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Lass los was dich festhaelt

Lass los was dich festhaelt

Titel: Lass los was dich festhaelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny McLean
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»Mensch« habe sich selbst vor Urzeiten genau so wahrgenommen, wie wir es heute tun. Keine Beurteilung ist irrtümlicher als die, dass die damaligen Gedankengänge eben noch »einfach« und im Vergleich »kindlich« waren.
    Man wird mich nicht lieb haben für das, was ich jetzt sage: Im Vergleich zu den Menschen der damaligen Zeit sind wir absolute Denk-Kastraten mit einer Haselmaus-Gefühlswelt!
    Die damaligen Gehirne gehörten zu Menschen, die keine Elektrizität, also auch keine davon betriebenen Geräte kannten. Die schnellsten Fortbewegungsmittel waren Vierbeiner oder die eigenen zwei Beine, und Jakobswegs-Entfernungen waren nicht erwähnenswert. Man ging/ritt sie einfach. Wenn es hell wurde, stand man auf. Und man ging zu Bett, wenn es dunkel wurde, und zwar nicht nur, weil man müde war, sondern weil die Herstellung von künstlichem Licht (Fackeln, Kerzen, Öllampen) zwar möglich, aber sehr teuer war. Die Gesetze waren klar, die Hierarchien ebenfalls, und jeder wusste, wo er hingehörte und was er zu tun hatte, egal ob er Sklave oder Königssohn war. Es war keine »gute alte Zeit«, es gab Krankheit, Hunger, Krieg, Aufstände und unaufhörliche Monarchenkämpfe. Von zehn Neugeborenen überlebten schätzungsweise drei, und man wurde im Höchstfall sechzig Jahre alt und sah dann aus wie Methusalem.

    Aber das Hirn konnte andere Dinge, war zu anderen Wahrnehmungen fähig und speicherte Erlebnisse anders ab. Man hatte ein »Ahnengedächtnis« und eine »Gottverbundenheit«, und diese innere Welt war keine Einbildung, sondern die Widerspiegelung einer Realität, die von der Seele im wahrsten Sinne des Wortes als selbstverständlich »angesehen« werden konnte. Das nannte man »die geistige Schau« oder »das innere Hören«. Im Laufe unserer Entwicklung gingen diese Fähigkeiten allmählich verloren, die entsprechenden Seelenorgane verkümmerten und verwandelten sich in auf die Materie bezogene »Tastorgane«.

    Intuition, Inspiration, Imagination. Wer kann heute auf Anhieb die geistigen Vorgänge benennen, die sich hinter diesen Begriffen verbergen? Möchten Sie wissen, was unsere einzige Rettung vor völliger Verkümmerung in dieser als ach so fortschrittlich gepriesenen Zeit ist?
    Es ist die Zurückgewinnung der damals vorhandenen und durch falsche Verwendung transformierten Fähigkeiten durch die Reaktivierung von Hirnarealen, die, ihrer ursprünglichen Funktion entfremdet, ihre Mächtigkeit »vergaßen« und schlichtweg »eingeschlafen sind« wie Dornröschen nach dem Spindelstich. In Ermangelung von Schwert schwingenden Geistesprinzen, welche die Begrenzungshecke unseres Bewusstseins durchschlagen könnten, sind wir auf uns selbst angewiesen und müssen unser klamm gewordenes Denkvermögen ohne magischen Erweckungskuss Schritt für Schritt, Gedanke für Gedanke wieder seiner ursprünglichen Fähigkeit zuführen. Das Ziel ist …
    Nein, ich spreche es noch nicht aus, denn sonst könnten Sie mich für eine Fantastin halten (falls Sie das nicht sowieso schon tun) oder den Mut verlieren.

    Aber eines sei schon ausgesprochen: Wenn Sie nach innen hören, wenn Sie ganz still mit sich selber sind, werden Sie merken, dass da eine Erinnerung wie eine riesige Lust aufsteht und nach oben will in Ihr Bewusstsein, in Ihr Denkvermögen und in Ihren Gefühlsapparat.
    Jetzt geht es zunächst darum, all diese gordischen Knoten zu lösen, die in Jahrhunderten um den Seelenkörper gelegt wurden, die uns aufoktroyiert, verordnet und aufgedrängt wurden von den verschiedensten Institutionen, die sich angemaßt haben zu entscheiden, was »das Volk« zu fühlen und zu denken habe. Freiheit, die ich meine, gibt es nirgends zu finden, außer als Erzeugnis eines wachen und reifen Bewusstseins.
    Wenn Sie wirklich loslassen, sich wirklich in ein anderes, nämlich in Ihr wahres Wesen verwandeln wollen, dann müssen Sie Ihr bisheriges Wesen reinigen, also sämtlichen Schrott bewusst und zielstrebig aus Ihrem Seelenkörper entlassen.
    Diese Reinigung kann niemand anderer für Sie erledigen als Sie selbst und niemand wird auf Ihre Transformation Rücksicht nehmen.
    Jetzt möchte ich Ihnen gern noch einen Eliminatus-Satz mit auf den Weg mitgeben, also eine Weisheit, die Sie bitte für immer aus Ihrem Denken streichen mögen: Niemand kann dir helfen, dein Schicksal zu leben, denn das muss jeder allein tun.
    Ganz abgesehen davon, dass unser Kosmos überquillt von Wesen, die wir mit unseren, auf die Bedürfnisse dieser Welt ausgerichteten

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