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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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seine angegriffenen Nerven. Wäre wohl angebracht, wenn sie die Tage mal einen Psychiater aufsuchen würde. Okay, könnte auch gut möglich sein, dass ihre Hormone verrücktspielten. Keine Ahnung, welcher Mann kannte sich auch schon wirklich mit der weiblichen Psyche aus?
     
    »Was ist passiert?«, wurde Sarah unterdessen aufmerksam von Carlos gefragt.
    »Dass ich Ron hintergangen habe, dessen bin ich mir nach wie vo r bewusst«, schniefte Sarah. »Aber, dass ich mir seine Praxis unter den Nagel reißen möchte, davon habe ich heute Morgen zum ersten Mal gehört.«
    »Und wo? Und von wem?«
    »Von Dr. Alberts, seinem behandelnden Arzt. Es wurde sogar, solange Ron in der Klinik liegt, absolutes Besuchsverbot über mich verhängt. Zumindest was eine bestimmte Abteilung anbelangt.«
    »I rgendwie kann ich dich einfach nicht verstehen«, regte sich Carlos auf. »Was kümmert es dich eigentlich  noch, wie es diesem kranken Typen geht? Vergiss ihn endlich und fange ein neues Leben an.«
    »Das ist nicht so einfach«, entgegnete Sarah unter Tränen. »G efühle kann man nun mal nicht einfach so abstellen.«
    »Sag bloß , du liebst ihn noch immer?«
    »Ja, er ist die Liebe meines Lebens .« Zu dieser Beichte hatte Carlos in der Tat nichts hinzuzufügen.
     
    Nach Schulschluss statteten Jil und Lil ihrem Vater einen Besuch ab, der natürlich hocherfreut über ihr Kommen war.
    »Wie geht es dir Papa ?«, ängstlich schauten sie ihn an, da er mit seinen Verbänden einfach nur Angst einflößend aussah.
    »Macht euch um mich keine Sorgen meine Babys«, flüsterte Ron buchstäblich sentimental geworden, »sagt mir lieber wie ihr so ganz alleine zurechtkommt.«
    »Wir sind nicht alleine Papa«, teilte ihm Lil zufrieden mit. »Wir k önnen so lange du im Krankenhaus bist bei Sarah wohnen.«
    »Ihr werdet sofort nach dort fahren , eure Sachen packen und ohne Widerworte wieder zuhause einziehen.« Ron wurde schon wieder viel zu laut.
    »Das werden wir nicht tun«, widersprach Lil ihm mit fester Stimme. »Weil es uns nämlich bei Sarah gefällt.«
    »So weit ist es mittlerweile schon gekommen, mein eigen Fleisch und Blut zieht eine Fremde mir vor. Das ist doch unglaublich .«
    »Was ha st du bloß gegen Sarah?«, wurde er zu allem Übel von Jil gefragt, die sich in seiner Gegenwart zunehmend unbehaglich fühlte.
    »Wie mir scheint , hast du und deine Schwester vollkommen vergessen, was sie uns angetan hat. Hat sich monatelang als eure Mutter ausgegeben, mir die liebe Ehefrau vorgespielt und zu guter Letzt auch noch den Tod eurer Mutter verschwiegen, die ich doch sehr liebte. Und da fragst du auch noch, was ich gegen sie habe.« Rons wütend verzerrtes Gesicht glich in diesem Moment einer überreifen Tomate.
    » Du und Mama ihr habt euch doch nur noch gestritten. Ihr habt euch doch überhaupt nicht mehr geliebt. Das änderte sich doch erst als Sarah da war. Plötzlich war alles ganz anders. Weil du dich nämlich in Sarah verliebt hattest und sie sich in dich.« Lil wusste haargenau von was sie sprach.
    »Das ist wahr«, gab Jil ihrer Schwester absolut Recht. »Das war manchmal so was von peinlich , mit euch beiden, sodass man gar nicht mehr hinschauen konnte.«
    »Das ist ja der Gipfel der Frechheit«, tobte Ron. »Jetzt sagt bloß noch , ihr hättet auch noch an der Schlafzimmertür gelauscht, dann drehe ich nämlich völlig durch.«
    »Das war nicht nötig Papa«, zog Lil ihn auf, »das war nämlich nicht zu überhören, was ihr beide so getrieben habt.«
    »Das war doch nicht meine Schuld«, regte sich Ron auf. »Das war doch diese Schlampe , die mich dazu animiert hatte. Aber das könnt ihr sowieso nicht verstehen.«
    »Auf jeden Fall hat es auch dir Spaß gemacht«, sprach Lil energisch. »Deshalb ist es auch nicht nett von dir, dass du ganz gleich um was es auch geht immer versuchst Sarah die Schuld zu zuschieben.«
    »Raus«, brüllte Ron. »Raus und lasst euch hier nicht mehr sehen. Bleibt von mir aus bei dieser Hexe wohnen, sie hat euch doch sowieso schon fest in ihrem Bann .«
    Schon öffnete sich die Tür und Dr. Alberts, gefolgt von einer Krankenschwester , standen im Zimmer.
    »Was ist hier los? Herr Küster was soll das Geschreie, das man bis auf den Flur hinaus vernehmen kann ?« Nicht verstehend blickte er auf Ron und seine verstört wirkenden Töchter.
    »Sarah Leiting hat es geschafft. Meine Kinder wohnen nämlich schon bei ihr. Außerdem sehe ich nicht ein , mir von meinen Töchtern sagen lassen zu müssen, dass

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