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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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ich in dieses Weib verliebt wäre.«
    Doktor Alberts forderte Jil und Lil auf, auf dem Flur auf ihn zu warten, die mit hängenden Schultern seiner Aufforderung folgten.
    Betrübt warteten sie in der Nähe von Rons Zimmertür, was nun schon wieder auf sie zukommen würde. Sie wollten ihrem Vater doch bestimmt nichts Böses, zumal sie ihn doch über alles liebten …
    Während die Krankenschwester nach Anweisung des Arztes , Ron ein Beruhigungsmittel injektierte, gesellte sich dieser zu den Zwillingen.
    »Ihr en Vater kann man offenbar sehr schnell auf die Palme bringen«, stellte Dr. Alberts kritisch fest. »Auch, so erscheint es zumindest mir, ist der Name Sarah Leiting so etwas wie ein rotes Tuch für ihn. Denn umsonst regt es sich gewiss nicht alleine schon, wenn er diesen Namen hört, so auf.«
    »Sarah ist in Ordnung«, teilte Lil ihm mit fester Stimme mit. »Jil und ich wir lieben sie. Gäbe es nicht Sarah, dann hätten wir wirklich keine Mutter mehr. Papa und Sarah haben sich geliebt und sie lieben sich auch noch jetzt, nur gibt es keiner von den beiden zu und das ist auch ihr Problem.«
    »Irgendwo hatte ich auch schon diesen Gedanken in Erwägung gezogen, sehr wahrscheinlich wird es auch so sein, trotzdem darf ihr Vater sich nicht ständig aufregen. Aus diesem Grund verhänge ich auch, ganz gleich, um wen es sich auch handeln wird, ein vorrübergehendes Besuchsverbot. Sobald der Gesundheitszustand ihres Vaters sich wieder stabilisiert hat, dürfen sie ihn selbstverständlich wieder besuchen.« Alberts taten die beiden Mädchen zwar leid, die ihn nach seinen Worten nur erschrocken anschauten, aber das Wohl seines Patienten ging nun mal vor. Auch würde es Ron Küster nicht schaden, zu spüren wie es ist, wenn sich urplötzlich keiner mehr für ihn interessierte …
     
     
    »Papa ist ja so was von gemein«, teilte Jil etwas später Sarah unter Tränen mit. »Er hat es sogar geschafft, dass wir ihn nicht mehr besuchen dürfen .«
    » Mit Sicherheit sind das noch die Auswirkungen des Unfalls«, versuchte Sarah sie zu trösten.
    »Glaubst du, dass Papa wieder normal wird? Oder glaubst du eher, dass sein Gehirn bei dem Unfall geschädigt wurde ?«, fragte Lil misstrauisch.
    »Lasst ihm Zeit«, gab Sarah ihnen den gutgemeinten Rat. »Immerhin hat er einiges Unerfreuliches erlebt. Eines Tages wird er schon erkennen, dass er mit seinem unmöglichen Verhalten auf dem völlig falschen Weg ist.«
     
    Sarahs Prophezeiung trat schneller ein als gedacht.  Schon am folgenden Tag fragte sich Ron enttäuscht, warum Jil und Lil ihn nicht besuchen kämen. Selbstverständlich, wie konnte es anders sein, gab er Sarah für ihr Fernbleiben die Schuld. Gewiss hatte sie so lange auf die beiden eingeredet bis sie kapierten, dass ihr Vater es absolut nicht wert wäre, auch nur eine Minute ihrer kostbaren Zeit mit ihm zu verschwenden.
    Ron wurde Tag für Tag unglücklicher, seine Mädchen fehlten ihm doch sehr. Er konnte ja nicht ahnen, dass die beiden vor Sehnsucht nach ihm schon beinahe krank waren.
    Natürlich blieb Dr. Alberts Rons Gemütsverfassung nicht verborgen. Aus diesem Grund wollte er auch unbedingt ein klärendes Gespräch mit ihm führen …
    Ron war rundweg baff, als Dr. Alberts ihm mitteilte, dass er seinen beiden Töchtern Besuchsverbot erteilt hatte, da sich allzu viele Aufregungen nur negativ auf seine Genesung auswirken würden. Dieses er aber, sobald er sich sicher sein konnte, dass er sich nicht augenblicklich wieder über alles und jenes aufregte, selbstverständlich wieder aufheben wird.
    Ron würde sich ja schon zufrieden geben, wenn er sie zumindest für ein paar Minuten am Tag sehen dürfte. Er brauchte seine Kinder nun mal, wie die Luft zum Atmen. Natürlich würde er sich auch nicht mehr so gehenlassen und sich auch nicht mehr wie ein Irrsinniger aufführen, auch dann nicht, wenn sie ihm ordentlich den Kopf waschen werden …
     
    Zwischenzeitlich hatte Rons Befinden große Fortschritte gemacht. Er hoffte, dass es nicht mehr allzu lange dauerte, bis er aus dem Krankenhaus entlassen wurde …
     
    Einige Tage vor seinem Entlassungstermin betrat, nach kurzem Anklopfen, ein Mann das Krankenzimmer, den Ron nun wirklich nicht gerne sah.
    »Herr Martinez«, kam es perplex übe r Rons Lippen. »Was tun sie denn hier? Nehme an, dass es nicht unbedingt ihr Interesse an meiner Genesung sein wird, das sie nach hier getrieben hat.«
    »Bingo Herr Küster«, konterte Carlos . »Ich bin sozusagen rein geschäftlich

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