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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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verbringe zu viel Zeit unter Tage, um über meine Nasenspitze hinauszusehen.« Tränen traten in Jennys Augen. »Tut mir leid, dass ich das gesagt habe.« »Dann tut es Ihnen eben leid, denn mir tut es leid, dass wir uns je begegnet sind.« Er bestieg das Pferd, während er das sagte, und trieb es zu einem Handgalopp an, ohne sich noch einmal nach ihr umzusehen. Er hatte sich benommen wie ein Flegel, und diese Erkenntnis heizte seinen Zorn nur noch weiter an. Als Jenny Tremayne vor dem Benefizkonzert auf ihn zugekommen war, hatte er vor Verlegenheit keinen Ton herausgebracht, was in Groll auf die junge Frau umschlug. Mit ihrer sanften, musikalischen Stimme sagte sie, sie wünschte, sie könnten Freunde sein. Sein steifes »Ich sehe keinen Grund, warum« provozierte ihrerseits eine wütende Entgegnung über seine Sehkraft. Die anfängliche Kränkung verflog bald und machte der Erleichterung Platz, sie wütend gemacht zu haben. Er konnte sich vor seinen Gefühlen schützen, indem er an diesem Zorn festhielt. Miss Jenny Tremayne, das wusste er von Meggan, würde Con Trevannick heiraten. Es konnte nur eines geben, was sie von Will Collins wollte. Und er war nicht bereit, sich für eine romantische Tändelei zur Verfügung zu stellen. Er würde sich nicht der Illusion hingeben, dass ihre Gefühle eine Spiegelung seiner eigenen waren, da konnte Meggan andeuten, was sie wollte. Eine Woche später waren die Zwillinge schon wieder munter. Meggan fiel es schwer, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass Will bald abreisen würde. Zu ihrem Kummer trug noch das Wissen bei, wie sehr sie Con vermisste und dass sie ihre Gefühle für sich behalten musste – und die Erkenntnis, dass David Westoby ihr den Hof machte. Sie befürchtete, dass er ihr vor seiner Abreise aus Grasslands einen Heiratsantrag machte. Meggan mochte ihn und wollte weder seine Gefühle verletzen noch seinen Stolz. Als Con schließlich zurückkehrte, geriet Meggan in einen solchen Tumult der Gefühle, dass sie sich, wäre sie nicht mit den Zwillingen im Schulzimmer gewesen, in seine Arme gestürzt hätte. Der Blick, den sie tauschten, war so emotionsgeladen, dass auf Barneys Gesicht ein Ausdruck unverhohlener Neugier erschien. Con wandte den Blick von Meggans Gesicht ab, um die Zwillinge anzulächeln. »Ich habe gehört, ihr hattet beide die Windpocken. Freut mich, dass es euch jetzt wieder besser geht.« »Uns auch, was, Sarah?« Sarah nickte. »Es hat schrecklich gejuckt, und ich hatte viel mehr Punkte als Sarah.« »Tatsächlich?« »Wann sind Sie zurückgekommen?«, fragte Meggan, die ihren spontanen Gefühlsausbruch bezwungen hatte. »Vor einer Stunde. Ich habe schon mit Jenny gesprochen.« Seine Miene verriet Meggan, worüber sie gesprochen hatten. »Dann war Ihre Reise nicht erfolgreich?« »Ich habe den Mann gefunden, den ich gesucht habe. Er war ein Rodney Trelawn. Der Vorname und die erste Silbe ›Tre‹ im Nachnamen waren das Einzige, was er mit unserem Rodney gemeinsam hatte.« »Was werden Sie jetzt tun?« »Kann sein, dass wir erfolglos nach Hause zurückkehren müssen. Unsere Passage wurde gebucht, bevor wir England verließen. Wir waren jetzt so lange in Südaustralien und hatten keinen Erfolg, dass ich f?r die letzten paar Wochen keine gro?en Hoffnungen mehr hege.? »Es tut mir leid.« Er nickte. »Mir auch. Ich hätte Rodney um Jennys – und um Phillips – willen gerne gefunden. Wir setzen unsere Suche in den anderen Kupferbergbaustädten am Spencer-Golf fort, bevor wir an Bord gehen, um nach Hause zu fahren.« Con und Jenny blieben noch drei Tage bei den Heilbuths. Drei Tage wachsender Qualen für Meggan. Die Tage überstand sie einigermaßen. Jenny, die sehr deprimiert war, dass sie ihren Bruder nicht hatten finden können, verbrachte die Tage größtenteils mit Meggan und den Kindern, sodass die Zusammentreffen zwischen Meggan und Con bar jeglicher unausgesprochener Gefühle waren. Doch die Abende waren für Meggan eine rechte Strapaze, besonders wenn das Gespräch auf Cons und Jennys Rückkehr nach England kam. Der letzte Abend war der schwerste von allen. »Sie müssen noch einmal für uns singen, Meggan«, sagte David Westoby, der sich entschlossen hatte, mit den anderen abzureisen. »Ein Abschiedskonzert.« Meggan bemühte sich um ein Lächeln. »Natürlich, Mr. Westoby. Haben Sie einen besonderen Wunsch?« »Singen Sie, was Ihnen beliebt, meine Liebe. Wir werden an allem Freude haben.« »Ich habe eine Bitte.« »Und die wäre, Mr.

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