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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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möchte nicht berechnen, um wieviel sich Ledas Haß auf mich gesteigert hat.
    »Croft!« zischt sie, »Das war unsere Chance! Wir mußten sie ergreifen! Und du, du –«
    »Leda, ich weiß nicht, wie ich dir das begreiflich machen soll«, gebe ich zurück. »Du kannst es auf Humanitätsduselei schieben, wenn du willst, obwohl ich bezweifle, daß mir andere Leute so etwas unterstellen würden. Aber sieh mal, wir sind hier, um einen Auftrag zu erfüllen. Als ich ihn übernahm, und als du mitkamst, hast auch du ihn akzeptiert. Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist, aber bedenk folgendes: Es geht darum, den Rest der Menschheit zu retten, das, was von einer Zivilisation übriggeblieben ist, die Jahrtausende auf den zwölf Welten geblüht hatte. Wir können nicht zulassen, daß um unserer eigenen persönlichen Ziele willen die ganze Rasse zugrundegeht. Wir werden den Auftrag ausführen. Versteht ihr das, ihr beiden? Das Unternehmen geht weiter. Und ihr helft mir, merkt euch das!«
    »Hübsche Rede, Croft«, meint Leda, »aber ich sitze hier und schaue zu. Du kannst mich zu gar nichts zwingen –«
    »Also gut. Wir sind kein Team mehr, Leda. Einverstanden. Der Bruch ist schon alt, und es lag vielleicht an mir. Also gut. Ein Geschäft. Davon versteht ihr beide was. Sobald wir die Ladungen angebracht haben und der Zünder läuft, sobald die Cyloner ausgeschaltet sind, könnt ihr das Schiff haben und hinfliegen, wohin ihr wollt.«
    »Croft, ich –«, sagt Apollo.
    »So wird es gemacht, Apollo. Sie dürfen die Laserkanone sprengen, Leda und Wolfe bekommen das Schiff. Auf diese Weise erhält jeder das, was er will. Die Kriegshandbücher können Sie hier oben vergessen.«
    »Und du, Croft?« fragt Leda. »Wohin gehst du? Was machst du? Was bekommst du?«
    Ich möchte ihr sagen, daß ich sie will, aber es hat keinen Sinn. Man kann Leda nicht bekommen, gleichgültig, was man bietet. Sie muß frei sein. Das räume ich ein.
    »Ich bleibe bei Apollo, bei Ser 5-9 und Tenna. Wir fahren mit dem Aufzug hinunter. Unterdessen habt ihr Zeit genug, zu starten und euch abzusetzen.«
    Ich löse den Blick von ihr und starre auf das Panorama hinunter. Es gibt nichts Besonderes zu sehen, keine Aussicht, die den Aufstieg lohnen würde. Unter gewöhnlichen Bedingungen ist der Berg leicht zu erobern. Der Eisplanet selbst ist häßlich.
    »Komm mit uns«, sagt Leda, und ihre Stimme verspricht nicht mehr als den gemeinsamen Flug.
    Ich lasse trotzdem beinahe alle meine klugen Gründe fahren und will ja sagen.
    »Nein, Leda.«
    »Warum nicht, Croft?«
    »Weiß nicht. Vielleicht hat es mit Verantwortung zu tun. Vielleicht damit, daß diese Waffe zerstört werden muß, für etwas, wie immer man das nennen will, das allgemeine Wohl oder die Rettung aller –«
    »Hör auf, Croft. Wenn du den Helden spielen willst, dann nimm dir den Knaben hier als Vorbild.« Sie deutet auf Apollo, der keine Reaktion zeigt. »Also gut. Erspar mir nur deine mannhaften Reden. Wir erledigen den Auftrag, weil wir Profis sind. Schenk dir das Gefasel. Wir tun es, weil wir diejenigen sind, die es können. Den Ruhm der Menschheit kannst du behalten und als Dünger auf deine Felder streuen. Wir nehmen das Angebot an. Okay, Wolfe?«
    Wolfe stimmt mürrisch zu.
    »Also gut«, sagt Leda. »Fangen wir an.«
    Wieder schießt ein Pulsstoß aus der Laserkanone in den Himmel.
    »Nehmt den Sprengstoff«, sage ich.
    Apollo zögert einen Augenblick, dann nickt er.
    »Okay«, erklärter. »Sie haben das Kommando. Sehen Sie zu, daß wir in die Pulsarstation gelangen.«
    »In Ordnung, Captain.«
    Stumm sammeln wir unsere Ausrüstung ein, jeder nimmt den Teil, den er nach Absprache zu tragen hat. Leda und ich schleppen zusätzlich Thanes Last. Thane. Ich habe ihn beinahe schon vergessen. Wie wäre die Sache hier ausgegangen, wenn es ihn noch gäbe?
    Im Grunde habe ich Thane immer gefürchtet. Thane wäre für Vernunftgründe nicht zugänglich gewesen. Vielleicht hätte ich mich den anderen angeschlossen, wenn er sein Gewicht in die Waagschale geworfen hätte. Ich weiß es nicht.
    Wir gehen um das Bauwerk herum und erreichen den Eingang, stehen vor einem dunklen Tunnel.
    »Er führt ins Kühlsystem«, sage ich. »Der Laser befindet sich dahinter. Wir müssen das Solenit genau an den richtigen Stellen anbringen. Unser Vorrat ist ein bißchen kleiner geworden. Meine Schuld. Ich habe in der Lawine meinen Rucksack ablegen müssen.«
    »Laut Ravashols Plan ist das Schlüsselelement die

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