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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Abreiben mit einem Schwamm empfehlen. Vielleicht sollten Sie dafür sorgen, dass die Kinder Handschuhe tragen, dann kratzen sie sich nicht so viel.« »Das mache ich. Vielen Dank, Cookie.« Barney war in der Tat so anstrengend, dass Meggan ihren ganzen Einfallsreichtum brauchte, um ihn zu unterhalten. Sarah war unglücklich, als sie hörte, dass Jenny sie nicht besuchen würde. »Miss Jenny hatte die Windpocken noch nicht. Wenn sie euch besuchen würde, würde sie auch Punkte kriegen und krank werden. Das wollt ihr doch nicht, oder?« Sarah wollte natürlich nicht, dass Miss Jenny krank wurde, fing aber trotzdem an zu weinen. Am späten Vormittag hoffte Meggan inbrünstig, dass die Sache bald ausgestanden wäre. Die Kinder aßen ein sehr leichtes Mittagessen und legten sich dann schlafen, und Meggan war froh über die Gelegenheit, ein wenig zu entspannen. Sie holte sich ihre vielgelesene Ausgabe von Miss Austens Stolz und Vorurteil aus ihrem Zimmer und machte es sich auf der Veranda vor dem Kinderzimmer auf dem Liegesofa bequem. Dort war sie in der Nähe, um die Kinder zu hören, falls sie sich rührten. Sie hatte keine halbe Stunde gelesen, da hörte sie die Stimme ihres Bruders, die ihren Namen rief. »Will, was machst du denn hier? Ist zu Hause alles in Ordnung?« »Der Familie geht’s gut.« Er setzte sich neben Meggan, die die Füße auf den Boden stellte. »Hast du etwas von der Flut letzte Woche gehört?« »Nur, dass die Erdhütten am Creek zerstört wurden und dass ein Mann sein Leben verloren hat.« »Ja, William Box. Er war Witwer und hat fünf kleine Kinder hinterlassen, das jüngste noch ein Baby. Er war mit seiner Haushälterin und den Kindern die Böschung rauf in Sicherheit geklettert. Als er dann in die Hütte zurückging, um seine Möbel zu retten, ist das Dach über ihm eingestürzt.« »Oh, wie traurig. Was ist aus den Kindern geworden?« »Ich hab nichts gehört.« »Was für ein Glück, dass nicht noch mehr Menschen umgekommen sind.« »Es gab noch einen Todesfall, aber er wurde nicht gemeldet.« Bei Wills ernstem Tonfall überlief Meggan ein leichter Schauer der Angst. »Wer?« »Toms Frau Milly. Sie ist ertrunken.« »Oh.« Meggan brauchte ein Weilchen, um die Nachricht zu verdauen. Ihr Bruder schaute zum Horizont, und ein Stirnrunzeln zog seine dichten, dunklen Augenbrauen zusammen. »Hast du gesagt, ihr Tod wurde nicht gemeldet?« »Tom hat Ma und Pa glauben gemacht, er hätte Millys Ertrinken gemeldet. Aber ich weiß, dass er das nicht gemacht hat.« Seine Worte schienen ihn niederzudrücken. »Was ist los, Will? Warum zögerst du so?« Will richtete den Blick wieder auf seine Schwester. »Ich weiß nicht, Megs. Ich habe gesehen, wie Tom Millys Hand losgelassen hat.« »Du hast gesehen …? Oh, und jetzt glaubst du …?« Meggan sah, dass die Miene ihres Bruders noch grimmiger wurde. »Ja, Megs, das glaube ich. Ich fürchte, Tom hat Milly ertrinken lassen.« Er hörte seine Schwester nach Luft schnappen. »Kann sein, dass ich Tom Unrecht tue.« Meggan schüttelte den Kopf. »Du kannst auch sehr gut recht haben mit deinem Verdacht. Ich halte Tom einer solchen Niedertracht durchaus für fähig.« »Je länger ich über diese Nacht nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass ich recht habe mit meinem Verdacht. Aber was soll ich tun, Megs? Tom wird jede Anschuldigung leugnen. Außer mir hat niemand gesehen, was passiert ist. Ich weiß aber, dass ich nicht mehr mit dem Kerl zusammenarbeiten möchte.« »Kannst du die Kameradschaft auflösen?« »Ich kann Burra verlassen.« »Was?!« »Das Kupfer geht zu Ende. Die Schächte sind zu tief, die ganze Zeit läuft Wasser rein.« »Was ist mit dem neuen Pumpenhaus, das gebaut werden soll, und der neuen Balancier-Dampfmaschine, die extra aus Cornwall kommt?« »Könnte sein, dass beides zu spät kommt, um die Grube zu retten.« »Steht es so schlecht?« »Viel fehlt nicht mehr.« Er unterbrach sich. »Meggan, ich überlege, nach Victoria zu gehen, wie sie es jetzt nennen.« »Warum nach Victoria?« »Dort wurde ein reiches Goldfeld gefunden. Viele Männer werden Burra verlassen.« »Und du willst einer von ihnen sein«, stellte sie nüchtern fest. »Ja.« »Ist es dir wirklich ernst?« »Sehr ernst.« »Nun, Will Collins, du erwartest aber nicht, über Nacht dein Glück zu machen?« »So dumm bin ich nicht, Meggan. Nur ein Dummkopf verlässt sich auf das Glück. Ich bin bereit, hart zu arbeiten, und zufrieden, wenn ich genug verdiene, um zu leben und

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