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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Trevannick?« »Ich möchte, dass Meggan The True Lovers’ Farewell singt.« »Ah, ja. Das würde ich auch gerne hören. Würden Sie uns den Gefallen tun, Meggan?« Meggan wandte sich von Cons ruhigem Blick ab, um David Westoby ein Lächeln zu schenken. »Ich werde es als Letztes singen.« Sie würde Con nicht ansehen, während sie sang, denn dann würde sie allen verraten, wie es um ihr Herz stand. Stattdessen l?chelte sie, als sie mit ihrem Vortrag fertig war, David Westoby an. »Ich bin so froh, dass Sie mir die Noten mitgebracht haben. Ich mag dieses Lied sehr.« »Ich auch«, bemerkte Con. Da schaute Meggan ihn an, ohne zu bemerken, dass sowohl Jenny als auch Mrs. Heilbuth die beiden beobachteten. Und dass Jenny sich im Sessel zurücklehnte und gedankenversunken die Lippen schürzte. Mrs. Heilbuth schloss den Klavierdeckel und richtete den Blick wieder auf Meggan. So liegen die Dinge also, dachte sie.  
Meggan blieb stehen, als sie das äußere Tor zum Küchenhof erreichte. Der Abend war angenehm, die Brise hatte eine Frische, die kühl war, aber nicht kalt. Sie umfasste den obersten Balken des Tors mit den Händen und legte den Kopf in den Nacken, um den Nachthimmel zu betrachten. Sie würde nie aufhören zu bewundern, wie strahlend die Sterne vor dem schwarzen Himmel funkelten. Diese abendliche Einsamkeit war ihr noch kostbarer als die frühmorgendlichen Spaziergänge, die sie manchmal machte. Am Abend hatte sie das Bedürfnis, ein paar Schritte zu gehen, um ihrer Seele Frieden zu geben. Sie hatte weder Angst vor der Dunkelheit noch vor unsichtbaren Geschöpfen, die vor ihren Füßen wegflitzten. Einige Augenblicke schloss sie die Augen und nahm die nächtliche Atmosphäre in sich auf. Nachtgeräusche waren deutlich zu hören: das ferne Blöken eines Schafs, der Ruf eines Nachtvogels, das Knirschen von Kieselsteinen unter einem Stiefel. Da hörte sie die Schritte. Ihr Herz machte einen Satz und schlug dann schneller. Nicht vor Angst, sondern vor Erwartung. Noch bevor sie sich umdrehte, wusste sie, dass es Con war, der näher kam. Sie hatte gespürt, dass er auf der dunklen Veranda saß. Hatte sie nicht gehofft, dass er ihr folgte? Langsam drehte sie sich um. Sie standen einander gegenüber, und das Licht der Sterne war so hell, dass sie das Verlangen in den Augen des anderen sehen konnten. Con streckte die Hand aus, und sie sank bereitwillig in seine Arme. Bei der ersten Berührung ihrer Lippen explodierte die Leidenschaft. Sie waren hungrig, wollten einander mit jeder Faser. All die Gefühle, über die nie gesprochen worden war, lagen in diesem Kuss. »Meggan, Meggan.« Seine Stimme war heiser an ihrem Ohr. »Du warst jede Minute jedes Tages, die ich von dir fern war, bei mir. Jetzt muss ich dich verlassen.« Er zog sie wieder an sich, und Meggan, verwirrt von dem ersten Kuss, überwältigt von ihrer Liebe zu dem Mann, stand ihm in ihrer Leidenschaft nicht nach. Verlangen brannte in ihrem Körper, und sie wusste, dass sie sich nichts mehr wünschte, als von Con Trevannick geliebt zu werden. Hätte er sie gefragt, hätte sie sich ihm freimütig hingegeben. Als Cons Mund ihre Lippen schließlich freigab, zitterte sie am ganzen Körper. Sie lehnte sich an ihn, legte die Wange auf seine Brust und schlang die Arme um seine Hüften. Er stützte das Kinn auf ihr Haar und hielt sie in den Armen. »Liebste Meggan, ich glaube, ich habe mich schon beim allerersten Mal, als wir uns begegnet sind, in dich verliebt.« Sie beugte sich nach hinten, um ihn anzusehen. »Da war ich erst zwölf Jahre alt.« »Eine wunderschöne, leidenschaftliche Zwölfjährige, die zu einer noch schöneren und leidenschaftlicheren Frau herangewachsen ist.« Er drückte ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. »Ich glaube, ich habe damals beschlossen, dich zu meiner Frau zu machen, wenn du erwachsen bist. Wie anders wäre alles gekommen, wenn du Pengelly nicht verlassen hättest?« »Ich wäre Jennys Gesellschafterin gewesen, eine Hausangestellte, keine gleichrangige Freundin.« »Für mich wärst du immer dieselbe Meggan.« »Wozu? Hättest du mich zu deiner Geliebten gemacht? Mich vielleicht mit einem Kind sitzen gelassen, wie Mr. Tremayne es mit Mutter gemacht hat?« Die Heftigkeit ihres Verlangens flocht einen Hauch Bitterkeit in ihre Worte. »Meggan, Liebste. Ich bin nicht mein Onkel. Ich hätte dir nie wehgetan.« »Aber du hättest mich auch nicht geheiratet.« Sie befreite sich aus seinen Armen, um noch einmal über den Zaun zu

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