Lass los was dich festhaelt
geistige Teil, Ihr eigentliches und niemals ermüdendes Wesen, hat sich während dieser Schlafenszeit aus dem Körper entfernt und sich im sogenannten »Jenseits« (also in der Welt, die wir im Hier und
Jetzt mit unseren irdischen Sehnerven nicht wahrnehmen können) auf die Reise gemacht, Informationen eingeholt, sich beraten und sich orientiert.
Sie fragen sich vielleicht, warum Sie sich daran nicht erinnern? Weil Ihr Gedächtnis, solange Sie leben, nicht nur im physischen Körper unlösbar verankert ist, sondern auch Teil eines unsichtbaren zweiten Körpers ist, der Ihre sichtbaren Formen wie ein Zwillingswesen durchzieht. Dieser zweite Körper ist sowohl das mit Händen nicht greifbare Speicherorgan Ihrer Erinnerungen als auch der generelle Energieträger, der Ihre sämtlichen Körperfunktionen bewirkt und sich schon aus diesem Grund während Ihres Schlafes nicht entfernen darf. Jede Erinnerung Ihres Lebens, die Sie mit Ihrem Gehirn gedanklich abrufen, wird von diesem feinstofflichen Verbindungsorgan zwischen Physis und Geistkörper mit den entsprechenden Bildern beliefert, die es ausnahmslos gespeichert hat.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, gewisse Erinnerungsfragmente abzurufen, dann bedeutet das nur, dass die Einspeicherung entweder nur oberflächlich stattgefunden hat, oder dass Ihre Psyche das »Abrufen« aus persönlichen Gründen, wie Kummer, Scham oder Schmerz, erschwert. Die Gedächtnisschwierigkeiten im Alter haben nichts mit den Speicherfähigkeiten dieses Organs zu tun, sondern damit, dass Ihre vollständigen Körperkräfte nicht mehr zum Einsatz gebracht werden können. Die Hintergründe für das Phänomen des Wiederauftauchens scheinbar vergessener Kindheits- und Jugenderinnerungen im Alter entnehmen Sie bitte meinem im Jahr 2007 erschienen Buch Das Geheimnis der Schicksalsrhythmen , das sich mit den Entwicklungsphasen des Menschen von der Geburt bis zum Tod auseinandersetzt.
Und wie verhält es sich mit unseren Träumen?
Kurz vor dem Erwachen schiebt sich Ihr Geistkörper förmlich wieder in Ihren physischen Körper hinein. Während dieses »Reibungsvorganges« werden sowohl die in Ihrem körperlichen Gedächtnis lebendigen Bilder als auch die Eindrücke Ihres außerkörperlichen Aufenthalts miteinander vermischt und von Ihnen als »Traum« empfunden, entweder inline , also als verständliche Geschichte mit logischer Bilderfolge, oder als wilde Mixtur.
Auch Hinweise und Warnungen können so empfangen werden. Die heutige Deutung der Traumsymbolsprache nützt jedoch nur, wenn Sie von ihr initiiert wurden, was in diesem Fall heißt, dass Sie Zugang zu dieser Informationsquelle erhalten haben. Wenn Sie in der Folge dann (zu wissen) glauben , dass beispielsweise im Traum ausgefallene Zähne »Verlust« bedeuten, dann kann das in Ihrer eigenen Traumwelt durchaus als Hinweis gewertet werden. Denn tatsächlich werden für Hinweise die Bilder zur Verständigung benutzt, die von Ihnen im Zusammenhang begriffen werden können. In den meisten Fällen ist die Traumbilderfolge jedoch keine Informationsillustration, die allmorgendlich ausgewertet werden muss. Kein Mensch kann in einer anderen persönlichen Situation weiterleben als in der, die er beim Einschlafen hinterlassen hat. Das ist wie bei der Reinkarnation: Da, wo wir aufgehört haben, machen wir weiter, und zwar in der Weise, die wir durch unsere Handlungen im letzten Sein vorbereitet haben.
Ich verlange übrigens überhaupt nicht, dass Sie mir all das glauben. Aber ich weiß , dass Ihnen Ihre eigene Erfahrung zu gegebener Zeit Gewissheit über all diese Vorgänge bescheren wird. Es ist die alte Geschichte: Diejenigen, die Bescheid wissen, brauchen nicht mehr zu diskutieren, und mit denen, die
noch nicht Bescheid wissen, kann man logischerweise nicht diskutieren, weil sie die Erfahrung noch nicht gemacht haben. Aber zu Ihrer Beruhigung sei Ihnen noch einmal versichert, dass auch diese zum Gähnen müßigen Talkshow-Konfrontationen sich innerhalb des ersten Drittels dieses Jahrhunderts für immer erledigt haben werden.
Woher ich das weiß?
Wir müssen wach sein … Es gibt ein Wachsein während des Schlafens. Da erfährt man viel …
Nein, das können Sie nicht in einem Kurs lernen, sondern nur durch ein Hineinreifen in Ihre Lebens- und Schlafgewohnheiten. Die Bereitschaft zum vollkommenen Loslassen ist der Schlüssel, genauso wie der angstlose Umgang mit dem Thema Tod. Und auch das zweifelsfreie Wissen über die Zusammenhänge der Vorgänge und
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