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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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zur Plattform hinüber. Thane sah gerade an sich hinunter. Der Cyloner zog etwas aus der Innentasche von Thanes Jackett. Wo habe ich das schon gesehen? dachte Starbuck. Plötzlich fiel es ihm ein.
    »Wir müssen schnell weg«, zischte er Ser 5-9 und den beiden Tennas zu.
    Es wurde still in der Höhle, als Thane mit ruhiger, aber weittragender Stimme sagte: »Nur auf den Knopf drücken.«
    Starbuck hetzte mit den drei Klonen in einen Korridor.
    »Eine Handmine!« schrie er. »Hinlegen!«
    Die Druckwellen der Explosion ließen den Boden unter Starbuck erzittern. Dann gellten Schreie, und in der großen Höhle krachten Felsblöcke herunter.
    Der Donner verhallte. Starbuck rollte sich auf die Seite und blickte hinter sich. Der Hinrichtungsplatz bot ein Bild der Verwüstung, halb begraben unter Schutt und Felsen. Rauch hing noch an Boden und Wänden, aber hier und dort regten sich Cyloner und Klone.
    »Was ist geschehen?« fragte eine der Tennas.
    »Mein Gott«, murmelte er. »Thane. Ich hätte nicht gedacht, daß er – nein, ich hätte es wissen müssen. Diese Augen – ein Feigling war er flicht, Tenna.«
    »Was hat er getan, Starbuck?«
    »Er hatte eine Handmine bei sich. Offenbar war er entschlossen, einige Cyloner mit in den Tod zu nehmen. Und allerdings auch manche von euren Leuten. Es tut mir leid.«
    »Er war Ihr Freund?«
    »Freund? Das wäre übertrieben. Vielleicht hätte er es werden können. Wir müssen zusehen, daß wir zurückkommen.«
    »Wir nehmen diesen Weg«, sagte Tenna, aber es war nicht die Tenna, die er ansah. Er drehte sich um und sah die andere auf einen Tunnel weisen.
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Ich muß immer wieder an dieses Buch denken, an ›Sharky‹. Gestern nacht träumte ich, daß ich den Band in der Hand hielt, aber als ich ihn aufschlug, war der Druck verwischt, und ich konnte nichts erkennen, so sehr ich mich auch anstrengte.
    Eine Szene ist mir wieder eingefallen. Sie spielte auf einem üppig bewachsenen Planeten. Sharky war von Eingeborenen verfolgt worden und entkommen, während Jameson den Wesen in die Hände geraten war.
    Sharky hatte sich im Wald versteckt und sah an einem riesigen Baum hinauf. Hoch über ihm war das Laub an schlangenartigen Ästen häßlich behaart, und eine ölige Flüssigkeit tropfte herab. Ergab sich keine Mühe, den Tropfen zu entkommen, und trotzdem traf ihn keiner der Tropfen, ganz so, als mieden sie ihn bewußt.
    Er starrte den Baum lange an. Er hatte nie zuvor eine solche Pflanze gesehen. Er dachte an all die anderen Bäume, die Landschaften, die Naturerscheinungen, die er auf seinen Reisen gesehen hatte. So groß ist das Universum gar nicht, dachte er, wir sind nur zu klein, um seine Endlichkeit zu erkennen. Dieser Baum mochte der einzige seiner Art auf diesem Planeten sein, vielleicht gab es ihn nirgends sonst, aber er war nur ein Baum. Auf anderen Planeten gab es Bäume, auf manchen nicht. Wenn Bäume die Vielfalt menschlicher Erscheinungen betrachteten, oder auch die Vielfalt denkender Wesen im All, mochten sie ihre eigenen Schlüsse über die Bedeutung oder Bedeutungslosigkeit von Bäumen ziehen. Er begann zu lachen. Bedeutung hin oder her, Endlichkeit oder^ Unendlichkeit, der Baum war in diesem Augenblick für ihn etwas Vollkommenes. Niemand anderer würde diesen Augenblick jemals genau so erleben, wie er das tat.
    Während ich das Universum absuche nach einem Ort, zu dem ich fliehen kann, denke ich oft an Sharkys Überlegungen. Sind unsere Möglichkeiten, zu entkommen, so gering, daß wir zuletzt in die Falle der Cyloner tappen müssen f Oder sollten wir sie weiterhin als unendlich groß betrachten, oder zumindest als so groß, daß die Hoffnung nicht zu erlahmen braucht?

18
     
     
    »Ich verfüge über Berichte, wonach euer armseliges Unternehmen auf dem Eisplaneten Tairac im Scheitern begriffen ist«, sagte der Mächtige Führer zu dem Starbuck, der auf seinem Stuhl lungerte. »Wirklich? Habt ihr alle gefaßt?«
    »Nun, noch nicht alle, aber das ist nur eine Frage der Zeit.« »Wie ist es mit mir? Bin ich dabei? Habt ihr mich erwischt?« »Ich weiß nichts von Eurer Beteiligung an dem Unternehmen.« »Ich nehme an, ich bin dabei. Ich gerate immer in Schwierigkeiten, ob ich will oder nicht. Wenn ihr mich nicht gefaßt habt, ist das Unternehmen nicht gescheitert.«
    »Ihr glaubt, daß Ihr wesentlich ins Gewicht fallt?« »Jeder von uns fällt ins Gewicht, solange er lebt. Aber ich bin immer ein bißchen im Vorteil. Glück nennen

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