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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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ich betonen, weil wir ihre Ordnung bedrohten. Hier, weitab von ihnen, stellen wir keine Gefahr mehr dar. Vor allem dann nicht, wenn wir auf unsere Kampfschiffe und Waffen verzichten. Was halten Sie von meinem Vorschlag?«
    »Ich hoffe, es ist der Grog.«
    Uri prostete ihm zu.
    »Nun, vielleicht ist es heute abend der Grog«, sagte er, »aber morgen …«
    Apollo drehte sich auf dem Absatz um, griff nach Serinas Arm und führte sie zurück zum Kasino.
    »Verderben Sie ihm den Spaß nicht«, meinte Serina, die ein wenig beschwipst war. »Niemand würde einen solchen Vorschlag ernst nehmen.«
    »Mag sein, aber viele Leute haben zustimmend genickt.«
    »Ich werde auch gleich einnicken.«
    »Ich bringe Sie zu den Gästequartieren.«
    Im Kasino verkündete ein Hinweis, daß sich alle Gästeunterkünfte in den unteren drei Etagen befänden. Serina fuhr mit Apollo im Lift hinunter, zur zweiten Tiefetage, wo sie vorher Boxey zur Ruhe gelegt hatte.
    »Möchte wissen, was in den anderen Etagen darunter ist«, sagte sie und deutete auf die vielen Knöpfe.
    »Wollen wir uns das ansehen?« fragte Apollo.
    »Warum nicht? Ich bin unheilbar neugierig. Wir fahren ganz hinunter und arbeiten uns hoch.« Sie berührte die Taste für die unterste Etage. Augenblicklich sagte eine sanfte Stimme aus der Kabinendecke: »Bedaure, Sie haben sich versehen. Die Gästequartiere befinden sich in den ersten drei Etagen. Bei allen anderen hat nur Küchen-, Gruben- und Wartungspersonal Zutritt. Danke.«
    Serina lächelte.
    »Eintritt verboten, Captain.«
    »Seltsam«, meinte Apollo.
    Der Lift hielt in der zweiten Etage. Ein Blick in das Zimmer zeigte, daß Boxey fest schlief. Er hatte den Arm um Muffit Zwei gelegt, der Serina und Apollo mit wachen Augen beobachtete.
    Apollo zog Serina in eine dunkle Ecke und küßte sie. Nach geraumer Zeit sagte sie: »Mein Zimmer ist nebenan. Mmmm … möchte nur wissen, was in dem Grog ist. Man müßte sich glatt etwas davon mitnehmen.«
    Arm in Arm verließen sie Boxeys Zimmer. Muffit Zwei ließ den Kopf auf das Kissen zurücksinken, aber seine Augen blieben offen und starrten wachsam auf den Eingang.
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Ich habe oft versucht, in diesem Tagebuch etwas über Baltars Verrat zu sagen, aber ich kann das Thema nicht behandeln, ohne das aufgedunsene Gesicht dieses Mannes vor mir zu sehen, und dann übermannt mich solcher Haß, daß ich nicht mehr klar denken kann. Ein Verrat von solchen Ausmaßen ist in Worten nicht mehr darzustellen. Die Handlungen der Cyloner oder Ovioner erscheinen mir wenigstens noch begreiflich, innerhalb der Maßstäbe ihrer eigenen Weltanschauung, aber bei Baltar fehlt mir jede Möglichkeit, hinter die Fassade vorzudringen. Ich habe genug damit zu tun, sein Gesicht zu verscheuchen. In seiner Bösartigkeit ist er mir fremder als jedes vielgliedrige oder vieläugige Wesen aus einem anderen Teil des Universums.

9
     
     
    Der Mächtige Führer im cylonischen Basisschiff dachte über den letzten Bericht seines Zenturions von Carillon nach. Der Plan näherte sich seinem Abschluß; mehr und mehr Menschen fielen der Verlockung Ovions zum Opfer. Lotay war es gelungen, in die Speisen mehrerer Anführer der Menschen eine Droge zu mischen, die dazu beitrug, sie zu unsinnigen Entscheidungen zu verleiten (mit einer bedauerlichen Ausnahme:
    Adama). Sie hatte mitteilen lassen, daß sich der Gedanke an eine einseitige Abrüstung in den Gehirnen mehrerer Ratsmitglieder festgesetzt habe. Außerdem hatte sie es fertiggebracht, die Tylium-Lieferungen hinauszuzögern und nur soviel Treibstoff zu übergeben, daß niemand argwöhnisch wurde. Der Mächtige Führer fragte sich, ob der gescheite Commander sich so leicht würde täuschen lassen. Alles deutete darauf hin, aber was dem Mächtigen Führer an Adama besonders aufgefallen war, bedrückte ihn immer noch: seine Unberechenbarkeit.
    Trotzdem war die Zeit zum Handeln gekommen.
    Er schickte den Befehl hinaus, die auf Borallus stationierten Einheiten der Raummarine sofort in Bewegung zu setzen und Kurs auf Carillon zu nehmen, mit dem Ziel, die überlebenden Menschen und ihre Raumfahrzeuge zu vernichten. Diesmal würden Adamas Abwehrkräfte zermürbt werden, selbst wenn es einigen Menschen gelingen mochte, auf wundersame Weise zu entkommen.
    Augenblicke später traf eine neue Meldung ein. Der Rest der menschlichen Raumflotte, die von Adama zurückgelassenen Schiffe, mit geringer Geschwindigkeit nach Carillon unterwegs, war geortet

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