Langenscheidt Frau-Deutsch, Deutsch-Frau 2
die Frage, wofür sie die Handtasche braucht, einfach:
»Die kann man so halten!«
Vokabeln
Wir müssen nach Nussloch!
Du fährst mich dahin!
Da gibt es Handtaschen!!!
Ich kaufe und du bezahlst!
In der Fabrik ist es billiger.
Ich werde mir mehrere Handtaschen kaufen.
Das sind nur 650 Kilometer.
Du zahlst den Sprit und ich kaufe ein!
Ich hab ja keine Tasche zu dem einen Kleid.
Ich weiß, dass ich keine Handtaschen mehr brauche, aber ich will welche!
Vielleicht finden wir ja auch etwas für dich.
Man kann da mit Kreditkarte zahlen.
Wir müssen früh los.
Ich hab keine Lust, dass die besten Stücke schon weg sind.
Guck mal, ‘ne Handtasche!
Egal was du sagst, die will ich!
Die kann man so halten!
Ich trage sie und du zahlst sie.
Wie findest du die?
Die nehme ich auch.
Tolle Farbe!
Ich weiß nicht, wozu ich sie tragen kann.
Ich hab noch nichts Rotes!
Ich brauche noch ein rotes Kleid!
Damit ich für dich gut aussehe.
Meckere nicht!
Kann ich zum nächsten Jahrestag anziehen.
Denk immer daran, dass du mal einen Jahrestag vergessen hast! Ich weiß es und du weißt es.
7. Kapitel
Das Kleid
7. Das Kleid
Man sagt ja immer, die Visitenkarte des Mannes ist die Frau. Manche Frauen versuchen halt einfach, die schönste Visitenkarte zu sein. Gut, nachdem ich diesen Satz geschrieben habe, kann es sein, dass ganz viele Männer mich hassen, denn Frauen werden ab heute den Satz benutzen, wenn es wieder darum geht, dass sie sich etwas Teures gekauft haben. Sobald er anfängt zu meckern, werden Frauen ihren verführerischen Blick aufsetzen, mit ihren langen Wimpern klimpern und sagen:
»Schatz, ich mach das alles nur für dich. Ich bin deine Visitenkarte.«
Wichtiger Tipp:
Mein bester Freund hatte auch die Situation. Die Freundin sagte den Satz mit der Visitenkarte. Er schaute sie an, entdeckte etwas Cellulite und sagte daraufhin ganz trocken:
»Ach, eine Visitenkarte mit Prägung!«
ACHTUNG, auf keinen Fall machen!!!
Doch, Frauen haben grundsätzlich den Drang zu kaufen, egal wo. Man könnte mit einer Frau durch die Wüste laufen – überall ist Wüste und die brennend heiße Sonne –, plötzlich entdeckt sie einen Stand mit Sand. Sie würde hingehen, und wenn es nur zum Gucken ist, was es da so gibt. Sie würde ein Tütchen Sand kaufen, und wenn man dann fragt, wofür, würde sie antworten:
»Zum Dekorieren!«
Das ist bei Frauen einfach so, sie müssen kaufen. Egal was, egal wann, Hauptsache kaufen! Am besten ist es, wenn Frauen etwas ganz Bestimmtes kaufen wollen, aber mit etwas ganz anderem wiederkommen. Meine Freundin sollte sich mal ein Kleid für den Comedypreis kaufen. Ich gab ihr meine Kreditkarte, und sie zog los. Nach 12 Stunden kam sie wieder, ein Grinsen im Gesicht und Freudentränen in den Augen. Als ich dann sagte, dass ich das Kleid sehen wollte, wurde sie kreidebleich. Sie stotterte etwas vor sich hin, fuchtelte mit den Armen und verzog das Gesicht. Als ich dann energischer darauf hinwies, dass ich doch das Kleid sehen wollte, kam die beste Antwort, die ich je gehört habe.
Sie:
»Kleid ist momentan ganz schlecht!«
»Wie, ist momentan schlecht?«
Sie:
»Ist halt nicht die Saison für Kleider!«
Ich wusste nicht, dass es eine Saison für Kleider gibt. Ich kannte das vorher nur bei Obst und Gemüse. Doch noch immer wusste ich nicht, wie das Kleid aussah.
»Was hast du denn gekauft, wenn nicht ein Kleid?«
Sie:
»Ein 12-teiliges Porzellanservice.«
»Für was brauchen wir denn Teller?«
Sie:
»Wenn wir mal Kommunion feiern oder so!«
Wir haben noch nicht einmal Kinder! Selbst wenn wir morgen wüssten, dass wir eins bekommen, dauert es in der Regel 9 Monate, bis es da ist. Frühestens mit 8 oder 9 Jahren feiert das Kind dann Kommunion. Wir haben also noch genügend Zeit, doch die Preisverleihung war in 3 Tagen.
Was wollte sie machen? Mit den Tellern umgeschnallt zur Feier gehen? Ich ging also am nächsten Tag mit ihr in eine Boutique. Da hing etwas aus Stoff im Schaufenster, es war oben offen und unten offen, und ich wusste gleich: Das ist ein Kleid! Ich habe es ihr geholt, und es hat ihr auch sofort gefallen. Doch nur, weil einer Frau das Kleid sofort gefällt, heißt es noch lange nicht, dass sie es auch sofort kauft. Jetzt ging der Stress erst richtig los – jetzt ging es um die Größe.
Tipp: Bei Frauen ist es mit der Größe ähnlich wie mit den Temperaturen. Es gibt die echte und die gefühlte Temperatur.
Sie schnappte sich die Größen 36 und 38, kam in 36 wieder raus aus der Umkleidekabine,
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