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Landung auf Darkover - 1

Landung auf Darkover - 1

Titel: Landung auf Darkover - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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in fremdartiges Unterholz hinein, passen Sie auf, wohin Sie treten, und ich hoffe, ich brauche Sie nicht extra davor zu warnen, von irgendeinem Wasser zu trinken oder irgend etwas zu essen, bevor Dr. Lovat nicht ihr persönliches Okay dazu gegeben hat. Sie beide sind die Spezialisten…« Er deutete auf Zabal und MacLeod. »Ist dem noch etwas hinzuzufügen?«
»Nur allgemeine Vorsicht«, erwiderte MacLeod. »Soviel wir wissen, könnte es auf diesem Planeten von giftigen Schlangen und Reptilien nur so wimmeln, doch unsere Boden-Uniformen werden uns gegen die meisten unsichtbaren Gefahren schützen. Für den äußersten Notfall habe ich eine Handfeuerwaffe dabei - falls uns ein Dinosaurier oder irgendein anderes gewaltiges Raubtier anfällt -, aber im allgemeinen wäre es besser, wegzulaufen als zu schießen. Denken Sie alle daran, dies ist eine Vorausuntersuchung, und verlieren Sie sich nic ht im Klassifizieren und Probensammeln - das kann das nächste Team besorgen, das hierherkommt.«
»Wenn es ein nächstes Team gibt«, murmelte Camilla. Sie hatte im Flüsterton gesprochen, aber Rafe hörte es und warf ihr einen stechenden Blick zu. Er sagte nur: »Jeder nimmt eine Kompaßmessung auf den Gipfel vor und notiert sich, wenn wir eines zu unwegsamen Geländes wegen von dieser Messung abweichen. Von hier aus können wir den Gipfel sehen, aber sobald wir weiter in die Vorberge hineinkommen, sind wir vielleicht nur mehr in der Lage, die nächste Hügelspitze oder Bäume zu sehen.«
Anfangs war es ein leichtes, angenehmes Wandern - zwischen hohen, tief verwurzelten immergrünen Bäumen, deren Durchmesser für ihre Höhe überraschend gering war und deren schmale Zweige mit langen, blaugrünen Nadeln besetzt waren, ging es sanft ansteigende Hügelhänge empor. Abgesehen von der Schwäche der roten Sonne hätten sie durchaus in einem Waldreservat auf der Erde unterwegs sein können. Hin und wieder fiel Marco Zabal kurz zurück, um einen Baum, ein Blatt oder ein Wurzelwerk zu inspizieren, und einmal huschte ein kleines Tier in den Wald davon. Lewis MacLeod blickte ihm bedauernd nach. »Damit steht eines fest: Es gibt hier bepelzte Säugetiere«, sagte er zu Dr. Lovat. »Wahrscheinlich Beuteltiere, aber ich bin mir nicht sicher.«
Die Frau entgegnete: »Ich dachte, Sie würden Muster mitnehmen?«
»Das werde ich - auf dem Rückweg. Ich habe unterwegs keine Möglichkeit, lebende Tiere zu halten - woher soll ich wissen, womit ich sie füttern kann? Aber wenn Sie hinsichtlich der Nahrungsversorgung Bedenken haben, sollte ich vielleicht erwähnen, daß sich bisher noch jedes Säugetier auf jedem nur erdenklichen Planeten - ohne Ausnahme - als eßbar und bekömmlich erwiesen hat. Einige sind nicht gerade wohlschmeckend, aber milchspendende Tiere sind in ihrer Körperchemie offenbar allesamt gleich.«
Judith Lovat bemerkte, daß der dicke kleine Zoologe vor Anstrengung keuchte, aber sie sagte nichts. Sie konnte die Faszination durchaus verstehen, der erste zu sein, der die Natur eines völlig fremden Planeten sah und klassifizierte, eine Aufgabe, die für gewöhnlich hochspezialisierten Erstlandeteams vorbehalten war, und sie nahm an, daß ihn MacAran für diese Exkursion wohl nicht akzeptiert hätte, wäre er körperlich nicht in der geeigneten Verfassung gewesen.
Derselbe Gedanke kam Ewen ROSS in den Sinn, als er neben Heather herging, wobei keiner von ihnen den Atem mit Reden verschwendete. Er dachte: Rafe gibt kein sehr hartes Tempo vor, aber andererseits bin ich mir nicht allzu sicher, wie es die Frauen auffassen. Als MacAran nach wenig mehr als einer Stunde nach ihrem Aufbruch anhalten ließ, schlenderte er zu ihm hinüber.
»Sag mir, Rafe, wie hoch ist dieser Gipfel?«
»Unmöglich, das genau zu sagen, weil ich ihn nur aus der Ferne gesehen habe - doch ich würde ihn auf achtzehn- bis zwanzigtausend Fuß schätzen.«
»Denkst du, die Frauen können das schaffen?« fragte Ewen.
»Camilla wird es schaffen müssen; sie muß die astronomischen Beobachtungen machen. Zabal und ich können ihr helfen, wenn es sein muß, und ihr übrigen könnt weiter unten auf den Hängen warten, wenn ihr es nicht schaffen könnt.«
»Ich kann es schaffen«, erklärte Ewen. »Vergiß nicht, der Sauerstoffgehalt dieser Luft ist höher als derjenige auf der Erde. Also wird sich so schnell kein Sauerstoffmangel bemerkbar machen.« Er blickte sich in der Gruppe der Männer und Frauen um; außer Heather Stuart, die eine Bodenprobe ausgrub und in eine

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