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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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einzusparen.«
    »Nein, Ser 5-9, Ihre Leute brauchen Sie, und –«
    »Captain Apollo«, werfe ich ein, »wir brauchen jemanden von der Erfahrung, die Ser 5-9 besitzt. Wir kennen Mount Hekla nicht, wir hatten keine Gelegenheit, eine schnelle und sichere Route zu finden. Ihm sind die leichteren Wege, die Kamine, die Hänge bekannt, und er hilft uns, viel Zeit zu sparen.«
    Apollo überlegt eine Weile, dann nickt er.
    »Also gut«, sagt er. »Uhrenvergleich.«
    Wir blicken auf die Chronometer, die man uns auf der ›Galactica‹ ausgehändigt hat, und drücken auf die Stifte. Apollo preßt die Lippen zusammen.
    »In genau fünfundachtzig Centons müssen wir den Gipfel erreicht haben und mit unserem Angriff beginnen«, erklärt er.
    »Captain«, sage ich, »fünfundachtzig Centons brauche ich allein schon, um meine Stiefel zu schnüren.«
    Er starrt mich kalt an.
    »Wir müssen in dieser Zeit oben sein«, sagt er. »Die ›Galactica‹ muß sich dann in Bewegung setzen.«
    »Wie Sie meinen, Captain.« Ich flüstere Ser 5-9 zu: »Wenn Ihr keine Abkürzungen kennt, müßt Ihr uns hinaufwerfen.«
    Ser 5-9 lächelt. Eine Offenbarung: Klone haben Humor. Ich bin froh, daß er mitkommt.
    »Sie und Boomer sind die entscheidenden Leute«, sagt Apollo zu Starbuck. »Wir fliegen mit der Laserkanone in die Luft, wenn wir den Aufzug nicht benützen können. Verspäten Sie sich nicht.«
    »Nein, Sir. Wir werden da sein.«
    Während ich die Zacken der Steigeisen überprüfe, bevor ich sie an meinen Kletterstiefeln befestige, spüre ich die Angst, die mich noch vor jeder schweren Kletterei befallen hat. Ein gutes Zeichen.
    Ser 5-9 bringt uns zu einer Hohle in den Vorbergen. Umgeben von hohen Felsblöcken und Schneewehen, können wir von der Hauptgarnison der Cyloner aus nicht gesehen werden. Ich drehe mich um und schaue zum Hekla hinauf. Die Hänge und Grate scheinen von einem meisterlichen Bildhauer geschaffen zu sein. Obwohl die Flächen dieses Berges sich nicht mit den Jahreszeiten verändern, nicht in den Genuß von Sonnenstrahlen kommen, zeigt das dunkle Grau viele geheimnisvolle Schattierungen. Die heulenden Windstöße und der flirrende Schnee verleihen dem Berg etwas Mystisches und Erschreckendes. Während die bittere Kälte durch meine Kleidung dringt, empfinde ich mehr Zuversicht oder auf jeden Fall Entschlußkraft. Die Herausforderung soll angenommen werden. Mein Körper sucht die Anstrengung, den Schmerz, die Kälte. Vielleicht sogar den Tod, denn ich sterbe lieber am Berg als in der bequemsten Zelle, die ein Gefängnis anzubieten hat.
    Stumm machen wir Seile und Gurte bereit. Ich prüfe die Haken, die Karabiner, die Eispickel. Obwohl unsere Kapuzen eng anliegen, beginnen Schnee und Eis Klippen und Überhänge in der Geographie unserer Gesichter hervorzubringen. Atemgeräte hätten vielleicht mehr Schutz geboten, aber auf dem Berg würde es keine Di-Äthen-Wolken geben, und die Masken würden im Schneesturm zu leicht verstopft werden. Ich hatte einmal einen Bersteiger gefunden, der mit einer vereisten Atemmaske erstickt war.
    Der Sturm brüllt so laut, daß ich nicht höre, wie Leda und Wolfe herankommen. Als ich den Kopf hebe, stehen sie vor mir und sehen mich an, als hätten sie schon über Antworten auf Fragen entschieden, die sie erst stellen müssen.
    »Einer der Klone hat mir erzählt, daß auf dem Berg ein Versorgungsschiff steht, hinter der Pulsar-Anlage«, sagt Wolfe.
    »Ja. Apollo hat es erwähnt«, erwidere ich. »Er dachte, wir könnten vielleicht damit entkommen, aber da er nicht weiß, ob es zur Stelle sein wird und ob wir es überhaupt steuern können, wenn es da ist, bleibt diese Entscheidung offen.«
    »Ich kann mit diesen cylonischen Schiffen umgehen, das weißt du. Wenn wir oben ankommen, kapern wir das Schiff.«
    »Und fliegen wohin? Was glaubst du, wie lange es dauern wird, bis die ›Galactica‹ uns aufgespürt hat?«
    »Die ›Galactica‹ wird selbst gejagt. Adama kann keine Staffel dafür einsetzen, drei entflohene Sträflinge zurückzubringen.«
    »Das weiß er«, sagte Leda verächtlich. »Du weißt auch«, sagt sie zu mir, »daß die ›Galactica‹ kaum Gelegenheit haben wird, uns zu jagen, wenn wir aus dem Unternehmen aussteigen.«
    »Wir können sie nicht sterben lassen, wir –«
    »Seit wann hältst du zu den Wärtern?« fragt mich Leda. »Die ›Galactica‹ und die ganze Flotte sind erledigt.«
    »Ja, wenn wir die Pulsarwaffe nicht ausschalten.«
    Leda tritt einen Schritt zurück und

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