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Lass dich lieben, Prinzessin

Lass dich lieben, Prinzessin

Titel: Lass dich lieben, Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Lacey
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ein Taxi und rief danach ihren Bruder zu Hause an. Als man ihr sagte, dass er im Penthouse der Firma in der Stadt übernachten wollte, ließ sie das Taxi direkt dorthin fahren.
    Michael telefonierte gerade, als Juliette nach Eingabe des Geheimcodes die großzügige Wohnung auf der obersten Etage des Fortier-Bürohochhauses gelegen, betrat. Er war so in das Gespräch vertieft, dass er Juliette nicht einmal wahrnahm. "Ich verstehe gar nichts mehr. Wo soll ich hinkommen? Zum alten Pier, Lagerhaus G? Meinetwegen."
    Juliette erstarrte, als sie das hörte. Es war die gleiche Adresse, die Lucille genannt hatte. Er würde geradewegs in die Falle tappen. "Michael!" Sie lief auf ihn zu, nachdem er aufgelegt hatte.
    Er hob erstaunt den Kopf. "Wo kommst du denn so plötzlich her, Juliette?"
    "Ich muss mit dir reden, Michael", erklärte sie mit ernster Miene. "Mit wem hast du gerade telefoniert?"
    "Das geht dich nun wirklich nichts an, Juliette. Es handelt sich um etwas rein Geschäftliches."
    "Eins von Stephens Geschäften?"
    "Stephens oder meins, warum ist das so wichtig?" Er kicherte albern. "Wir werden ja sowieso bald eine Familie sein."
    "Er wird niemals dein Schwager werden."
    "Jetzt geht das schon wieder los", stöhnte er.
    Juliette warf ihm einen warnenden Blick zu. "Mir machst du nichts vor, Michael. Ich habe neulich Abend euer Gespräch mitbekommen."
    "Zum Teufel!"
    Sie trat ganz nahe an ihn heran. "Wie tief steckst du da mit drin?"
    "Aber, Juliette, warum regst du dich auf?" rief er entrüstet. "Stephen und ich, wir wickeln nur ein kleines Geschäft außer der Reihe ab."
    "Du bist ein Idiot, Michael! Die Polizei weiß Bescheid."
    "Worüber wissen die etwas?" fragte er etwas kleinlauter.
    "Über Stephens Unternehmungen. Sie beobachten ihn seit Monaten."
    "Ach was." Er lachte nervös. "Das sagst du jetzt nur so, weil du ihn nicht heiraten willst."
    Juliette verlor allmählich die Geduld. Sie fasste Michael am Arm und schüttelte ihn, damit er endlich begriff. "Hör mal, die Polizei weiß alles und will heute zuschlagen. Sag mir die Wahrheit, um Himmels willen!"
    "Na gut, aber lass erst mal meinen Arm los. Du zerknitterst den Stoff." Michael blickte wie ein gescholtener Hund schuldbewusst zu Boden.
    Auch dafür hatte Juliette im Moment kein Verständnis. "Michael, jetzt reiß dich zusammen, und benimm dich einmal wie ein Mann."
    Er räusperte sich umständlich, bevor er anfing zu erzählen. "Die ganze Sache begann so. Stephen und ich, wir gingen zusammen ins Casino, weil er spielen wollte. Ich hatte zuerst nicht mitgemacht. Aber dann bat er mich, seine Karten zu übernehmen, weil er einen Typ gesehen hatte, mit dem er reden wollte. "
    Michael schaute seine Schwester fast kindlich naiv an. "Was blieb mir anderes übrig, als für ihn zu spielen? Ich musste es einfach machen."
    Juliette ahnte Schlimmes. "Du musstest für ihn einspringen?"
    "Ja, sonst hätte das Spiel nicht weitergehen können", erklärte Michael mit Unschuldsmiene. Also nahm ich seine Karten. Zuerst lief es richtig cool. Ich hatte eine Glückssträhne wie noch nie. Als Stephen dann zurückkam und sah, wie viel ich gewonnen hatte, riet er mir, auf eigene Rechnung weiterzumachen, so eine Glückssträhne müsse man ausnutzen." Jetzt verzog er schmollend das Gesicht. "Kurz darauf fing ich an zu verlieren. Verdammt, es hatte alles so gut angefangen."
    "Wie viel hast du denn verloren, Michael?" wollte Juliette wissen.
    „Alles in allem so um die 250.000 Dollar."
    Ihr wurde ganz schwindelig, als sie sich das vorstellte. "Du hast an einem Abend eine Viertelmillion Dollar verspielt?"
    Michael ließ den Kopf hängen, als wäre er ein kleiner Junge, der beim Bonbonstehlen erwischt worden war. "Das Geld konnte ich natürlich nicht so schnell auftreiben. Mein Kreditlimit bei der Bank war sowieso schon überzogen, und Vater wollte ich auch nicht fragen. Der hatte ja gedroht, mir den Geldhahn ganz abzudrehen, wenn ich noch einmal spielen würde."
    "Vater hatte damit Recht, Michael. Du bist süchtig danach, so wie andere Menschen nach Alkohol oder Drogen süchtig sind."
    "Nein, so schlimm ist es nicht", verteidigte er sich. "Auf jeden Fall war Stephen gleich bereit, mir zu helfen."
    "Der hatte so viel Geld einfach herumliegen?"
    "Natürlich nicht, Juliette, aber er hat sich sofort bemüht, mir unter die Arme zu greifen."
    "Stephen, der Wohltäter! Das ist zu schön, um wahr zu sein!" rief Juliette.
    "Was wollte er dafür von dir?"
    "Nichts, er meinte nur, dass unsere

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