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Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann

Titel: Langenscheidt Mann-Deutsch, Deutsch-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Kleis , Susanne Froehlich
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das grelle Teil noch aus 100 km Entfernung sieht?«
    Diese Antworten sind zwar etwas streng, aber wir haben gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht.
    Immerhin gaben erst kürzlich bei einer Umfrage im Auftrag der Zeitschrift freundin 65 Prozent der befragten Frauen an, dass sie bei teuren Präsenten misstrauisch werden. So entwöhnt sind wir also hierzulande von männlicher Großzügigkeit, dass wir gleich das Schlimmste befürchten, wenn er sich mal zu größeren Gaben durchringt.
    Doch natürlich können auch die etwas kleineren sehr erfreulich sein. So ist zum Beispiel der Wäsche-Gedanke nicht allzu schlecht, würden Männer Körbchengrößen nicht an denen der jeweiligen Verkäuferin oder – noch schlimmer – ihren geheimen Phantasien bemessen (nur jede zehnte Ehefrau kann sich hier auf ihren Mann verlassen!).
    Auch ein Gutschein kann eine feine Sache sein – wenn sich im Schreibtisch nicht bereits die uneingelösten Gutscheine aus den letzten fünf Beziehungsjahren stapeln.
    Hundertundzwei rote Rosen sind natürlich auch etwas anderes als ein trauriges Tankstellen-Bukett für 2,99 Euro.
    Ebenso ein besonderer Duft, und zwar einer, den sie sich gewünscht hat und der zu ihr passt, und nicht das erstbeste Angebot aus der aktuellen Werbung.

    Im Großen und Ganzen aber haben wir persönlich sehr gute Erfahrungen mit leichtem Druck, viel Anleitung und deutlichen Hinweisen darauf gemacht, was genau wir uns wünschen. Es genügt nämlich nicht zu denken
»Ich will eine Armbanduhr.«
, man muss es schon klar und deutlich aussprechen. Und zwar unter Nennung der gewünschten Marke (schon um auszuschließen, dass er das Wochenangebot eines Discounters nutzt).
    Wir haben dabei die Erfahrung gemacht, dass Männer durchaus dankbar sind, wenn man ihnen zeigt, wie sie auch außerhalb des Bettes Ekstase hervorrufen können, und vor allem: wenn man sie vor versammelter Runde (Freundeskreis, Kollegen) für ihren außerordentlichen Geschmack lobt. Das gelingt unter anderem mit: Reisen, Schmuck, Tickets für Musical, Theater und Konzerte – allem, was uns zeigt, dass er uns erstens zuhört und zweitens gewillt ist, mehr Zeit und Energie in die Geschenkbeschaffung zu stecken, als man braucht, um einen Kasten Bier zu besorgen.
    Komplimente
    ER SAGT
ER MEINT
Was du alles weißt!
Toll, wie sie Baumwolle von Wolle unterscheiden kann.
Ich bin so stolz auf dich!
Puh! Zum Glück hat sie den Erziehungsurlaub genommen!
Du bist die Schönste!
Nein, das sagen Männer nun wirklich nicht. Aber Sie können es nachlesen. Wir glauben, wir haben diesen herrlichen Satz erst neulich in irgendeinem französischen Roman gefunden.
Was wäre ich ohne dich?
Eine Putzfrau kann ich mir nun wirklich nicht auch noch leisten. Bei den Börsen-Kursen im Moment.
Schmeckt!
Nicht ganz so gut wie bei meiner Mutter. Aber fast!
Wow!
Hätte nie gedacht, dass sie ihr Brigitte-Abo für mein Kicker-Abo kündigt.
Hast du abgenommen?
Sie sieht aus wie immer – aber die Stimmung ist doch gleich eine ganz andere!
Alle Männer beneiden mich um dich!
Hoffentlich merkt sie nicht, dass sie die allerletzte Frau in der westlichen Hemisphäre ist, die noch die Bettwäsche bügelt!
Du hast dich überhaupt nicht verändert!
Was so ein bisschen Kerzenlicht ausmacht!
Das kann keine so wie du!
Wieder das Catering für die Geburtstagsfeier gespart!
    Was zählt
    Männer sind gar nicht so. Sie sind durchaus in der Lage, ihre Liebe zu beweisen. Allerdings tun sie das – ganz Tatmenschen, die sie sind – mit Zuwendungen der praktischen Art: indem sie den Rasen mähen, unser Auto waschen, den Computer konfigurieren.
    Wir sollten das anerkennen und ihnen ansonsten beibringen, dass es auch noch ganz andere Möglichkeiten gibt, von denen Sie bisher nur noch nichts wussten. Denn unter Männern ist es ja auch eher unüblich, sich beispielsweise kleine Zettelchen zu schreiben, auf denen Nettes steht, oder Komplimente zu machen. Jedenfalls hat Olli Kahn sicher noch nicht zu Michael Ballack gesagt:
»Ich mag deine Frisur!«
. Deshalb können Männer auch kaum wissen, dass es nicht genügt, 1995 schon mal die schönen Beine ihrer Liebsten erwähnt zu haben, um 2001 dann ein:
»Du hast tolle Haut«
nachzuschieben.
    Wir sollten ihnen nahe bringen, dass wir durchaus auch mit Kleinigkeiten glücklich zu machen sind (Wären wir sonst mit ihnen zusammen?). Denn für immerhin 92 Prozent der Frauen – so eine Umfrage der Zeitschrift freundin – sind die kleinen Gaben wie Frühstück ans Bett die

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