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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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nicht verriet, wie wenig sie es gewohnt war, von einem Bediensteten umsorgt zu werden. David stieg hinter ihr aus und trat neben sie. »Wie ist dein erster Eindruck von deinem neuen Heim, meine Liebe?« »Ich habe noch einige flüchtige Erinnerungen an das Haus von dem Tag damals, als Barney in den Fluss gefallen ist.« Sie wandte sich halb um. »Da drüben.« David Westoby lächelte seine Frau an. »Ein glücklicher Unfall. Für uns beide, glaube ich zumindest.« Meggan war überrascht. »Nun … ja, vermutlich.« Sie hatte oft über den günstigen Lauf nachgedacht, den ihr Leben durch Barneys ungestümes Stolpern in den Fluss genommen hatte. Und doch hatte sie nie überlegt, dass sie jetzt nicht mit einem angesehenen Ehemann vor ihrem eigenen prächtigen Heim stehen würde, wenn der kleine Junge damals nicht so wild gewesen w?re. Das Schicksal webte zweifellos mit den F?den des Lebens der Menschen einen Bildteppich. Die Haustür öffnete sich, und in der Tür stand eine ganz in Schwarz gekleidete Frau, deren Proportionen fast so imposant waren wie die des Hauses. Sie trägt ihr bestes Kleid, dachte Meggan, um den Herrn und die neue Herrin zu Hause willkommen zu heißen. »Ah, Mrs. Mills.« David führte Meggan am Ellbogen die drei Stufen zur Veranda hinauf. »Erlauben Sie mir, Ihnen Mrs. Westoby vorzustellen. Meggan, ich habe dir alles über Mrs. Mills, meine – unsere – wunderbare Haushälterin und Köchin, erzählt.« »Wie geht es Ihnen, Mrs. Mills?« Meggan schenkte der Frau ein freundliches Lächeln. Das »Willkommen zu Hause, Sir. Willkommen, Madam« der Haushälterin enthielt, wie Meggan fand, kein wirklich warmes Willkommen für sie. Vielmehr glaubte sie in der Miene der Haushälterin ein wenig Enttäuschung zu sehen. Warum, überlegte Meggan, etwa wegen ihrer Jugend? Die Frau trat zur Seite, damit sie die Halle betreten konnten. »Mrs. Mills«, sagte David, »wir brauchen beide eine erfrischende Tasse Tee. Möchtest du, Meggan? Oder würdest du lieber zuerst dein Zimmer sehen?« »Ich hätte sehr gerne eine Tasse Tee.« »Sehr wohl. Wir nehmen den Tee im kleinen Salon, Mrs. Mills.« »Ja, Mr. Westoby.« Die Frau warf Meggan noch einen Blick zu und wandte sich dann ab. David hielt Meggan immer noch am Ellbogen und führte sie jetzt auf eine Tür zur Linken zu. Der Salon war ein Raum mittlerer Größe mit einer wohnlichen Atmosphäre, was Davids Worte bestätigten. »Dies ist der Raum, den wir am meisten nutzen. Es gibt einen größeren Salon und ein Speisezimmer, die nur benutzt werden, wenn wir Gäste haben. Ich zeige dir später das ganze Haus.« Meggan liebte den Raum sofort. Sie stand in der Tür und sah sich um. An der Wand unmittelbar gegenüber war ein riesiger Kamin. In einer Nische auf einer Seite boten hohe Fenster einen Blick in Richtung der Stadt Adelaide. Neben dem Fenster stand auf einem ungewöhnlich geformten kleinen Tisch in einem Messingtopf eine Schusterpalme mit glänzenden Blättern. In der anderen Nische stand eine hübsche Kommode. Mitten auf dem Fußboden lag ein Perserteppich, und darauf standen zwei mit grünem Samt bezogene Lehnsessel, einer auf jeder Seite des Kamins, diesem leicht zugewandt. Meggan stellte sich vor, wie gemütlich es sein musste, an einem Winterabend dort vor einem lodernden Feuer zu sitzen. Rechts von der Tür stand ein kleiner, runder Tisch mit drei Stühlen, auf der gegenüberliegenden Seite des Raums ein Schreibtisch, daneben eine Standuhr. »Es gefällt dir.« David klang erfreut. »Wie könnte es mir nicht gefallen?« Meggan lächelte ihren Mann an, der lächelnd zuschaute, wie sie den Raum in Augenschein nahm. »Ich verstehe, warum du diesen Raum so viel nutzt. Er hat eine sehr behagliche Atmosphäre.« »Ich hoffe, du findest auch den Rest meines Hauses behaglich.« »Ganz bestimmt.« Just in diesem Augenblick betrat Mrs. Mills mit einem Tablett, auf dem ein hübsches Teeservice stand, den Raum. Sie stellte es auf den Tisch. »Ich habe auch etwas Kuchen gebracht. Ich dachte, Sie hätten vielleicht ein wenig Hunger, und Abendessen gibt es erst in drei Stunden.« »Wie aufmerksam von Ihnen«, sagte Meggan. »Ich habe tatsächlich ein wenig Hunger.« »Wie gesagt, bis zum Abendessen sind es noch ein paar Stunden. Soll ich einschenken, Sir?« Gütiger Himmel, dachte Meggan, sehe ich wirklich so fehl am Platze aus, wie ich mich f?hle? Glaubt die Haush?lterin etwa, ich w?sste nicht, wie man Tee einschenkt? »Vielen Dank, Mrs. Mills, aber meine Frau wird

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