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Landung auf Darkover - 1

Landung auf Darkover - 1

Titel: Landung auf Darkover - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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ich mir immer wieder gesagt: Diese Welt ist bewohnt«, erklärte er, während er das Messer drehte und wendete. »Und das hier ist der Beweis dafür, daß sie bewohnt ist - und zwar von intelligenten Lebewesen!«
»Humanoid?« fragte MacAran, und Frazer zuckte mit den Schultern. »Woher sollen wir das wissen? Von drei oder vier anderen Planeten sind ebenfalls intelligente Lebensformen gemeldet worden - eine affenartige, eine katzenartige und drei nicht klassifizierbare … Die Xenobiologie ist nicht gerade meine Spezialität. Ein Gebrauchsgegenstand sagt uns so gut wie nichts - wie viele Möglichkeiten gibt es schon, ein Messer zu gestalten? Aber es paßt recht gut in eine menschliche Hand, auch wenn es ein wenig klein ist.«
    Die Mahlzeiten für Mannschaft und Passagiere wurden in einem großen Areal serviert, und als MacAran dorthin unterwegs war, um sein Mittagessen einzunehmen, hoffte er, Camilla zu sehen. Sie kam erst spät und ging geradewegs zu einer Gruppe anderer Mannschaftsmitglieder. MacAran begegnete ihrem Blick und hatte das deutliche Gefühl, daß sie ihm auswich. Während er verdrießlich seinen Teller leerte, kam Ewen zu ihm.
    »Rafe, wenn du nichts anderes zu tun hast, will man uns alle auf einer medizinischen Versammlung dabeihaben. Sie wollen analysieren, was mit uns geschehen ist.«
    »Glaubst du wirklich, das wird etwas nützen, Ewen? Wir haben doch schon alles durchgesprochen …«
Ewen zuckte mit den Schultern. »Mir steht es nicht zu, nach dem Sinn zu fragen«, sagte er. »Du unterstehst der Autorität des medizinischen Stabes natürlich nicht, aber dennoch …«
MacAran fragte: »Sind sie wegen Zabals Tod sehr hart mit dir umgesprungen?«
»Eigentlich nicht. Und Heather und Judy haben bezeugt, daß wir alle nicht mehr Herr unserer Sinne waren. Aber sie wollen deinen Bericht hören und alles, was du ihnen über Camilla sagen kannst.«
MacAran zuckte mit den Schultern und ging mit ihm.
Die Medo-Versammlung wurde in einem Bereich des Lazarettzeltes abgehalten, der momentan halb leer war - die ernsthafter Verletzten waren gestorben, die weniger schwer Verletzten waren wieder dienstfähig geschrieben. Vier qualifizierte Ärzte, ein halbes Dutzend Krankenschwestern und einige Wissenschaftler lauschten den Berichten, die sie abgaben.
Nachdem ihnen der oberste Stabsarzt-Offzier, ein würdevoller weißhaariger Mann namens Di Asturien, aufmerksam zugehört hatte, sagte er langsam: »Das hört sich ganz nach einer durch die Luft übertragenen Infektion an. Möglicherweise ein Virus.«
»Aber unsere Luftproben haben nichts dergleichen ergeben«, wandte MacLeod ein, »und die Wirkung erinnerte mehr an dieje nige einer Droge.«
»Eine in der Luft befindlichen Droge? Das scheint mir doch recht unwahrscheinlich«, meinte Di Asturien, »obwohl der aphrodisiakische Effekt beträchtlich gewesen zu sein scheint. Gehe ich recht in der Annahme, daß sie alle eine sexuelle Stimulierungswirkung wahrgenommen haben?«
»Das habe ich bereits erwähnt, Sir«, antwortete Ewen. »Es schien auf uns alle drei einzuwirken - auf Miß Stuart, Dr. MacLeod und mich. Meines Wissens nach hatte es auf Dr. Zabal keine derartige Auswirkung, aber er befand sich in todgeweihtem Zustand.«
»Mr. MacAran?«
Er fühlte sich aus einem eigenartigen Grund verlegen, doch als er Di Asturiens kühlen, allein wissenschaftlich interessierten Blick sah, sagte er: »Ja, Sir. Das kann Ihnen auch Leutnant Del Rey bestätigen, wenn Sie möchten.«
»Hmm. Wenn ich das richtig verstehe, Dr. ROSS , dann sind Sie und Miß Stuart gegenwärtig ohnehin ein Paar, somit können wir dies vielleicht unberücksichtigt lassen. Aber Sie, Mr. MacAran, und der Leutnant…«
»Ich bin an ihr interessiert«, sagte er ruhig. »Aber soviel ich weiß, steht sie mir völlig gleichgültig gegenüber. Sogar feindselig. Außer unter dem Einfluß von … von dem, was immer uns befallen hat.« Er sah der Sache also ins Gesicht. Camilla hatte sich ihm nicht zugewandt, wie sich eine Frau einem Mann zuwendet, der ihr etwas bedeutete. Sie war einfach nur von dem Virus befallen gewesen oder hatte unter dem Einfluß der Droge gestanden … dieses eigenartigen Gifts, das sie alle verrückt gemacht hatte. Was für ihn Liebe gewesen war, das war für sie nur Wahnsinn - und jetzt ärgerte sie sich darüber.
Zu seiner ungeheuren Erleichterung verfolgte der Medo-Chef dieses Thema nicht weiter. »Dr. Lovat?«
Judy sah nicht auf. »Ich kann mich nicht dazu äußern«, erklärte sie. »Ich

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