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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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ihr nicht verheimlichen.« »Ich weiß nicht, wie ich es Anne sagen soll.« »Mir was sagen?«, fragte Anne, die das Zimmer nach einem kurzen Klopfen betreten hatte, das die beiden Frauen nicht gehört hatten. »Du sollst nicht einfach so ins Zimmer platzen, Anne. Wo sind deine Manieren?« »Ich habe geklopft, Mama.« Sie schaute von ihrer Mutter zu ihrer Adoptivschwester und sah die Anspannung in deren Mienen. »Was ist los? Mama? Jane?« »Jane wird es dir erzählen.« »Ich liebe dich, Anne. Ich wollte dir nicht wehtun.« Tränen liefen Jane über die Wangen. »Was hast du getan, was so schlimm ist?« »Ich erwarte ein Kind.« Jane lief aus dem Zimmer, mehr brachte sie nicht heraus. Nach einem Augenblick wandte Anne sich verwirrt an ihre Mutter. »Stimmt das, Mama? Bekommt Jane wirklich ein Baby?« »Ja, Anne, Jane ist schwanger. Ich wünschte, ich müsste es dir nicht sagen, Schatz, aber ich kann dich nicht in Unkenntnis lassen. Der Vater des Kindes ist James.« »James? Mach dich nicht lächerlich, Mama. Sehr viel eher doch wohl Joshua.« »Warum denkst du, Joshua könnte dafür verantwortlich sein?« Bestürzt suchte Mary im Gesicht ihrer Tochter nach einer Erklärung. »Ich habe mitbekommen, wie er Jane ansieht. Mach nicht so ein schockiertes Gesicht, Mama, du musst es doch auch bemerkt haben.« »Joshua würde es nicht wagen, Jane anzurühren. Dein Vater würde ihn dafür grün und blau schlagen, und das weiß er. Das Baby wurde in der Nacht gezeugt, als James Jane vom Ball nach Hause gebracht hat.« Mindestens eine ganze Minute lang sagte Anne gar nichts. Sie nahm ein Kissen, sch?ttelte es auf und legte es wieder weg. ?Ich frage Jane selbst.? Sie redete sich ein, dass sie es nicht glaubte, auch wenn sie tief im Herzen wusste, dass es wahr war. Jane war seit dem Ausflug nach Adelaide ganz verändert. Ich bleibe ganz ruhig, sagte sie sich. Jane hat mich bestimmt nicht absichtlich hintergangen. Falls James der Vater von Janes Kind ist, dann ist er nicht der Mensch, für den ich ihn gehalten habe. Und in dem Fall bin ich ziemlich erleichtert, dass ich hinter seinen Fehltritt gekommen bin, bevor ich mit ihm den Bund fürs Leben geschlossen habe. Jane war in ihrem Zimmer, wo Anne sie auch vermutet hatte. Sie saß am Fenster, hatte das Kinn in die Hand gestützt und starrte hinaus. Als Anne hereinkam, wandte sie sich langsam zu ihr um. Anne war unverblümt. »Ist James der Vater deines Kindes?« Jane nickte. Anne ermahnte sich, ganz ruhig zu bleiben. »Erzählst du mir, wie es passiert ist? Wenn James dich gezwungen hat, kann ich ihn unmöglich heiraten.« »Er hat mich nicht gezwungen, Anne.« Ich werde nicht wütend. Ich werde nicht weinen. Anne riss die Augen weiter auf, um ihre Tränen in Schach zu halten. »Hat er dich verführt?« »Nein, Anne, er hat mich nicht verführt. Ich habe ihn gebeten, bei mir zu bleiben.« »Du hast ihn gebeten? Du hast ihn gebeten, dich zu lieben? Wie konntest du so egoistisch sein?« Anne hörte, dass ihre Stimme sich hysterisch in die Höhe schraubte. »Warum, Jane? Warum?« »Ich habe ihn in dieser Nacht gebraucht. Ich liebe ihn, Anne.« »Aber James liebt dich nicht. Du musst dich ihm aufgezwungen haben.« »Mehr, als ihn zu bitten, bei mir zu bleiben, war nicht notwendig. Er mag mich nicht lieben, Anne, aber f?r dich empfindet er noch weniger.? Anne keuchte auf. Der Zorn in ihr explodierte. »Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen? Du versuchst, James die Schuld zu geben, wo du doch diejenige bist, die Schuld hat. Mrs. Harrison hat recht daran getan, dich ein Flittchen zu nennen. Denn genau das bist du.« »Wage es nicht, mich ein Flittchen zu nennen.« Janes Wut wurde von Annes Zorn noch angestachelt. Sie stand auf, die Hände seitlich am Körper zu Fäusten geballt. »Tut die Wahrheit weh, Jane?« »Hat die Wahrheit über den Mann, den du heiraten willst, dir wehgetan, Anne?« Mit einem wütenden Kreischen stürzte Anne sich auf Jane und schlug mit beiden Händen auf sie ein. Jane setzte sich zur Wehr. In weniger als einer Minute war Mary Winton da und befahl ihnen aufzuhören. Doch die aufgewühlten, wütenden jungen Frauen achteten nicht auf sie. Erst als Adam auf den Ruf seiner Mutter reagierte und beide jungen Frauen fest an einer Schulter packte, wurden sie getrennt. »Was hat das zu bedeuten?«, wollte Mary wissen. »Das weißt du sehr gut, Mama. Schaff sie hier raus. Schick sie weg. Ich will sie nie wiedersehen.« »So beruhige dich doch, Anne. Wir müssen

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