Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass dich kuessen - lass dich lieben

Lass dich kuessen - lass dich lieben

Titel: Lass dich kuessen - lass dich lieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Eames
Vom Netzwerk:
Wahrheit war, dass ihre Eltern Robert abgelehnt hatten. Sie hatten ihr klipp und klar erklärt, wenn sie seinetwegen in Schwierigkeiten geraten würde, sollte sie nicht heulend wieder bei ihnen ankommen. Und das hatte sie dann auch nicht getan.
    Wie sollte sie Michael das erzählen, ohne ihm auch den Rest zu verraten? Und wie sollte sie sich auf irgendetwas konzentrieren, wenn die Phantasie immer mehr mit ihr durchging, je länger er sanft ihren Rücken streichelte?
    Schließlich murmelte sie: „Macht es dir etwas aus, wenn wir das Thema wechseln?”
    Er atmete tief aus. „Okay. Worüber möchtest du gern sprechen?”
    Sie schaute hinauf in den Himmel. „Oh, lass mal überlegen … wie wäre es mit dem Haus?”
    „Ah … das Haus.” Er drückte kurz ihren Arm, bevor er sich vorbeugte und die Ellenbogen auf die Knie stützte. „Ein sicheres Thema für uns beide.” Er warf ihr einen Blick zu, aus dem sie erkannte, dass er genauso froh war wie sie, wenn sie diese persönlichen Dinge nicht weiter erörterten. „Was ist mit dem Haus?”
    Ihr fehlte die Wärme seiner Hand, doch so konnte sie eindeutig klarer denken. „Hast du je überlegt, es doch zu behalten, nachdem du es renoviert hast?”
    Er lachte trocken. „Taylor hat mich das Gleiche gefragt.” Er schüttelte den Kopf. „Das alles zu renovieren ist eine Sache, aber Gastwirt zu sein eine ganz andere. Ich mag Menschen, versteh mich nicht falsch, es würde mir wahrscheinlich sogar Spaß machen. Aber ich musste jemanden einstellen, der kocht und sauber macht. Und wenn ich das alles bezahlen muss, weiß ich nicht, ob genug übrig bleibt.”
    Aber wenn er für diese Arbeiten nun nicht bezahlen musste? Der Gedanke schoss ihr durch den Kopf und versetzte ihr einen regelrechten Schreck. Ganz still saß sie da, während ihre Phantasie verrückt spielte.
    „Obwohl es mir bestimmt schwer fallen wird, das Haus an jemand anderen abzugeben.”
    Sie gab sich innerlich einen Schubs und zwang sich, ihre Gedanken wieder auf das Haus zu konzentrieren. „Du bist ja jetzt schon ganz schön weit. Willst du bald das Streichen und Tapezieren in Angriff nehmen?” Hoffentlich verriet ihre Stimme nichts von ihrem Aufruhr.
    Er warf ihr einen neugierigen Blick zu, als ahnte er, dass sie mit ihren Gedanken woanders gewesen war. Dann lehnte er sich zurück und meinte: „Ja, wobei das die Arbeit ist, die ich am wenigsten mag. Vor allem Tapeten aussuchen. Ich hasse es, stundenlang über Musterbüchern zu brüten. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich sechs Schlafzimmer tapezieren muss …”
    „Ich könnte dir helfen.” Das klang schon besser.
    Er schaute sie gespannt an. „Hättest du wirklich Lust, in die Stadt zu fahren und alles auszusuchen? Ich würde sie dann natürlich ankleben.”
    „Liebend gern. Offen gestanden würde es mir sogar Spaß machen, selbst zu tapezieren.” Es ging doch nichts über körperliche Arbeit, um sexuelle Spannung abzubauen. Sie versuchte, unschuldig zu lächeln.
    „Ehrlich? Hast du das denn schon mal gemacht?”
    „Ja. Es macht Spaß … tapezieren, meine ich.” Natürlich tapezieren! Was sollte er sonst denken, wovon sie redete?
    „Ich würde dich dafür natürlich bezahlen.”
    „Nein, auf keinen Fall.” Sie war froh, endlich einen Weg gefunden zu haben, um sich ein bisschen nützlich zu machen.
    „Sei nicht albern. Ich wollte schließlich sowieso eine Hilfe bezahlen.” Als sie protestieren wollte, umfasste er ihr Kinn und drehte ihren Kopf zu sich. „Das war doch der Job, auf den du dich hier bewerben wolltest, oder?” fragte er zwinkernd.
    Sie lachte. „Stimmt, aber …”
    „Was soll ich nur tun, damit du nicht mit mir streitest?” Es klang so, als wollte er sie necken, doch dann bemerkte sie, dass er auf ihre Lippen blickte und es nicht mehr darum ging, ihr Gespräch fortzuführen.
    Es war schon so lange her seit dem ersten Kuss, dass sie sich bereits gefragt hatte, ob es je wieder passieren würde oder ob er fand, dass es ein Fehler gewesen war.
    Er kam näher und schaute ihr in die Augen. Augen, die ihm bestimmt ihre drängende Sehnsucht verrieten. Im nächsten Moment lag sein Mund auf ihrem. Erst ganz vorsichtig küsste er sie, bis sie die Lippen öffnete und sich an ihn schmiegte. Dann schob er leise aufstöhnend seine Zunge in ihren Mund und erkundete ihn zärtlich.
    Verlangen erfasste sie, ein Verlangen, das sie sieben Jahre lang geleugnet hatte. Glühend erwiderte sie sein sinnliches Zungenspiel, und ohne den Kuss zu

Weitere Kostenlose Bücher