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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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erfahren. Joshua darf damit nicht durchkommen.« »Er wird seine Schuld niemals zugeben. Er wird sagen, ich hätte mir das alles nur ausgedacht, und man wird ihm glauben.« »Also, ich glaube dir. Ich weiß, was für eine Schlechtigkeit in meinem Bruder steckt, etwas Böses, das er vor den meisten Leuten verbergen kann. In Ordnung, Jane.« Er sah, dass sie ihn noch einmal um sein Schweigen bitten wollte. »Ich sage nichts, bis du sicher in Adelaide bist.« Sorgsam darauf achtend, Joshua nicht über den Weg zu laufen, eilte Jane zurück in ihr Zimmer und packte rasch einen Koffer mit all ihren Besitztümern. Sie hatte nicht vor, mit nichts wegzulaufen. Wenn sie eine ehrbare Anstellung finden wollte – und sie würde sich Arbeit suchen müssen -, dann wollte sie gut gekleidet sein. Erst als alles gepackt war und bereit, auf den Wagen geladen zu werden, suchte sie ihre Adoptiveltern auf. Sie saßen, wie sie gehofft hatte, allein beim Frühstück. »Mama, Papa, ich gehe mit Adam nach Adelaide.« »Jane?« »Was ist das jetzt?«, wollte Charles Winton wissen. »Wir haben doch gestern Abend über alles gesprochen, Jane. Es ist absolut nicht notwendig, dass du dein Heim verlässt.« »Ich glaube, es ist die beste Lösung, wenn ich weggehe. Ich habe mich entschieden. Adam ist einverstanden.« »Wohin willst du? Was hast du vor?« »Ich werde Annes Freundin Meggan bitten, mir eine gute Stellung zu suchen. Ich möchte mir meinen Lebensunterhalt auf ehrbare Weise verdienen.« »Oh, meine Liebe«, Mary schüttelte den Kopf, »das ist so viel leichter gesagt als getan. Sei vernünftig, Jane. Hier bei deiner Familie bist du sicherer als allein in Adelaide.« Jane schüttelte den Kopf. »Ich reise mit Adam. Ich komme schon zurecht.« »Wenn du so wild entschlossen bist wegzugehen, Jane«, sagte Charles Winton, »dann zwingen wir dich nicht zu bleiben. Wir versprechen dir, uns immer wie um eine Tochter um dich zu kümmern und dich als solche zu behandeln. Und wir erlauben nicht, dass du ohne genügend Geld, um dich zu unterhalten, abreist.« »Danke, Papa, Mama. Ich liebe euch beide sehr.«  
Nachdem Jane die Scheune verlassen hatte, fuhr Adam mit seiner Arbeit fort, doch in seinem Innern baute sich ein gewaltiger Zorn gegen Joshua auf. Diesmal war der Lump zu weit gegangen. Um Janes willen würde er diesmal nicht schweigen. Sobald er nach Riverview zurückkehrte, würde er allen erzählen, wessen Joshua sich schuldig gemacht hatte. Der Wagen war fertig beladen, und Adam wollte hinüber zum Haus gehen, um zu frühstücken, als Joshua in die Scheune geschlendert kam. Er pfiff, wie ein Mann, der gänzlich ohne Sorgen ist, leise vor sich hin. Joshuas Selbstzufriedenheit war zu viel für Adam. Er trat auf ihn zu und landete einen eisernen Fausthieb auf dem Kinn seines Bruders. Joshua wurde von der Wucht des Schlags nach hinten geschleudert. Adam sah den Schock im Gesicht seines Bruders, abgelöst von einem Begreifen. »Ganz richtig, Joshua. Du weißt genau, warum ich dich geschlagen habe. Ich nehme Jane mit nach Adelaide. Und wenn dir deine Haut lieb ist, gehst du uns aus dem Weg, bis wir weg sind.«  
Die Tür des Westoby-Hauses wurde von einer Frau geöffnet, die Adam und Jane für die Haushälterin hielten, denn sie trug ein einfaches schwarzes Kleid und hatte die Haare schmucklos aus dem Gesicht gekämmt. »Guten Morgen«, sagte Adam, »ich bin Adam Winton, und dies ist meine Adoptivschwester, Miss Jane Winton. Wir würden gerne mit Meggan sprechen, Mrs. Westoby.« Mrs. Mills, die die strikte Anweisung hatte, alle Besucher abzuweisen, zögerte, denn die Art, wie der junge Mann den Vornamen ihrer Herrin sprach, deutete an, dass er gut mit ihr bekannt war. »Ist die Angelegenheit wichtig? Mrs. Westoby empfängt keinen Besuch.« »Die Angelegenheit ist von größter Wichtigkeit.« »Sehr wohl. Bitte warten Sie, während ich meiner Herrin sage, dass Sie sie gerne sprechen würden.« Die Haushälterin schloss die Tür, und Adam und Jane blieben auf der Veranda stehen. Jane zupfte an ihrem Umhang herum. Adam schaute zum Fluss hinüber. Obwohl er auf dem Weg in die Stadt ununterbrochen darüber nachgedacht hatte, wusste er nicht, was er mit Jane machen würde, wenn Meggan ihr nicht helfen konnte. Er konnte sie nicht in Adelaide zurücklassen, wenn er nicht ganz gewiss war, dass sie in Sicherheit war. Die Tür ging wieder auf. »Mrs. Westoby wird Sie empfangen. Bitte kommen Sie hier entlang.« Sie wurden in einen stattlich möblierten

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