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Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Titel: Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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Hügel.
    Cerise stürmte los, schlug im Vorbeilaufen nach dem Geschuppten. Ihre Blitzklinge durchtrennte seinen Oberschenkel, fuhr durch den Knochen, und er ging krachend zu Boden. Sie blieb nicht stehen. Jemand anders würde ihn erledigen.
    Da schoss eine rothäutige Frau aus einem Berg zerfetzter toter Thoas und rannte auf den Abhang und die beiden dort kämpfenden Männer zu. Veisan, meldete Cerises Erinnerung, Spiders Meuchelmörderin.
    Cerise sprintete über den schlammigen Boden. Veisan legte noch einen Zahn zu, aber Cerise war näher am Abhang. Sie kam an den Teich und wirbelte herum.
    Veisan sah sie. Ihre Hände hielten zwei breite Krummschwerter im Gleichgewicht, dünn und rasiermesserscharf geschliffen. Sie würden mit einem Hieb Gliedmaßen abtrennen. Eine Grimasse verzerrte Veisans Gesicht, ihr Mund klaffte, ihre Augen wurden groß.
    Sie hatte Angst um Spider.
    Cerise prüfte mit einem Fuß, wie glatt der Untergrund war.
    Veisan sah sie an.
    »Nein«, beschied Cerise ihr.
    Veisan drehte ihre Klingen und griff an.
    Etwas Stahlhartes umklammerte Kaldars Fuß und zog. Er kippte nach vorne in die blutige Masse. Die Macht zerrte ihn von dem Körper fort. Er krallte sich in den rutschigen Untergrund, aber das Ding, das sein Bein gefangen hielt, war zu stark. Es riss ihn weg. Kaldar drehte sich auf den Rücken und sah, dass Hundezähne sein Bein gepackt hatten. Dahinter stand Erian im Regen.
    »Sie sind tot«, sagte Erian. Mit dumpfer Stimme. Schmerz entstellte sein Gesicht. »Sie sind beide tot.«
    Darauf fuhr er herum und warf sich auf den nächsten Freak. Kaldar setzte sich auf. Am Hügel lag ein Wirrwarr aus Fleisch, der Regen verdünnte das aus abgetrennten Tentakeln rinnende Blut, das sich hellrot im Morast verteilte. Kaldar sprang auf, lief zu dem Gemetzel und schleuderte achtlos Fleischbrocken zur Seite. Er wühlte in dem Kadaver, bis er auf einen Menschenarm stieß. Er packte ihn und zog, rutschte im Schlamm aus, schlug ungeschickt hin, rappelte sich wieder auf und zog aufs Neue. Der verschlungene Fleischberg geriet in Bewegung, dann erschien Murids Schulter und schließlich ihr Kopf. Er packte sie bei den Schultern und zog sie raus.
    Murid starrte himmelwärts. Regentropfen fielen in ihre Augen und sprangen von den blutleeren Wangen.
    Kaldar schüttelte sie. Er umklammerte ihre Schultern, rüttelte sie, dass ihr schwarzer Zopf nur so flog, und versuchte, sie ins Leben zurückzuholen. »Nicht. Nein, nicht!«
    Doch sie lag schlaff in seinen Armen.
    Er schüttelte sie noch einmal, dann bettete er sie behutsam auf die Erde. Einige Zentimeter entfernt lag sein Messer im Matsch. Es war immer noch scharf, und es gab auch noch Freaks, die er töten konnte.
    Veisan schrie auf, drehte sich wie wild, ihre Klingen glichen einem glitzernden Wirbelwind aus Metall. Schlag, Schlag, Schlag, Schlag .
    Cerise pendelte von dem ersten weg, wich dem zweiten aus, der dritte erwischte sie an der Schulter, schnitt durch Ärmel und Haut. Nummer vier parierte sie mit dem Schwert. Veisan schlug weiter zu, ließ ihr kein Durchkommen und trieb sie zum Teich zurück.
    Cerise überließ sich dem Rhythmus. Schwerfällig kroch die Zeit dahin. Sie sah Veisan kristallklar: die über den Griffen ihrer Klingen weiß hervortretenden Fingerknöchel, den Ausdruck der Panik in ihrem Gesicht, die am Hals sich bündelnden Adern, ihre bei jedem Vorstoß fliegenden Dreadlocks.
    Hieb.
    Hieb.
    Hieb .
    Cerise ging mit dem Schlag mit, fegte an Veisan vorbei. Die magische Linie fuhr über ihre Klinge und raubte ihrem Körper die letzten Reserven. Cerise schlug zu.
    Blutstropfen flogen. Die rothäutige Frau bewegte sich weiter, ihr Körper bekam zunächst nicht mit, dass sie bereits tot war. Veisan wirbelte in den nächsten Hieb und verharrte, Blut spritzte aus einem haardünnen Schnitt an ihrem Hals.
    Ihr Mund klappte auf.
    Veisan ließ ihre Schwerter fallen, ihre Hände fuhren hoch, wollten das ausströmende Leben festhalten. Sie griff sich an den Hals, da glitt ihr der Kopf von den Schultern und fiel in den Matsch. Ihr Körper blieb noch einen langen Moment stocksteif stehen und kippte dann ebenfalls wie ein gefällter Stamm um.
    Cerise wandte sich dem Abhang zu.
    William parierte eine Sturzflut aus Hieben und duckte sich, worauf Spiders Messer über seinen Kopf sauste und ein Bäumchen rechts von ihm kappte. Das Holz bremste Spiders Tempo ein wenig. Da stürzte sich William auf Spiders Verteidigung und zielte auf seine Bauchgegend. Die Klinge

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