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Lass dich lieben, Prinzessin

Lass dich lieben, Prinzessin

Titel: Lass dich lieben, Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Lacey
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Partys auskannte. Das Buffet der Fortiers übertraf alles.
    Ein kunstvoll garniertes Gemüsetörtchen, ein Hummer, der winzige rote Tomaten in den Scheren trug, ein wenig französischer Käse, das genügte Shay fürs Erste. Als er sich mit seinem Teller umwandte, sah er Lucille und Preston hereinkommen.
    Lucilles routiniertes Partylächeln ließ niemanden auf die Idee kommen, dass sie bei der Polizei war. "Hallo, wie gefällt Ihnen das Fest?"
    "Ich finde es ganz großartig hier. Die netten Leute, die Stimmung und das Essen."
    "Ja, die Buffets bei den Fortiers sind immer vom Feinsten. Es gibt alles, was die Küche von New Orleans zu bieten hat, so verschiedene Stile wie Cajun, Kreolisch oder klassisch Französisch."
    "Aha, daher kommt mir einiges so exotisch vor." Shay blickte auf seinen Teller.
    Lucille zeigte lachend auf das Törtchen. "Das ist zum Beispiel eine Artischocken-Quiche. Probieren Sie mal, sie schmeckt fantastisch! "
    Er biss etwas davon ab und konnte seiner Kollegin nur Recht geben.
    "Die Fortiers bestellen ihre Buffets immer bei Georges, dem besten Partyservice der Stadt. Der ist dann die ganze Woche lang ausgebucht", erzählte Lucille.
    "Das muss eine Stange Geld kosten. Sind die Fortiers immer so spendabel?"
    erkundigte sich Shay.
    "Zumindest Michael ist sehr großzügig. Da sein Vater ja nicht da ist und er das Fest allein ausrichten musste, scheint es mir noch luxuriöser als sonst zu sein."
    "Die Leute sind begeistert. Man hört es immer wieder", warf Preston ein.
    "Liebling, würdest du mal nachsehen, ob es dort hinten noch etwas Kaviar für mich gibt?" bat Lucille.
    "Dein Wunsch ist mir Befehl. " Preston hauchte einen Kuss auf ihre Wange und nickte Shay zu. "Ich bin sicher, Ihnen wird was einfallen, worüber Sie sich in der Zwischenzeit mit Lucille unterhalten wollen. "
    "Ein netter Kerl", bemerkte Shay, als Preston losstiefelte. "Weiß genau, wann er sich rar machen soll."
    "Ja, er ist der süßeste Mann, den ich je kennen gelernt habe", pflichtete Lucille ihm bei. "Und ich kannte eine Menge Männer vor ihm."
    "Gehörte Michael Fortier auch mal zu Ihren Verehrern? Er sieht nicht übel aus."
    "Ich bin ein paar Mal mit ihm ausgegangen, aber er war irgendwie nicht mein Typ."
    Shay zog die Brauen hoch. "Und warum nicht?"
    Lucille begann sich Luft zuzufächeln und deutete dezent auf die Verandatür.
    "Ein bisschen voll hier drinnen, nicht?"
    Shay begriff sofort und stellte seinen Teller ab. "Ja, gehen wir doch etwas an die frische Luft."
    Als sie auf der Veranda außer Hörweite der anderen Gäste waren, griff er das Thema wieder auf. "Michael Fortier ist ein attraktiver junger Mann aus einer reichen Familie. Eine bessere Partie kann eine Frau kaum machen."
    "Stimmt." Lucille nickte nachdenklich. "Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sich immerzu beweisen will. Das ist wohl generell ein Problem bei Kindern reicher Eltern. Entweder sind sie zu ehrgeizig, oder sie flippen vollkommen aus und lassen sich total gehen."
    "Ist sein Vater denn sehr streng mit ihm?" wollte Shay wissen.
    "Er hält ihn ziemlich kurz, weil er seinen Sohn für einen Verschwender hält.
    Der alte Fortier verlangt bei finanziellen Dingen von allen strengste Disziplin, das hat mir mein Vater erzählt."
    "Wofür will Michael denn mehr Geld ausgeben? Hat er Frauengeschichten?"
    "Natürlich hatte er immer Freundinnen. Aber das scheint mir nicht der einzige Grund zu sein, warum er so oft knapp bei Kasse ist. Schon als Teenager hat er seine Schwester dauernd angepumpt.
    "Und die hatte immer genug Geld?"
    "Ja, Juliette kann viel besser damit umgehen, glaube ich."
    "Michael Fortier ist also in der dummen Situation, dass er zwar irgendwann ein Vermögen erben wird, sein Etat aber im Moment ziemlich knapp ist. Wenn sein Vater nicht mehr herausrückt, muss er versuchen, selbst durch Geschäfte an Geld zu kommen, nicht wahr?"
    Lucille nickte. "Damit will ich aber nicht sagen, dass ich es für möglich hielte, er würde etwas Ungesetzliches tun. Das würde ein Fortier niemals machen.
    Deswegen glaube ich ja auch immer noch, dass Sie auf der falschen Fährte sind, Shay."
    "Ich habe ihn aber vorhin im Gang mit einem Typen beobachtet, den er Senor Felipe nannte. Sah irgendwie südamerikanisch aus. Und das war keine Kostümierung."
    "Michael will doch für den Senat kandidieren. Da muss man mit allen möglichen Leuten Kontakt aufnehmen", gab Lucille zu bedenken. "Vielleicht war es jemand, der ihm nützlich sein kann."
    "So eine

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