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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Lust. Er kam wankend auf die F??e und zog Hal weg, als der die junge Frau noch einmal besteigen wollte. »Lass sie. Sie taugt nichts mehr, und ich hab’nen ziemlichen Durst bekommen.« Die beiden stolperten zurück zur Straße, ohne noch einen Gedanken an die junge Frau zu verschwenden, die sie in der Dunkelheit liegen gelassen hatten. Gerade als sie um die Ecke des Gebäudes gehen wollten, schrie Hal auf und stolperte. Ein faustgroßer Stein hatte ihn mit schmerzhafter Wucht an der Schulter getroffen. »Verdammt!« Joshua hievte Hal auf die Füße und lief los. »Lass uns bloß hier abhauen.« Erst als sie in das Hotel stolperten, das auf ihrem Weg lag, konnte Hal keuchend fragen: »Was ist passiert?« »Ein Schwarzer hat Steine nach uns geworfen. Weiß nicht, wo der herkam.« »Glaubst du, er hat mitgekriegt, was wir gemacht haben?« »Wahrscheinlich.« Joshua zuckte die Achseln. »Der kommt jetzt nicht mehr hinter uns her.« Davon war Hal keineswegs überzeugt, er hatte Angst. »Und was ist, wenn wir wieder rausgehen? Vielleicht wartet er auf uns und ist mit mehr bewaffnet als mit Steinen.« Bei dem Gedanken an einen geräuschlosen Speer, der seinen Körper traf, krümmte er sich vor Angst. Joshua blieb vollkommen unbesorgt. »Die sind beide inzwischen zurück in ihr Lager gegangen, aber wir können ruhig noch eine oder zwei Stunden hier rumhängen, um ganz sicherzugehen, dass uns nichts passiert. Sieht so aus, als würde hier Karten gespielt. Hast du je Karten gespielt, Hal? Nicht? Na, dann wird?s aber Zeit, dass du?s lernst.? Hal entdeckte bald, dass er weder Talent zum Kartenspiel besaß noch Glück beim Austeilen hatte. Innerhalb einer Stunde war er blank. Zuerst schlug er Joshuas Angebot, ihm etwas zu leihen, aus. Was, wenn er das auch noch verspielte? Joshua winkte seinen Protest beiseite. »Niemand verliert dauernd. Noch ein paar Runden, und du hast den Dreh raus. Du bekommst dein Geld zurück. Komm, ich hab grad’ne Glückssträhne.« Leider änderte Hals Geschick sich nicht, und Joshuas Glückssträhne setzte sich auch nicht fort. Als sie in den frühen Morgenstunden zurück zu ihrem Hotel taumelten, hatten beide Schulden. Dort fanden sie die Tür verriegelt. »Mist!« Joshua trat gegen die Tür. »Man sollte doch denken, ein Mann könnte in seinem eigenen verfluchten Bett schlafen. Ich wecke den verdammten Scheißkerl auf.« Seine Stiefeltritte gegen die Tür wurden begleitet von obszönem Gebrüll. Hal setzte sich einfach neben die Tür und stützte den Kopf in die Hände. Er fühlte sich zu nichts mehr fähig, außer dort einzuschlafen, wo er saß. Dass andere, strenge Stimmen anfingen, Joshuas Flüche zu kontern, drang kaum noch in sein Bewusstsein. Als er hochgehievt wurde, protestierte er halbherzig. Der feste Griff des Polizisten an seinem Arm und der erzwungene Fußmarsch zur Polizeiwache schienen mit ihm gar nichts zu tun zu haben.  
Als Will am nächsten Morgen wach wurde und feststellte, dass Hal in der Nacht nicht zurückgekommen war, wollte er gerade voller Unruhe Adam suchen gehen, als der an die Tür klopfte und eintrat. Sein Blick ging geradewegs zu dem unbenutzten Bett. »Hal ist also auch nicht zurückgekommen.« »Ich bin froh zu hören, dass Joshua auch nicht da ist.« Adam schüttelte mit grimmiger Miene den Kopf. »Aber ich habe so eine Ahnung, wo er sein könnte.« Die Resignation und die Verachtung in Adam Wintons Stimme ließen Will vermuten, dass Joshua nicht zum ersten Mal nicht nach Hause gekommen war. Will wusste genau, was für eine Art von Unterhaltung Hal gesucht hatte. »Glaubst du, Joshua hat die Nacht in einem Bordell oder sonst wo verbracht?« »Vielleicht, aber ich vermute, er ist eher auf dem Polizeirevier gelandet. Und Hal auch.« »Was!« Dass Adam das so ruhig sagte, machte es für Will umso schockierender. Tommy, der von den Stimmen wach geworden war, setzte sich auf seiner Matratze auf und blinzelte verschlafen. »Hab ich richtig gehört, Hal ist auf dem Polizeirevier?« »Wenn dem so ist, wird er sich vor mir zu verantworten haben.« Will wandte sich wütend an Adam. »Hat Joshua es sich zur Gewohnheit gemacht, sich einsperren zu lassen?« »Das letzte Mal, als wir in der Stadt waren, wurde er wegen Trunkenheit und Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet. Ich habe ihn gewarnt, diesmal nicht wieder in Schwierigkeiten zu geraten.« »Was machen wir denn jetzt mit den beiden?« »Ich habe nicht vor, irgendetwas zu machen, bevor ich nicht gefrühstückt

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