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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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sofort um ihr Anliegen zu kümmern. Wahrscheinlich würde schon innerhalb weniger Stunden ein versierter Dentist sich um Rons  verwaiste Praxis kümmern.
    »Frau Meier, ich hoffe doch, dass ich mich auf sie verlassen kann«, sprach Sarah ernst, bevor sie sich von ihr verabschiedete. »Denn sie werden wohl oder übel die Stellung halten müssen. Wäre nett, wenn sie sobald die Vertretung eingetroffen ist, mich informieren würden.« Doch schon etwas beruhigter machte sich Sarah nun auf den Weg ins Krankenhaus. Sie wollte sich kurz nach Rons Gesundheitszustand erkundigen, danach würde sie nach „ARBRA-MODA“ fahren, denn dort wurde sie bestimmt schon voller Ungeduld erwartet …
     
    »Guten Morgen Frau Leiting«, wurde sie von Dr. Alberts freundlich begrüßt. »Ich freue mich ihnen mitteilen zu können, dass Herr Küster vor ein paar Minuten aufgewacht ist. Das Schlimmste hat er eigentlich schon überstanden, nun muss er sich eben gedulden, da der Heilungsprozess nur langsam, aber stetig voran gehen wird.«
    »Das hört sich wahrhaftig sehr erfreulich an. Seine Töchter werden sichtlich erleichtert sein wenn sie das hören.«
    »Sie dürfen gerne ihrem Schwager einen Besuch abstatten , mit Sicherheit wird ihm ein vertrautes Gesicht zu sehen gut tun.«
    »Nein, besser nicht. Herr Küster und ich sind uns nicht besonders grün. Das Be ste wäre, sie würden ihm gänzlich verschweigen, dass ich hier war.«
    »Gestern Abend kam mir das aber doch völlig anders vor. Kann mir nun doch nicht so recht vorstellen, dass ihre Sorge nur gespielt sein sollte.« Dr. Alberts war über Sarahs Aussage doch verblüfft.
    »Ron Küsters Verhalten ist an manchen Tagen mehr als nur seltsam. Im Moment bildet er sich ein, ich wollte ihm seine Töchter entfremden. Weshalb sollte ich? Ich liebe die beiden , als ob sie meine eigenen Kinder wären. Niemals würde ich auch nur den geringsten Versuch starten zwischen ihnen und ihrem Vater einen Keil zu schieben.«
    »Gut , das zu wissen, somit werde ich über ihren Besuch nichts verlauten lassen. Sehr wahrscheinlich würde sich Herr Küster nur grundlos aufregen und das müssen wir auf jeden Fall vermeiden.« Mit einem aufmunternden Lächeln drückte er Sarah zum Abschied die Hand.
    »Hier ist meine Visitenkarte, sollte es meinem Schwager, was ich nicht hoffe, eventuell doch schlechter gehen, dann wäre es nett, wenn sie mich informieren würden.«
    Sinnend blickte Dr. Alberts der attraktiven Frau hinterher, die auf hochhackigen Schuhen eilig den langen Flur entlang lief. Irgendetwas stand tatsächlich zwischen den beiden. Die Frage war nur was? Sollte n Sarah Leiting und Ronald Küster etwa viel mehr als nur verschwägert gewesen sein? Seufzend machte er sich wieder an die Arbeit.
     
     
    »Schön, dass du auch schon hier bist«, wurde Sarah von ihrem Chef ungehalten in Empfa ng genommen. »Ich bin zwar überaus erleichtert, dass du der Firma, obwohl es vor Monaten noch völlig anders aussah, doch erhalten geblieben bist, aber das ist noch lange kein Grund, dass du kommen und gehen kannst wie es dir beliebt.«
    »Ron Küster hatte gestern Abend einen schweren Autounfall, das ist auch der Grund , warum ich so spät dran bin. Ich hoffe doch, dass du zumindest etwas Verständnis dafür zeigst.« Für Sarah war der Tag irgendwo schon gelaufen, am liebsten würde sie auf der Stelle umdrehen und wieder nach Hause fahren.
    »Ist er … ?«, stammelte Arne entsetzt. Er brachte dieses so endgültig klingende Wort einfach nicht über die Lippen.
    »Ich kann dich beruhigen«, entgegnete Sarah schachmatt , »er lebt. Zwar wird er für längere Zeit in der Klinik bleiben müssen, aber irgendwann wird er wieder ganz der alte sein.« Ohne Arne auch nur noch einen Blick zu schenken, ließ sie den verblüfft Schauenden einfach stehen. Das musste sie sich nicht auch noch antun …
     
     
    Um die Mittagszeit stattete Ron Küsters Empfangs dame ihm einen Besuch ab. Völlig aufgelöst stand sie neben dem Krankenbett ihres Bosses, der eine wahrhaft jämmerliche Gestalt abgab.
    »Wenn ich sie so sehe«, jammerte die gute Frau,
    » dann bekommt man es ja mit der Angst zu tun.«
    »Machen sie sich mal keine Sorgen um mich«, entgegnete Ron kraftlos. »Sie wissen ja, Unkraut vergeht nicht. Was mir aber im Moment extrem Sorge bereitet, das ist die Praxis. Wie soll es nur weitergehen? Irgendwie weiß ich mir keinen Rat, da ich in meinem Zustand, von hier aus nicht wirklich etwas ausrichten kann.«
    »Um die Praxis

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