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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Energie-Austauschpumpe. Wenn wir sie zerstören können, lädt die Kanone sich zu stark auf und fliegt in die Luft.«
    »Klingt gut. Sie, Wolfe und die Klone halten die Cyloner in Schach, Leda und ich bringen die Ladungen an. Sehen wir uns um.«
    Wir kriechen in den Tunnel. Er ist eng. Ich komme mir vor wie ein Insekt, das sich durch die Isolierung frißt. Plötzlich beginnen die Tunnelwände zu zittern, als die Waffe sich auflädt.
    »Festhalten!« schreit Apollo.
    Der Wind pfeift durch den Tunnel, und es ist, als stehe man in einem Schneesturm. Wir klammern uns fest. Dampf streicht über uns hinweg, und wir halten den Atem an, weil wir nicht wissen, woraus er besteht. Als der Pulsar den nächsten Feuerstoß abgibt, scheint der Widerhall eine Ewigkeit durch den Tunnel zu donnern.
    Vor uns befindet sich ein Gitter, das für Wartungszwecke eingelassen worden sein dürfte. Wir kriechen hin, und Apollo drückt es auf. Wir sehen die riesige Anlage. Die Waffe, ein gigantischer, dunkelgrauer Zylinder, beherrscht das Innere. Vom Sockel der Kanone aus führt ein Steuerschacht hinaus, an dem mehrere Cyloner tätig sind. Riesige Säulen tragen Kuppeln, in denen offenbar die Energie gespeichert wird. Die Lichter an den hohen, burgartigen Mauern flackern. Ein Raum, in dem Alpträume wahr geworden sind.
    Eine Gruppe von Offizieren versammelt sich um eine Art Konsole, mit der die Kanone gesteuert wird. Dahinter steht ein einzelner Offizier mit vielen schwarzen Streifen an seiner silbrig-metallischen Uniform. Soviel ich mich erinnern kann, sind das die Rangabzeichen eines Ersten Zenturions. Er ist der Chef hier, der Kerl, auf den wir achtgeben müssen. Apollo beugt sich zu mir herüber und flüstert: »Die Station in der Mitte …«
    »Ja.«
    »Sie bedient die Energiepumpe.«
    »Das ist also unser Ziel«, sagte Leda dumpf.
    »Richtig.«
    »Wenn ich Sie richtig verstehe, sprengen wir das, und die Kanone lädt sich zu stark auf. Ich weiß nicht, ob Ihnen das klar ist, aber das wird den ganzen Berggipfel abheben. Sie sollten sich lieber vergewissern, daß Sie den Aufzug benützen können, bevor ich die Zündung vorbereite. Ich möchte nicht warten müssen, bis er vom ersten Stock heraufkommt.«
    Apollo schließt das Gitter und blickt auf sein Chronometer. Das Gerät glüht im Dunkeln, und die Koordinatenziffern wabern.
    »Drei Centons«, flüstert er. »Hoffentlich sind Starbuck und Boomer schon am Aufzug, sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als das Schiff zu nehmen.«
    »Captain, das habe ich Leda und Wolfe versprochen …«
    »Wenn es ums Überleben geht, gelten keine Versprechungen. Keine Sorge. Ihre Freunde bekommen das Schiff, sobald wir vom Berg heruntergekommen sind. Was ist los?« Er sieht mich an.
    »Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie weit Sie mir vertrauen. Ich habe vergessen, mich zu fragen, wie weit ich Ihnen trauen kann.«
    »Überhaupt nicht.«
    »Das ist mir klar geworden. Sie würden gut zur Eisbande passen, Apollo.«
    »Vielen Dank.«
    Der Erste Zenturion bellt unten etwas. Die anderen Offiziere reagieren hastig und beugen sich über ihre Steuergeräte. Energie rauscht durch den Raum.
    »Sie steigern die Pulszahl«, flüstert Apollo. »Sie müssen wissen, daß die ›Galactica‹ in den Quadranten eingeflogen ist. Vielleicht kennen sie sogar die Koordinaten.«
    »Wir sind bereit, Captain.«
    Apollo öffnet lautlos das Gitter. Er winkt den anderen, und Wolfe, Ser 5-9 und Tenna folgen ihm. Einen Augenblick lang sind Leda und ich allein. Leda meidet meinen Blick.
    »Ich würde mit dir gehen, Leda«, flüstere ich, »aber –«
    »Ich will nichts hören.«
    Damit ist alles gesagt. Ich will es aussprechen, und du willst es nicht hören. Wenn du es hören wolltest, brauchte ich es nicht auszusprechen.
    Mit einer Reihe ohrenbetäubender Zischlaute beginnt der Kampf in dem riesigen Gewölbe der Laseranlage. Ich springe hinaus, gefolgt von Leda. Aus dem Augenwinkel sehe ich Apollo hinter einer der Säulen feuern. Er schaltet zwei Cyloner aus. Ich kann die anderen zwar nicht sehen, aber die Laserstrahlen, die hinter anderen Säulen hervorzucken, verraten, wo sie sich befinden. Die cylonischen Soldaten und Offiziere versuchen sich von ihrer Überraschung zu erholen und geordnet Widerstand zu leisten. Leda und ich, an die Wand gepreßt, scheinen ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein. Ein Kommunikationsgerät in unserer Nähe explodiert, von einem verirrten Schuß getroffen, und Leda und ich werfen uns zu Boden. Leda

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