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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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was mir Kummer bereitet.« »Der Mann ist beträchtlich älter als du.« Der Gedanke, der ihm gerade kam, ließ ihn den Kopf schütteln. »Ich hätte einen Schwiegersohn im selben Alter wie ich.« Meggan warf ihrem Vater die Arme um den Hals und umarmte ihn. »Kommst du dir dann alt vor, Pa?«, fragte sie neckend. Henry schob sie ein Stück von sich weg und lächelte, obwohl seine Worte ernst waren. »Macht der Gedanke an die Ehe dich glücklich, Kind?« »Ich bin glücklich. Ich betrachte mich als vom Glück begünstigt, dass ein so guter Mann um meine Hand angehalten hat.« »Dann ist alles gut.« Er umarmte seine Tochter. »Komm, meine Liebe. Wir gehen zu deiner Ma und deinem zukünftigen Ehemann. Wir müssen die Hochzeit planen.«

 
    DRITTER TEIL
     
    Adelaide 1851-1852
     
     

 
    13
     
    D ie Collins-Brüder mussten bald feststellen, dass sie den Neid der Männer auf sich zogen, die auf der Straße nach Adelaide unterwegs waren. Von Burra aus machten sich so viele Bergleute auf den Weg, dass nur wenige Glückliche einen Platz in einer Postkutsche fanden. Die Mehrheit ging zu Fuß und nahm wenig mehr mit als Kleidung und ein paar Lebensmittel. Die ersten ein oder zwei Tage schritten die, die zu Fuß gingen, mit forscher Begeisterung aus, angefeuert von dem trügerischen Vertrauen auf die Reichtümer, die sie in Victoria erwarteten. Wenn die erwartungsvollen Horden Gawler erreichten, von wo aus es immer noch mehr als zwanzig Meilen Fußmarsch waren, war die Begeisterung einer müden, verbissenen Entschlossenheit gewichen. Obwohl sie, lange bevor sie am ersten Abend Halt machten, wund geritten und müde waren, begriffen Hal und Tommy Collins doch allmählich, warum ihr Bruder auf Pferden und Wagen bestanden hatte. Reiten war auf jeden Fall besser, als zu Fuß zu gehen, besonders da sie auch um einiges schneller vorankamen als die anderen. »Hoffentlich machen wir in Adelaide ein paar Tage Pause.« Hal lümmelte dicht an dem kleinen Kochfeuer an einem Sattel. Tommy rührte einen Eintopf aus Kartoffeln, Kohl und Pökelfleisch. Er runzelte über seinen ersten Kochversuch die Stirn. »Wäre nett, zur Abwechslung mal was Anständiges zu essen. Schätze, das kommt auf Will an.« »Was kommt auf mich an?« Will, der von einem dringenden Bedürfnis aus dem Busch zurückkehrte, hockte sich neben Hal. »Ein paar Tage Pause in Adelaide. Die Stadt genießen, bevor wir uns auf den Treck rüber nach Victoria machen.« Will gab nach. »Vielleicht ein oder zwei Tage. Ich würde gerne mit Leuten reden, die das Land kennen, um rauszufinden, welchen Weg wir am besten nehmen.« »Übers Meer«, erklärte Hal. »Das ist schneller und sicherer.« »Eine Passage für uns drei kostet Geld, das wir nicht haben.« »Wir hätten jede Menge Geld, wenn wir bis Melbourne gewartet hätten, bevor wir uns mit Pferden und Wagen ausstatten.« Von den Brüdern war Hal derjenige, der sich auf dem Pferderücken am wenigsten wohl fühlte. »Und du wärst begeistert den ganzen Weg bis Adelaide zu Fuß gegangen«, erwiderte Will. Hal zuckte die Achseln. »Ich wette, du hättest uns Plätze in der Postkutsche besorgen können. Wo du doch so gut organisieren kannst.« Seine Verdrießlichkeit überraschte Will. »Was ist denn in dich gefahren?« Tommy kicherte. »Frag lieber, wo er nicht reingefahren ist. Wenn er nicht bald eine Frau findet, wird er unerträglich.« Will stieß ein angewidertes Schnauben aus. »Wenn das, was zwischen deinen Beinen ist, so verdammt wichtig ist, sollten wir dich vielleicht besser in Adelaide lassen.« »Vielleicht finde ich eine Frau, die mit mir kommt. Sie könnte für uns kochen und waschen.« »Gute Idee«, erklärte Tommy und wies mit einer Grimasse auf die unansehnliche Pampe, die er jetzt auf die Teller verteilte. »Es wird keine Frau mit uns kommen.« Will nahm seinen Teller. »Essen ist Essen. Mir ist es egal, wie es schmeckt. Du gewöhnst dich besser gleich an den Gedanken, dass es ohne gehen muss, Hal. Oder«, er sprach so langsam, dass seine Brüder wussten, dass er es ernst meinte, »ich zahle dir deinen Anteil aus, und du kannst uns gleich verlassen, wenn du willst.« Schweigen breitete sich aus. Tommy schaute von Will zu Hal und dann wieder zu Will, dessen Blick unverwandt auf Hals Gesicht gerichtet war. Hal wandte zuerst den Kopf ab, und die Röte in seinen Wangen war das einzige Eingeständnis, dass er die Rüge seines Bruders eingesteckt hatte. »Ich bleib bei euch.«  
Adelaide war überfüllt, in allen

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