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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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sein sollen, was aber noch lange nicht heißt, dass ich Sarahs Leistungen nicht anerkannt habe. Im Nachhinein tut es mir aufrichtig leid, dass ich es ihr nicht, gezeigt habe.« Arne hatte doch tatsächlich Tränen in den Augen, was Sarah augenblicklich milder stimmte. Er war nun mal völlig exaltiert, sehr wahrscheinlich waren die meisten Künstler so …
    »Sorry Arne, ich wusste nicht, dass du Besuch hast«, fassungslos blickte Carlos Martinez, auf die hübs che Frau, die ihn auf der Stelle an seine verstorbene Geliebte erinnerte.
    »Los mach schon Carlos, schieb deinen Hintern her«, befahl Arne hektisch. »Vergiss aber nicht vorher die Tür zu schließen, denn das was wir hier zu besprechen haben, geht außer uns dreien, absolut niemand etwas an.«
    »Was sagst du zu diesen wunderbaren Skizzen ?«, fragte Arne ihn angespannt. Jedoch bevor Carlos seinem ungeduldigen Chef antwortete, schaute er sich zuerst einmal in aller Ruhe die Mappe etwas genauer an.
    »Wenn ich es nicht besser wüsste, dann w ürde ich sagen, diese durchaus gelungenen Skizzen stammen allesamt aus Sarahs Feder. Obwohl ich mir nicht so recht vorstellen kann, dass man auch im Jenseits Mode kreiert.«
    »Ich bitte dich Carlos , unterlass auf der Stelle deine makabren Scherze«, Arne wurde richtig giftig. »Wir können uns in der Tat glücklich schätzen, dass Lara uns Sarahs letzte Werke so selbstlos überlässt.«
    »Das ist ja großartig«, lächelte Carlos. »Vielen herzlich en Dank, offensichtlich ist ihnen nicht bewusst, welche Summe ihnen durch ihre Selbstlosigkeit verloren geht.«
    »Ich verzichte liebend gerne auf ein angemessenes Honorar«, entgegnete Sarah ernst. »Das einzige was für mich zählt, ist, dass Sarahs Talent auch nach ihrem Tod noch gewürdigt wird.«
    »Dürfen wir ihnen eventuell eine Tasse Kaffee anbieten ?«, fragte Carlos mit gewinnendem Lächeln, da er sie nur ungern schon gehen ließ.
    »Gerne.« Der Blick mit dem sie ihn ansah erinnerte ihn schmerzvoll an Sarah. Für Carlos waren ihre Augen, nun mal Sarahs Augen. Ihm wurde plötzlich ganz anders. Umständlich lockerte er den Kragen seines Hemdes, weil er glaubte keine Luft mehr zu bekommen.
    »Wie wäre es Carlos«, fragte Arne Brandners aufgekratzt ,  »wenn du Lara zuerst durch die Firma führen würdest? Gewiss würde es ihr Freude bereiten den ehemaligen Wirkungskreis ihrer Schwester kennenzulernen. Danach treffen wir uns in der Cafeteria um gemeinsam Kaffee zu trinken.«
    »Wenn Frau Küster mit deinem Vorschlag einverstanden ist, dann kann es von mir aus gleich losgehen .« Carlos Martinez war von dem Gedanken mehr als angetan. So konnte er doch noch etwas länger mit Sarahs Ebenbild zusammen sein.
    »Damit machen sie mir eine große Freude«, entgegnete Sarah lächelnd. »Ich bin schon mächtig gespannt was ich zu sehen bekomme. Ich bin mir sicher, dass ich meiner Schwester, hier, sehr nahe sein werde, da sich in diesen Räumen, quasi ihr komplettes Leben abspielte.«
    Auf st eifen Beinen lief Sarah neben ihrem ehemaligen Geliebten her. Sie musste sich ehrlich eingestehen, dass er noch immer eine gewisse Faszination auf sie ausübte. Carlos und sie waren ein eingespieltes Team gewesen, ganz gleich, ob es um die Arbeit ginge oder es sich um die schönste Sache der Welt handelte. Hätte Laras Tod ihnen nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht, dann wären sie bestimmt auch noch heute miteinander verbandelt.
    »Ich dachte du würdest Ron lieben. Sieht beinahe so aus, als ob du dich nicht wirklich für einen von ihnen entscheiden könntest .« Was hasste Sarah mittlerweile die Stimme, die ihr immer und immer wieder versuchte irgendetwas einzureden. Dass Carlos der Vergangenheit angehörte war für Sarah kein Thema, es tat noch nicht mal weh. Sie hoffte und wünschte, dass ihre Zukunft Ronald Küster heißen würde, da sie ihn von ganzem Herzen liebte. Sollte er sich weshalb auch immer von ihr abwenden, das würde sie gewiss nicht so leicht verkraften.
    »Hier in diesem Raum hat Sarah quasi tagtäglich ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.« Bei Carlos Worten zuckte Sarah erschrocken zusammen, denn sie war mit ihren Gedanken ganz wo anders.
    »Tut mir leid Frau Küster«, selbstverständlich war ihm Sarahs Erschrecken nicht verborgen geblieben. »Ich wollte sie bestimmt nicht er schrecken, ganz im Gegenteil, ich dachte dieser Besuch hier, würde sie eventuell etwas erfreuen.«
    » Es tut noch immer verdammt weh«, entgegnete Sarah leise. »Meine Schwester

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