Lass los, was dich klein macht
Wichtig ist nur, dass Sie sich immer wieder Mut machen. Dabei unterstützt Sie Ihr innerer Coach.
Die vorangegangene Übung wird Sie zusätzlich bestärken. Wenn Sie Ihren Körper mit einbeziehen, dann spüren Sie förmlich, wohin der Weg gehen soll. Und daraus beziehen Sie eine kraftvollere Motivation als aus der reinen Vorstellung.
Selbstbestärkung – das A und O
Haben Sie gerade einen Schritt gemeistert? Dann warten Sie nicht auf Bestätigung und Bestärkung von außen. Wenn jemand Sie für Ihren Mut, Ihre guten Ideen, Ihr selbstbewusstes Auftreten oder was auch immer lobt – prima. Wenn nicht, wird das Erreichte dadurch nicht geringer. Freuen Sie sich und sagen Sie sich selbst etwas wie: »Hey, prima gemacht!«
Erlauben Sie sich ganz ausdrücklich, mit sich selbst zufrieden zu sein. Das tut gut, motiviert Sie und gibt Ihnen Energie für die weiteren Schritte, die vor Ihnen liegen. Es trägt auch dazu bei, dass Sie sich immer weniger vom Urteil anderer abhängig machen und stattdessen Ihren eigenen Maßstab für Erfolg definieren. Diese positiven Effekte können Sie noch unterstützen, indem Sie sich nach einem Erfolg etwas Gutes tun.
»Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man nur plant.«
George Marshall
Blättern Sie in Ihrem Arbeitsbuch noch einmal zurück zu Ihrer Liste der Wünsche und Bedürfnisse ( siehe ab › ) und zu Ihren persönlichen Glanzlichtern ( siehe › ). Dort finden Sie jede Menge Anregungen dafür, womit Sie sich selbst belohnen können. Ergänzen Sie die Liste um all die angenehmen Kleinigkeiten, die Sie besonders gerne mögen, die Sie erfreuen oder bei denen Sie sich gut entspannen können.
Achten Sie darauf, dass Sie sich Ihre kleine Aufmerksamkeit sofort oder möglichst zeitnah nach einem Erfolg gönnen. Dann spüren Sie den positiven Effekt am deutlichsten. Unser Gehirn kann dann Ursache und Wirkung besser zueinander in Bezug setzen, als wenn die Bestärkung erst Tage später erfolgt.
Indem Sie Ihre Wohltatenliste ständig weiter variieren und ergänzen, geben Sie sich bei jedem neuen Eintrag indirekt die Erlaubnis, gut für sich zu sorgen und Fortschritte zu belohnen. Legen oder hängen Sie sich Ihre persönliche Liste also möglichst an einen Platz, wo Sie sie jederzeit gut sehen und griffbereit haben. So können Sie neue Ideen sofort notieren, und die Belohnungen für Veränderungen stehen Ihnen immer vor Augen.
Übung: Die Zehnerliste
Wenn Sie bei sich einen gewissen Nachholbedarf sehen, was Anerkennung und Bestätigung angeht, dann gewöhnen Sie sich an, am Ende jedes Tages eine Liste mit zehn Dingen aufzustellen, die Sie heute geschafft haben: einen wichtigen Anruf erledigt, etwas Leckeres gekocht, zwei Bewerbungen geschrieben, das Altpapier entsorgt …
Es brauchen keine Großtaten zu sein, die da stehen. Auch Kleinigkeiten zählen. Es gibt jeden Tag viele Gelegenheiten, sich selbst Lob auszusprechen. Übergehen Sie nicht mehr achtlos all das, was Sie Tag für Tag leisten, sondern stärken Sie Ihr Bewusstsein dafür, wie viele verschiedene Stärken und Kompetenzen Sie haben und einsetzen.
Dran bleiben!
Lassen Sie nicht nach. Kein Sprinter würde einfach sein Training beenden, sobald er zum ersten Mal die elf Sekunden unterschritten hat. Ganz im Gegenteil: Jetzt geht es darum, das Erreichte zu festigen.
Beziehen Sie auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen Stagnation und Rückschläge mit ein. Fehler sind ein natürlicher Bestandteil Ihres Veränderungsprozesses, denn nur daraus können Sie lernen. Fragen Sie sich also – am besten mithilfe Ihres inneren Coaches –, welche Lehren Sie daraus für die Zukunft ziehen wollen.
Sie hatten beispielsweise Ihre erste Präsentation wirklich gut vorbereitet, doch das Lampenfieber hat Ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht? Ihr innerer Coach beglückwünscht Sie erst einmal dazu, dass Sie sich überhaupt getraut haben, die Präsentation zu halten. Er ermuntert Sie zu fragen:
Was war trotzdem gut?
Was habe ich Wichtiges daraus gelernt?
Was kann ich dafür tun, dass es nächstes Mal besser klappt?
Damit richten Sie Ihr Augenmerk automatisch auf die Zukunft. Sie bemühen sich, neue Lösungen zu finden und nach Unterstützung Ausschau zu halten. Mehr Tipps und Hinweise, die Ihnen helfen, konsequent an Ihrem »Projekt Selbstwertgefühl« dranzubleiben, finden Sie ( ab › ).
Je mehr Schritte in Richtung Ziel Sie gegangen sind, je mehr Aufgaben Sie dabei gelöst haben, je mehr Schwierigkeiten Sie
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