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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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gewohnt, ihr eigenes Haus zu führen, und sie hat sich regelmäßig mit Mrs. Mills beraten. Du musst nur ganz du selbst sein. Wenn du versuchen würdest, vornehm zu tun, was du, wie ich weiß, nie tun würdest, aber wenn, dann würdest du rasch feststellen, dass du dir die Haushälterin zur Feindin machen würdest. Such Mrs. Mills’ Rat, und du wirst feststellen, dass alles glattläuft. Und jetzt lass mich dir die obere Etage zeigen.« Im ersten Stock lagen mehrere Schlafzimmer. »Selten genutzt«, erklärte David ihr, »außer wenn George und Virginia Heilbuth oder andere Freunde die Stadt besuchen. Unsere Räume liegen an der Vorderseite des Hauses. Aber bevor du dein Schlafzimmer siehst, möchte ich dir dies zeigen.« Sie waren den ganzen Flur hinuntergegangen, an dessen Ende er eine Tür öffnete. »Ein Badezimmer«, rief Meggan aus. Und was für eines! Wie sehr unterschied es sich doch von dem praktischen Bad in Grasslands: Statt eines kleinen Fensters hoch in der nackten Steinmauer hatte dieser Raum ein großes Fenster mit Spitzenvorhängen und schweren Samtgardinen, die zugezogen werden konnten, um Privatheit zu haben. Die klauenfüßige Badewanne stand vor dem Fenster, davor lag auf dem Boden ein weicher Teppich. In einer Ecke verhieß ein dickbäuchiger Ofen bei kühlem Wetter behagliche Wärme. Es gab eine kleine Frisierkommode und einen Stuhl und daneben einen Ständer, auf dem man seine Kleidung ablegen konnte. An einem Regal an der anderen Wand stapelten sich saubere Handtücher. »Wenn du ein Bad nehmen möchtest, meine Liebe, bitte ich Mills, heißes Wasser raufzubringen.« »Ein Bad wäre wunderbar.« »Dann kümmere ich mich darum, dass die Badewanne gefüllt wird. Und jetzt dein Zimmer.« David führte sie den Flur zurück zu einem Eckzimmer. »Das war Ediths Zimmer. Ich habe es für dich vollständig renovieren lassen.« Meggan trat durch die offene Tür und keuchte auf vor Entzücken. »Es ist wunderschön, David.« Der Raum war hell und luftig, die Tapete an den Wänden hatte ein blasses, cremefarbenes Muster mit winzigen rosafarbenen Blüten und grünen Blättern. Hellgrüne Vorhänge passten zur Tagesdecke, und der Betthimmel war mit feinen Spitzenvorhängen drapiert. Das übrige Mobiliar bestand aus einem Frisiertisch, einer hohen Kommode und einem Kleiderschrank aus Holz in einem warmen Farbton. Meggan überlegte, ob es vielleicht Ahorn war. Ein Stuhl mit einem Kissen aus rosafarbenem Samt stand am Fenster. Wasserkrug und Schüssel auf der kleinen Kommode waren offensichtlich passend zu den Farben im Raum ausgesucht worden. »Vorher war das Zimmer blau mit sehr dunklen und schweren Vorhängen und Möbeln aus Walnussholz. Ich glaube, es hat gut zu Edith gepasst, aber ich dachte, du würdest hellere Farben vorziehen.« »Ich bin sehr gerührt. Vielen Dank, David. Du hast sehr gut gewählt.« Sie unterbrach sich und kaute leicht mit den Zähnen an der Innenseite der Lippen. »Du hast gesagt, das wäre mein Zimmer …« Meggan ließ die Frage in der Luft hängen, denn sie wusste nicht recht, wie sie fortfahren sollte. David nickte. »Ich behalte mein eigenes Zimmer, Meggan. Ich war zu lange Junggeselle, um noch meine Gewohnheiten zu ändern. Ich versichere dir, an einem solchen Arrangement ist nichts Ungewöhnliches, nicht bei den Wohlhabenden mit großen Häusern. Ich habe dir versprochen, dass ich keine unwillkommenen Forderungen an dich stellen werde, und ich habe vor, dieses Versprechen zu halten. Ich bin stolz und glücklich, dich zur Frau zu haben, meine Liebe. Lass uns unserer Ehe Zeit geben, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche.« Er beugte sich vor, um ihr einen zarten Kuss auf die Stirn zu drücken. In diesem Augenblick hatte Meggan das Gefühl, sie würde mit der Zeit lernen, ihren Mann zu lieben. »Und jetzt lasse ich dich allein, damit du dich ausruhen kannst. Soll ich Alice rufen, damit sie dir beim Auspacken hilft?« »Das ist nicht nötig. Ich bin es gewohnt, solche Dinge selbst zu erledigen.« »Dann bitte ich Mills, dir ein Bad einzulassen. Alice ruft dich, wenn es fertig ist.« »Danke.« Allein gelassen trat Meggan an das Fenster an der Vorderseite des Hauses, wo ihr Blick über den Torrens River zu den Gebäuden auf der anderen Seite schweifte. Die Uferstreifen waren mit Gras und heimischen Bäumen bewachsen. Sie wusste, dass dort eines Tages Rasenflächen und Gärten entstehen würden, die an englische Parks erinnerten. Vielleicht w?rde sie diese Verwandlung im Laufe ihres

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