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Land der Mythen 02 - Die Flamme der Sylfen

Land der Mythen 02 - Die Flamme der Sylfen

Titel: Land der Mythen 02 - Die Flamme der Sylfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Peinkofer
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hatten sie Mux geschickt, der ein Auge auf die Gefährten haben sollte, um vielleicht im entscheidenden Moment den richtigen Hinweis zu geben…
    »Verrückt«, meinte der Wildfänger kopfschüttelnd. »Dass wir alle auf diesen Schwindel hereingefallen sind, wundert mich nicht weiter. Aber der Druide! Yvolar ist so überzeugt davon gewesen, dass Erwyn der Erbe Danaóns ist, dass er…«
    »Können wir da so sicher sein?«, fragte Leffel.
    »Was meinst du damit?«
    »Nun, es könnte doch auch sein, dass Yvolar die Wahrheit kannte und dass er sie absichtlich geheim hielt. Erinnert ihr euch, als er sagte, dass der Nebelherr abgelenkt werden muss, wenn er besiegt werden soll? Vielleicht hat sich das ja nicht nur auf den Kampf um Iónador bezogen…«
    »Du meinst, er hat Muortis’ Aufmerksamkeit absichtlich auf Erwyn gelenkt, obwohl er in Wahrheit die ganze Zeit über wusste, dass du der wahre Erbe Ventars bist?«
    »Es wäre möglich, oder nicht?«
    »Hm«, machte Alphart nachdenklich. »Wenn es so war, warum hat Muortis an den Hängen des Korin Nifol dann nicht auch die Gedanken des Druiden gelesen und seinen Plan durchschaut?«
    »Yvolar hat nie behauptet, dass Muortis die Gedanken aller Menschen lesen kann«, brachte Leffel in Erinnerung. »Er sprach lediglich von ›schlichten Gemütern‹…«
    »Das würde bedeuten, dass er alles von Beginn an geplant hat«, folgerte Alphart fassungslos. »Dass der Druide uns alle bewusst hinters Licht geführt hat, um Muortis zu täuschen und dafür zu sorgen, dass der wahre Erbe Ventars seine Mission erfüllen kann.« Erneut schüttelte er den Kopf. »Niemand kann so weit vorausplanen. Das ist einfach unmöglich!«
    »Können wir da so sicher sein?«, fragte Leffel.
    »Nein«, gab Alphart seufzend zu. »Das können wir nicht…«
    Der Gedanke, die ganze Zeit über getäuscht worden zu sein, behagte dem Wildfänger nicht, zumal er geglaubt hatte, dass sich zwischen dem Druiden und ihm ein Verhältnis gegenseitigen Vertrauens entwickelt hatte. Andererseits war es dem alten Fuchs durchaus zuzutrauen, dass er die ganze Zeit über sein eigenes Spiel getrieben hatte, nicht nur mit ihnen, sondern auch mit dem Herrscher der Nebel und des Eises – und dass er damit ihrer aller Leben gerettet hatte…
    »Wie auch immer.« Alphart zuckte mit den Schultern. »Wir haben wohl allen Grund, dem alten Stocker dankbar zu sein.«
    »Ich werde ihn vermissen«, sagte Leffel bekümmert.
    »Ich auch«, stimmte Erwyn zu.
    »Auch ich kann’s leider nicht verhehlen«, reimte Mux traurig, »der weise Mann, er wird mir fehlen.«
    Schweigen kehrte ein, und alle starrten sie den Wildfänger erwartungsvoll an – bis dieser es schließlich nicht mehr aushielt.
    »Na schön, ich geb’s zu«, gestand Alphart mürrisch und nahm die Pfeife aus dem Mund. »Ich werde den alten Mann auch sehr vermissen. Immerhin hat er mir etwas beigebracht, das ich bis dahin noch nicht wusste.«
    »Und das wäre?«, erkundigte sich Leffel.
    »Das es immer Hoffnung gibt«, erwiderte der Wildfänger, und für einen kurzen, kaum merklichen Augenblick glaubten seine Freunde, es feucht in seinen Augen blitzen zu sehen, ehe er sich das Mundstück der Pfeife wieder zwischen die Lippen schob und einen ausgiebigen Zug nahm.
    »Und was jetzt?«, fragte er barsch, um das Thema zu wechseln. »Was werdet ihr beiden Grünschnäbel tun, nun, da alles vorbei ist?«
    »Leffel und ich werden nach Glondwarac zurückkehren, solange es noch möglich ist«, gab Erwyn bekannt. »Die Leute dort müssen erfahren, wie tapfer Urys gestorben ist.«
    »Außerdem möchte ich die Stadt der Zwerge genauer kennen lernen«, fügte Leffel hinzu. »Bei unserem letzten Aufenthalt blieb keine Zeit, sich dort näher umzuschauen.«
    »Ihr werdet also zusammen gehen?« Alphart war kaum überrascht. Im Zuge der dramatischen Ereignisse, die sie durchlebt hatten, waren Leffel und Erwyn enge Freunde geworden, und nach allem, was der Gilg über sich und seine Herkunft erfahren hatte, lag es auf der Hand, dass er nicht in sein Heimatdorf zurückkehren wollte. Obwohl die Leute dort ihre Meinung über ihn ganz sicher geändert hatten…
    »Willst du uns nicht begleiten?«, fragte Leffel den Wildfänger. »Ich bin sicher, König Alwys würde auch dir Zutritt zu seinem Reich gewähren.«
    »Aber ja«, stimmte Erwyn begeistert zu. »Komm mit uns. Ich könnte euch alles zeigen und…«
    »Nein danke«, wehrte Alphart ab.
    »Was willst du stattdessen tun?«, fragte Leffel. »Ich

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