Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
Vom Netzwerk:
besuchte Lichtspielhaus. Sie ließen ihre Hände auch nicht los, als sie gemeinsam zum Parkplatz liefen. Kaum, dass sie nebeneinander in Rons Wagen saßen, lagen sie sich auch schon leidenschaftlich küssend in den Armen.
    »Ich liebe dich Schatz«, seufzte Ron unter vielen heißen Küssen. »Lara, ich könnte mir ein Leben ohne dich einfac h nicht vorstellen.« Schlagartig war Sarah ernüchtert. Wie konnte sie auch nur so dusslig sein und auch nur für einen Moment glauben, dass er ihr, all seine Liebe und Zärtlichkeit schenken würde. Prompt rückte sie von ihm ab.
    »Was hast du ?«, fragte Ron verblüfft. »Hab ich etwas falsch gemacht? Oder sind deine Gefühle für mich zwischenzeitlich endgültig verschwunden. Sorry Lara, aber ich weiß schon wieder nicht mehr woran ich mit dir bin.«
    » Dass du aber auch immer gleich alles falsch verstehen musst«, versuchte Sarah die Situation zu retten. »Mir ist es nur etwas peinlich, hier im Auto … na ja, du weißt schon. Irgendwo sind wir doch schon seit Jahren über dieses Alter hinaus.«
    »Schatz« , Ron fiel ein Stein vom Herzen, »habe doch tatsächlich vergessen, dass es sich bei uns  um ein älteres Ehepaar handelt, das so etwas nur hinter verschlossenen Türen tut. Ab sofort, das verspreche ich hoch und heilig werde ich mich zurückhalten, zumindest so lange, bis wir wieder zu Hause sind. Obwohl mir das nicht leicht fällt.«
    »Wie wäre es , wenn wir noch irgendwo etwas trinken gehen würden, eventuell kommst du ja dabei auf andere Gedanken?«, versuchte Sarah zu scherzen, obgleich es ihr absolut nicht danach war.
    »Bei Alko hol wird die Sehnsucht nach dir und deinen Küssen gewiss noch viel schlimmer«, entgegnete er grinsend.
    »Ach so , ich verstehe«, konterte Sarah. »Durch den Alkohol siehst du mich in einem völlig anderen Licht. Schön und sexy, aber wehe, wenn das böse Erwachen kommt ….«
    »Wenn du Schatz in meinen Armen liegst, wird es für mich niemals zum bösen Erwachen kommen. In dir vereinen sich zwei Seelen. Schön und lieb wie ein Engel und so aufregend verführerisch und undurchschaubar wie eine Dämonin. Ich liebe beides an dir, du bist und bleibst stets die Liebe meines Lebens.« Ron konnte gar nicht anders, irgendwo stand er buchstäblich unter Zwang, er musste sie einfach in die Arme nehmen um sie abermals leidenschaftlich zu küssen.
     
    Nach dem Besuch in einem Weinlokal, der für beide doch sehr angenehm verlief, obwohl Sarah wie meistens das schlechte Gewissen plagte, ließ Ron ein Taxi rufen, da sie beide definitiv zu viel Alkohol zu sich genommen hatten.
    Schon auf der Heimfahrt verirrten sich Rons Hände quasi wie von selbst unter Sarahs leichtem Shirt. Die es kommentarlos, mit geschlossenen Augen, genoss. Ihr war vollauf bewusst, dass es an diesem Abend von ihrer Seite aus keinen Rückzug mehr geben durfte, da sie an Rons Unbeherrschtheit nicht gerade unschuldig war. Und wenn sie so recht überlegte, dann wollte sie es auch nicht, da sie sich mit allen Fasern ihres Körpers nach ihm sehnte.
    Kaum, dass sie zu Hause angek ommen waren, fielen sie wie ausgehungert übereinander her. Später konnte keiner mehr so recht nachvollziehen, wie sie die Treppe hochgekommen waren und wie sie es überhaupt noch bis ins Schlafzimmer geschafft hatten. Aber eines war ihnen hinterher hundertprozentig bewusst, nämlich, dass es für sie beide noch schöner als Kino, Popcorn und Cola gewesen war. Ja, dass es überhaupt das Schönste seit langem gewesen wäre …
     
    Während Ron schon tief am Schlafen war, lag Sarah aufgewühlt, in seinen Armen liegend, noch lange wach. Nun war auch noch die letzte Barriere zwischen ihnen gefallen. Hemmungslos hatten sie es getan. Sie hätte verhindern müssen, dass es so weit käme, aber das Verlangen nach Ron war nun mal viel stärker gewesen, als ihre Vernunft. Nun war sie auch noch zur Ehebrecherin geworden, obwohl es nicht wirklich so war. Lara war tot, so gesehen nahm sie ihr nichts weg. Aber dennoch war es ein Verrat. Eine arglistige Täuschung an Ron, weil er in der Annahme war, dass es Lara war, die er leidenschaftlich in den Armen gehalten hatte. Sie hoffte flehentlich, dass er eines Tages nicht doch noch hinter ihr wohlgehütetes Geheimnis käme, die daraus entstehenden Folgen könnten durchaus grausam werden …
     
     
    Für Sarah und Ron begann eine leidenschaftliche, voller Liebe geprägte Zeit. An manchen Tagen überfiel Sarah heillos e Angst, dass es sich nur um einen Traum handeln könnte

Weitere Kostenlose Bücher