Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lass los was dich festhaelt

Lass los was dich festhaelt

Titel: Lass los was dich festhaelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny McLean
Vom Netzwerk:
Kommunikationsfähigkeit. Soll ich fortfahren?
    Nein, ich will Sie nicht in alttestamentarische oder inquisitorische Szenarien zurückversetzen, sondern nur Versäumtes nachholen, damit Sie das Loslassen wirklich tun können, sprich: damit Sie sich wirklich von dem lösen können, was Sie nicht nur festhält, sondern regelrecht verblöden lässt, manipulierbar macht und zu einem willigen Werkzeug von Machthabern, die Sie ganz bestimmt nicht gerahmt in Ihrem Wohnzimmer hängen haben wollen.
    Es ist sinnlos, Ihnen trickreiche Übungen zur Veränderung Ihrer Denkmuster anzubieten, solange Ihre natürlichen Seelenkräfte nicht stark genug sind, diese Übungen durchzuhalten. Vielleicht ist Ihnen bis jetzt noch gar nicht aufgefallen, wie viel Prozent Ihrer ursprünglichen geistig-seelischen Widerstandskräfte Ihnen bereits abhandengekommen sind. Denn dieser Verlust Ihres moralisch-ethischen Empfindens und Ihrer anderen Denk- und Seelenkräfte ist ein schleichender Prozess, den Sie schon deswegen kaum bemerken, weil Ihr normales Bewusstsein mit den unglaublichsten Ablenkungsmanövern buchstäblich betäubt wird.
    »Wer tut so etwas?«, werden Sie jetzt erschreckt oder erstaunt fragen. Dazu kann ich nur sagen: Wenn Sie sich wirklich umfassend über dieses Thema informieren wollen, wenden Sie sich an einen Physiker oder, noch genauer, an die beiden Atomphysiker Grazyna Fosar und Franz Bludorf. Diese beiden können Ihnen nicht nur die tiefsten wissenschaftlich fundierten Hintergründe aufzeigen, sondern riskieren es auch, die Namen derer zu nennen, die ein Interesse an einer Bewusstseinsverlagerung des Volkes haben. Bei mir selbst waren keine
physikalischen Abhandlungen nötig. Ich bin diesem schleichenden Verlust einfach dadurch auf die Spur gekommen, dass ich die Veränderung meines Verhaltens, meines Denkens und meiner Be- und Empfindlichkeit unmittelbar nach bestimmten, länger (mehr als 10 Minuten) andauernden Beschäftigungen beobachtet habe. Es handelte sich um folgende Beschäftigungen:
    • das Anhören sogenannter U-Musik, wie sie heute von allen bekannten Sendestationen ausgestrahlt wird,
    • das Surfen im Internet,
    • die Beschäftigung mit Computerspielen,
    • Telefonate mit einem DECT-Telefon oder einem Mobiltelefon (Handy),
    • Aufenthalte in sogenannten Einkaufszentren und
    • Aufenthalte in Räumlichkeiten, die unter Beobachtung stehen, beispielsweise Flughäfen, öffentliche Verkehrsmittel, Banken usw.
    Die negative Veränderung, die ich spürte, bezog sich auf folgende Fähigkeiten: Konzentration, Wahrnehmung, Reaktion, Aufnahme- und Denkvermögen, Kreativität, Gedächtnisleistung, Kommunikation, seelischer Widerstand, Beurteilungsschärfe, soziales Verhalten wie Geduld, Hilfsbereitschaft, Toleranz und so weiter. Außerdem stellten sich wie aus dem Nichts Depressionen, Hochstimmungen und extreme Gefühlsschwankungen ein.
    Nein, ich war nicht in den Wechseljahren, nehme keine Drogen, trinke nicht und achte auf genügend Schlaf. Weiterhin bin ich, wie alle anderen Leidensgenossen, die ich im Laufe von zwölf Jahren traf, von keiner Krankheit befallen, welche die Störungen hätte bewirken können. Das am meisten Auffallende
war und ist jedoch die nahezu lähmende Müdigkeit, die sich bei uns allen einzustellen pflegte, wenn wir uns länger als 30 Minuten an bestimmten Orten aufhielten oder von einer der vorgenannten Betätigungen absorbiert waren.
    Ich war bis vor elf Jahren ein Fernsehfreak, begeisterter Musikhörer, Telefonierer und Computerbenutzer. Dann erkannte ich die Zusammenhänge, und nach vielen Gesprächen mit Neurologen, Physikern und Pädagogen-Kollegen änderte ich meine diesbezüglichen Verhaltensweisen radikal. Ich wollte nicht mehr subliminal beeinflusst werden. Doch erstaunlicherweise reichte mein Wille allein nicht mehr aus. Um mein Abwehrsystem wieder in voller Kraft und mit vollem Bewusstsein nutzen zu können, musste ich mir bestimmte Fähigkeiten buchstäblich zurückerobern, und zwar dadurch, dass ich gewisse Denkmuster, die sich ganz unschuldig und unscheinbar bei mir eingenistet hatten, zu korrigieren und zu entfernen begann. Eine Chemotherapie hätte nicht anstrengender sein können. Mir war, als müsse ich jeden Tag gegen einen sehr viel stärkeren Widersacher mit sehr überzeugenden Gegenargumenten antreten. Es ging lange Zeit drei Schritte vor und zwei zurück, doch dann schien das, was mich zu vereinnahmen versuchte, die Lust an mir zu verlieren.
    Dachte ich.
    Ich dachte

Weitere Kostenlose Bücher