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Lass los, was dich klein macht

Lass los, was dich klein macht

Titel: Lass los, was dich klein macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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all das festhalten, was Sie für sich als wichtig betrachten. Gehen Sie dabei ganz nach Ihrem Gefühl vor.
    Übung: Erfüllte Augenblicke
    Erinnern Sie sich an Augenblicke, in denen Sie vollkommen zufrieden waren, ganz eins mit sich selbst und Ihrer Umgebung. Diese Fragen können helfen, der Erinnerung auf die Spur zu kommen:
Wo habe ich mich richtig wohl gefühlt?
Wo konnte ich ganz entspannt, gelassen und einfach ich selbst sein?
Wo habe ich über einer Aktivität schon einmal alles um mich her vergessen?
Wo hatte ich das Gefühl, geborgen, integriert oder gut aufgehoben zu sein?
Wo ging mir alles ganz leicht und mühelos von der Hand?
Wo haben mir Tätigkeiten und Umfeld Kraft gegeben, statt sie mir zu rauben?
    Finden Sie mindestens fünf solcher Augenblicke und notieren Sie sie in Ihrem Arbeitsbuch. Beschreiben Sie die Situation und Ihre eigene Rolle darin möglichst genau.
    Schreiben Sie nicht auf, was Sie meinen wünschen zu müssen. Es geht darum, die Wünsche zu sammeln, die Sie selbst deutlich in sich spüren. Das können auch ganz verrückte Dinge sein oder Bedürfnisse, die Ihnen vielleicht banal erscheinen, aber lange zu kurz gekommen sind. Um den eigenen Wünschen auf die Spur zu kommen, hilft Ihnen die Übung oben. Sie schärft Ihre Wahrnehmung für die Dinge und Aktivitäten, die Ihnen wirklich etwas bedeuten, die Sie erfüllen und glücklich machen. Vielleicht haben Sie an dieser Stelle schon die eine oder andere Idee, wie Sie solche Momente häufiger erleben könnten. Notieren Sie sie gleich dazu in Ihr Arbeitsbuch.
Stolz auf sich selbst
    Ein Gefühl des Stolzes auf sich selbst nehmen Sie wahrscheinlich ganz anders wahr als das Gefühl des Erfülltseins. Spielt bei den erfüllten Augenblicken eher die Selbstakzeptanz eine Rolle, so steht bei Momenten, in denen Sie stolz auf sich waren, das Selbstvertrauen im Vordergrund. Das vertiefen Sie mit der folgenden Übung. Ergänzen Sie die beiden Listen in Ihrem Arbeitsbuch, sobald Ihnen dazu etwas Neues einfällt. Nehmen Sie sie öfter zur Hand und lesen Sie darin. Das stärkt das Bewusstsein für Ihre Werte und Ihr Potenzial. Schöpfen Sie daraus Anregungen, wie Sie Glanzlichter in Ihrem Alltag setzen können.
    Übung: Stolz verspüren
    Überlegen Sie nun einmal, in welchen Situationen Sie richtig stolz auf sich selbst waren, sodass sich ein Gefühl der Befriedigung in Ihnen ausgebreitet hat. Sicher gab es in Ihrem Leben jede Menge Herausforderungen, die Sie angenommen und bewältigt haben. Vielleicht helfen die folgenden Fragen, der Erinnerung auf die Spur zu kommen:
Welche Probleme haben Sie schon gelöst?
Wo haben Sie kluge Entscheidungen getroffen?
Welche Konflikte haben Sie überwunden?
Welche Prüfungen haben Sie bestanden? Denken Sie dabei nicht nur an schulische oder berufliche Erfolge.
    Finden Sie mindestens fünf solcher Augenblicke und notieren Sie sie in Ihrem Arbeitsbuch. Beschreiben Sie die Situation und Ihre eigene Rolle darin möglichst genau.
    Glanzlichter: Beispiele
    sich eine Massage gönnen
einen Stadtbummel unternehmen
ins Kino gehen
in Ruhe die Lieblingsmusik anhören
sich selbst eine duftende Rose kaufen
einen abendlichen Spaziergang im Park machen
frische Erdbeeren genießen
die Augen schließen und dem Vogelgezwitscher lauschen
Sonnenstrahlen auf der Haut spüren
ein besonderes Parfüm verwenden und immer mal wieder schnuppern
sich zum Tagesausklang ein warmes Ölbad gönnen
Glanzlichter setzen
    Schaffen Sie sich bewusst immer wieder kleine und größere Momente, in denen Sie sich selbst zeigen, dass Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse achten, dass Sie stolz auf sich sind und wertschätzend mit sich umgehen. Sie wissen ja: Zähe alte Glaubenssätze und Gewohnheiten lassen sich am besten durch das konsequente Einüben neuer Denk- und Verhaltensmuster entmachten ( siehe ab › ).
    Gewähren Sie sich bewusst Zeit für kleine Alltagsunterbrechungen, die nicht nützlich sind und auch nichts einbringen, sondern Ihnen einfach nur Spaß machen. Nehmen Sie sich jeden Tag drei Dinge vor, mit denen Sie sich selbst eine Freude bereiten. Das muss nichts Großes sein. Es geht um die Geste, die signalisiert: Ich bin es mir wert. Notieren Sie sich am besten eine Liste mit Ideen für solche Glanzlichter in Ihrem Arbeitsbuch, dann können Sie bei Bedarf daraus schöpfen.
Leitbilder geben Orientierung
    Veränderungsprozesse werden oft dadurch bestärkt, dass wir uns an anderen orientieren, die im positiven Sinne eine Leitfunktion für uns innehaben.

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