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Landung auf Darkover - 1

Landung auf Darkover - 1

Titel: Landung auf Darkover - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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eine schrecklich unpopuläre Eröffnung werden. Als hätten wir nicht schon genug Sorgen!«
Die Gesamtversammlung wurde im Lazarett-Zelt abgehalten, der einzige Ort, der groß genug war, Mannschaft und Passagiere gleichermaßen aufzunehmen. Am frühen Nachmittag waren die ersten Wolken aufgezogen, und als die Versammlung eröffnet wurde, fiel ein spärlicher, feiner, frostiger Regen, und über den Hügelkämmen waren ferne Blitze zu sehen. Die Mitglieder des Erkundungstrupps saßen vorne, falls sie aufgerufen werden sollten, Bericht zu erstatten, aber Camilla war nicht bei ihnen. Sie kam mit Captain Leicester und den anderen Mannschaftsoffizie ren herein, und MacAran registrierte, daß sie alle vorschriftsmäßige Uniformen angelegt hatten. Irgendwie hielt er das für ein schlechtes Zeichen. Warum sollten sie versuchen, auf diese Art und Weise ihre Solidarität und Autorität zu betonen?
Die Mannschafts-Elektriker hatten ein Podium errichtet und ein einfaches Lautsprechersystem für öffentliche Ansprachen zusammengebastelt, damit die leise und ziemlich heisere Stimme des Captains in dem gesamten großen Raum zu hören war.
»Ich habe Sie alle gebeten, heute abend hierherzukommen«, sagte er, »anstatt sich bei Ihren Vorgesetzten zu melden, weil in einer Gruppe von dieser Größe entgegen jeder Vorsichtsmaßnahme Gerüchte in Gang und auch außer Kontrolle geraten können. Zuerst werde ich Sie über alle vorliegenden guten Nachrichten informieren. Nach unserem besten Wissen und Glauben kann sowohl die Luft wie auch das Wasser dieses Planeten unbegrenzt und ohne jeden gesundheitlichen Schaden genossen werden, und der Boden wird sehr wahrscheinlich eine unserem Metabolismus entsprechende Ernte hervorbringen, so daß wir während des Zeitraums, den wir hierzubleiben gezwungen sind, unseren Nahrungsvorrat ergänzen können. Jetzt allerdings muß ich Ihnen die Nachrichten mitteilen, die weniger gut sind. Der Schaden an den Antriebseinheiten und Computern des Schiffes ist weit größer als wir ursprünglich angenommen haben, und es besteht keine Möglichkeit, sofortige oder schnelle Reparaturen durchzuführen.«
Er machte eine Pause, und ein Klang entsetzter und ängstlicher Stimmen erhob sich im Raum. Captain Leicester hob seine Hand.
»Ich behaupte nicht, daß wir jede Hoffnung aufgeben müssen«, erklärte er. »Aber in unserer gegenwärtigen Situation können wir keine Reparaturen durchführen. Dieses Schiff vom Boden abheben zu lassen, erfordert eine weitreichende Veränderung unserer gegenwärtigen Lage, ein gewaltiges Langzeitprojekt, das jedem Mann und jeder Frau in diesem Raum eine totale Kooperationsbereitschaft abverlangt!«
Schweigen - und MacAran grübelte darüber nach, was er damit meinte. Was genau sagte der Captain da? Konnten Reparaturen vorgenommen werden oder nicht?
»Dies mag sich nach einer widersprüchlichen Erklärung anhören«, fuhr der Captain fort. »Wir haben nicht das Material, um die Reparaturen vornehmen zu können. Allerdings haben wir das für die Reparaturen nötige Wissen, und wir haben einen unerforschten Planeten zu unserer Verfügung, eine Welt, auf der wir bestimmt die entsprechenden Rohstoffe finden, aus denen die schlußendlich benötigten Materialien hergestellt werden können.«
MacAran runzelte die Stirn, als er sich fragte, wie das gemeint war. Captain Leicester erklärte weiter.
»Viele von euch Leuten, die zu den Kolonien unterwegs waren, haben Fertigkeiten, die dort nützlich sein werden, hier und für uns jedoch von keinem Nutzen sind«, sagte er. »Innerhalb der nächsten beiden Tage werden wir eine Personalabteilung einrichten, die sämtliche vorhandenen Fertigkeiten auflistet. Diejenigen von Ihnen, die sich als Bauern oder Handwerker eintragen, werden der Leitung unserer Wissenschaftler und Ingenieure unterstellt und von ihnen ausgebildet. Ich verlange totale Kooperationsbereitschaft!«
Im Hintergrund des Raumes erhob sich Moray. »Darf ich eine Frage stellen, Captain?«
»Sie dürfen.«
»Behaupten Sie also tatsächlich, die in diesem Raum versammelten zweihundert Personen könnten in fünf oder zehn Jahren eine technologische Kultur entwickeln, die in der Lage ist, ein Sternenschiff zu bauen oder zu reparieren? Wir könnten Metalle entdecken, sie abbauen, sie veredeln, sie maschinell bearbeiten und die notwendigen Maschinen bauen?«
Der Captain sagte gelassen: »Mit der vollen Kooperationsbereitschaft eines je den einzelnen hier kann dies geschafft werden. Ich

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