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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Princess-Royal-Aufschluss, und »Sammy« bekam die Stelle mit der riesigen Kupferblase. Die sechsundachtzig Aktionäre brachten die Gesamtsumme von 12 300 Pfund auf. Nachdem sie ihren Teil des Lands bezahlt hatte, blieb der Gesellschaft damit ein Betriebskapital von 2.300 Pfund. Zu dem Zeitpunkt, da das Auswandererschiff mit Meggan Collins und ihrer Familie in Port Adelaide anlegte, zahlte die Monster Mine in Burra Burra ihren Aktionären stattliche Dividenden. Nirgendwo in der Welt gab es eine Grube mit so viel reichem Kupfer. Und da Kupfer weltweit knapp war, war mit dem Erz ein hoher Preis zu erzielen. Im April 1846, nur eine Woche nach ihrer Ankunft in Adelaide, reiste Henry Collins mit seinen Söhnen Will und Hal nach Norden, um in der Grube in Burra zu arbeiten. Joanna, Meggan und der kleine Tommy blieben in Adelaide. Zu dieser Zeit bestanden die Unterkünfte für die Bergleute in Burra Burra nur aus Zelten und primitiven Buschhütten. »Hundert Meilen sind eine lange Reise, wenn einen am Ende nichts Behagliches erwartet«, erklärte Henry seiner Frau. »Wenn uns der Ort zusagt, könnt ihr zu uns kommen, sobald Cottages gebaut worden sind. Ich habe gehört, dass der Landvermesser Mr. Kingston Pläne für eine Stadt mit fünfundsechzig Parzellen für die Bergwerksgesellschaft entworfen hat. Wir werden bald ein Cottage mieten können.« »Es wäre schön, wieder ein richtiges Zuhause zu haben.« Dem musste Henry zustimmen. Auf dem Schiff hatte es für die dreihundertsechzig Auswanderer praktisch keine Privatsphäre gegeben. In Adelaide angekommen, waren sie in einer Hütte mit drei anderen Familien untergekommen. Segeltuchabtrennungen sorgten dafür, dass die Familien zum Schlafen ein wenig Privatheit hatten. Die freistehende Küche teilten sich alle gemeinsam. »Ihr bleibt nicht lange hier«, hatte Henry seiner Frau versprochen und bald zwei Zimmer zur Miete gefunden. Obwohl die Familie eng zusammenrücken musste und es auch hier eine freistehende Küche gab, hatten sie es behaglicher, denn sie mussten die Küche nicht mit anderen Familien teilen. Von der ganzen Familie war Joanna die Einzige, die es reute, dass sie Cornwall verlassen hatten. Die lange Seereise hatte ihr arg zugesetzt. In Port Adelaide angekommen, hatte sie bestürzt herausgefunden, dass ihnen noch eine Reise von sieben Meilen auf einem holprigen Feldweg bevorstand, bevor sie die Stadt erreichten. Sieben Meilen heißer Nordwind, roter Staub, seltsam fremde Bäume und Vögel und noch seltsamere Tiere. Auf halbem Weg zwischen Hafen und Stadt waren sie dem erschreckenden Anblick einer kleinen Gruppe nackter, dunkelhäutiger Männer ausgesetzt, die die Einwanderer ohne jede Spur von Freundlichkeit betrachteten. Alle trugen gefährlich wirkende Speere bei sich. »Die tun uns nichts«, erklärte ein Mann ihnen. »Bis jetzt hat es keine Probleme mit den Eingeborenen gegeben.« Nur oberflächlich beruhigt, griff Joanna nach Meggans Hand. Meggan, die das alles faszinierte und die nicht zugeben wollte, dass die dunkelhäutigen Männer ihr ein wenig Angst einjagten, war froh, die Hand ihrer Mutter halten zu können. Die Stadt Adelaide, die schon einige hübsche zweistöckige Gebäude aufweisen konnte und deren Läden fast alles führten, was ein Mensch brauchen mochte, hob Joannas Stimmung ein wenig. Für Meggan und ihren jüngsten Bruder Tommy wurde die Stadt zum Abenteuerspielplatz. Sie knüpften Freundschaften mit anderen Kindern und kannten bald alle Straßen der Stadt. Anne Winton, ein Mädchen in ihrem Alter, wurde bald Meggans beste Freundin. Charles Winton war mit seiner Frau Mary und ihrer dreiköpfigen Familie auf demselben Schiff wie die Familie Collins nach Südaustralien gekommen. Anne, die Tochter, war das jüngste Kind. Adam war vier Jahre ?lter als sie, w?hrend der andere Bruder, Joshua, altersm??ig genau zwischen seinen Geschwistern lag. Auch Joanna fand Anschluss. Eines Tages bekam die Familie Besuch von einem methodistischen Geistlichen. Robert Green stammte ebenfalls aus Cornwall. Er war von Statur her eher klein und von beträchtlichem Umfang; seine Haut war von der starken Sonne gerötet, während seine Hände verrieten, dass er ein Mann war, der harte körperliche Arbeit nicht scheute. Er besaß ein freundliches Naturell und unglaublich strahlend blaue Augen, die an allem, was sie betrachteten, Freude zu finden schienen. Er besaß auch das undefinierbare Etwas, das die Menschen dazu brachte, ihm ihre Sorgen anzuvertrauen. Doch alles

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