafzimmer führte. Rebecca blickte auf ein großes in beige bezogenes Bett, das unter einem breiten Fenster stand. Der Rahmen des Bettes war schmiedeeisern, kunstvoll ineinander rankende Linien mit Ornamenten von Blüten, die sie nicht kannte.
    „Hast du das gemacht?“
    Er nickte.
    „Es ist toll. Wunderschön.“
    Connor gestand sich ein, wie sehr ihn ihr Kompliment erfreute, während sie sich weiter umsah.
    An der Seite war ein großer Holzkleiderschrank, davor stand ein Tisch. Auf beiden Nachtkästchen stapelten sich Bücher, einige davon lagen auf dem Boden, daneben standen eine Flasche Wasser und ein Wecker.
    „Es ist ein bisschen unordentlich“, sagte er leise. „Ich hoffe, das stört dich nicht allzu sehr.“
    Nun, unter Unordnung verstand Rebecca weiß Gott etwas anderes. „Bücher gehören neben jedes Bett“, sagte sie und lächelte etwas schüchtern zu ihm empor. Beim Anblick der weichen Laken wurde sie schlagartig müde und unterdrückte ein Gähnen.
    „Willst du links oder rechts schlafen?“
    Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Über diese Frage hatte er noch nie nachgedacht. Dafür waren seine ganzen Begegnungen mit Frauen schlichtweg nicht nachhaltig genug gewesen, was ihn in diesem Moment mit Scham erfüllte.
    „Wie es dir lieber ist“, antwortete er deswegen. „Ich gehe kurz ins Bad und komme dann. Du kannst es dir ja schon gemütlich machen.“
    Er verschwand aus dem Zimmer und Rebecca blieb allein zurück. Sie wollte rechts schlafen, das war klar. Vorsichtig setzte sie sich auf die Bettkante und zog den Bademantel auf. Erst da fiel ihr wieder ein, dass sie nackt war. Ob sie einfach zum Schrank gehen und sich ein Unterhemd von ihm herausnehmen sollte? Sie verwarf den Gedanken. Mal sehen, wie weit es mit seiner Selbstbeherrschung wirklich her ist, dachte sie, warf den Bademantel über den Stuhl und schlüpfte nackt unter

Weitere Kostenlose Bücher