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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Abendessen trug. Die Unentschlossenheit hatte dazu geführt, dass sie erst im letzten Augenblick erschien, und so betrat sie das Speisezimmer just in dem Moment, da die anderen sich setzten. Zu ihrer Bestürzung fand sie sich gegenüber dem Mann wieder, der sie so durcheinanderbrachte. Unsicher – ihrer selbst genauso wie ihm gegenüber – bemühte sie sich, den Blick gesenkt zu halten und sich möglichst wenig am Gespräch zu beteiligen. Obwohl er seinem Gastgeber und seiner Gastgeberin die gebührende Aufmerksamkeit schenkte, spürte sie immer wieder seinen Blick auf sich. Mr. Heilbuth erzählte den Besuchern von Burra, seiner Grube und den Lebensverhältnissen in der Stadt. »Sie werden Burra interessant finden, Trevannick. Es ist ein ziemlich großer Ort mit rund fünftausend Einwohnern. Es gibt um die Grube herum fünf einzelne Siedlungen. Die walisischen Schmelzer haben ihre eigene Stadt Llwchwr, dann sind da Redruth, Hampton, Aberdeen und Kooringa. Kooringa ist die Siedlung der Bergwerksgesellschaft. Die South Australian Mining Association, abgekürzt ›Sammy‹, hat für ihre Bergleute Hunderte von Häusern mit drei und vier Zimmern gebaut.« »Dann kümmert sich die Gesellschaft um ihre Leute?« Mrs. Heilbuth nickte. »Auch wenn nicht alle es dankbar annehmen. Viele wollen die wöchentlich sechs bis zehn Shilling Miete nicht zahlen. Sie haben das Gefühl, die Gesellschaft bereicherte sich an ihnen.« »Das ist natürlich lächerlich«, stellte Mr. Heilbuth fest. »Welche Alternative gibt es zum Mieten eines Cottage in der Bergmannssiedlung?« »Steine gibt’s reichlich«, antwortete Mr. Heilbuth. »Man sieht ja, wie viele Steine beim Bau dieses Hauses und der anderen Farmgebäude verwendet wurden. Außerhalb des Grubenareals steht auch sehr viel Land zur Verfügung. Viele haben Steine gebrochen und behauen, um ihre eigenen Häuser da zu bauen, wo sie nicht den Regeln der Bergwerksgesellschaft unterliegen.« »Zu Hause in Cornwall war es allgemein üblich, dass Männer ihre eigenen Häuser bauten«, bemerkte Jenny, die bis dahin zugehört, sich aber nicht am Gespräch beteiligt hatte. Mr. Heilbuth zog die Augenbrauen hoch. »Die Bergarbeiter konnten Land kaufen?« »Nicht kaufen«, antwortete Con Trevannick. »Sie haben auf Land gebaut, das zum Ackerbau nicht zu gebrauchen war und das ihnen auf drei Lebenszeiten verpachtet wurde.« »Wie hat das funktioniert?« »Ein Bergmann konnte für eine nominelle Pacht ein Stück Brachland erhalten. Dann hat er drei Menschen benannt, um die Länge seiner Pachtzeit zu bestimmen. Es galt die Übereinkunft, dass beim Tode desjenigen, der von den drei genannten Personen am längsten lebte, das Land an den Grundbesitzer zurückfiel, der es für den eigenen Gebrauch behalten, verkaufen oder wieder verpachten konnte. Das System versagt, wenn der Cottagebewohner die drei genannten Personen überlebt.« »Bedeutet das, dass der arme Mann, der das Haus gebaut hatte, nichts hatte, wo er leben konnte?« Mrs. Heilbuth war schockiert. Con zuckte die Achseln. »So war, so ist das System in Cornwall. Die Tremaynes haben den Leuten für einen geringen Betrag stets erlaubt, in ihren Häusern zu bleiben. Schließlich wurde der Boden kultiviert, und es war ja auch praktisch, einem Bergmann zu erlauben, in geringer Entfernung zu der Grube zu wohnen, wo er beschäftigt war.« »Dann machen diejenigen, die sich in den Gemeinden von Burra eigene Häuser gebaut haben, nur genau dasselbe, was sie auch in Cornwall getan hätten. Der Vorteil hier ist, dass man das Stück Land, auf dem man baut, auch besitzen kann.« »So scheint es.« Con Trevannick wandte seine Aufmerksamkeit Meggan zu. »Was ist mit Ihrer Familie, Meggan? Wo lebt sie?« »In einem Cottage der Bergwerksgesellschaft. Mein Vater ist, wie in Pengelly, Obersteiger und hat ein komfortables Wohnhaus auf dem Gelände der Grube zur Verfügung gestellt bekommen.« »Ihr Vater hat nicht den Wunsch, Land zu besitzen oder sein eigenes Haus zu bauen?« »Das ist nicht notwendig«, erwiderte sie in der irrationalen Annahme, das sei ein Affront gegen ihren Vater gewesen. »Oh, ich bin mir sicher, Con wollte Sie nicht kränken«, mischte Jenny Tremayne sich ins Gespräch. Überrascht über ihre Sensibilität, schaute Meggan die junge Frau an und richtete dann den Blick wieder auf Mr. Trevannick. »Nein, das wollte ich nicht. Es tut mir leid.« Doch er verzog die Lippen auf eine Art, die nur bedeuten konnte, dass er sich über ihre

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